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Wo sind die neuen Vaios?

Im April 2019 wurden von Trekstor erstmals neue Vaio-Notebooks vorgestellt. (Bild: Vaio/Trekstor)
Im April 2019 wurden von Trekstor erstmals neue Vaio-Notebooks vorgestellt. (Bild: Vaio/Trekstor)
Vor drei Jahren schaffte Trekstor den Relaunch der Vaio-Marke in Europa. Doch was ist mit der Marke passiert, die einst für sehr besondere Geräte stand? Verkauft werden sie offiziell noch, doch aktuelle Geräte sind nicht zu finden.

Am 2. Und 3. April 2019 betrat die Marke Vaio wieder den europäischen Markt. Bekannt wurde sie einst durch Sony und war für lange Zeit bekannt für besonders leichte, aber auch sehr teure Notebooks. Der deutsche Anbieter Trekstor wollte wieder an diese Zeit anknüpfen.

Und so brachte das Unternehmen die eigentlich nie verschwundene Vaio-Marke wieder nach Deutschland. Vor allem in Japan blieb das nun von Sony abgekoppelte Unternehmen nämlich weiter sehr aktiv.

Den Anfang machten 2019 dann auch zwei High-End-Notebooks. An die Budget-Modelle traute man sich offenbar nicht heran. Die Konkurrenz war und ist hier allerdings auch groß. Es kamen also nur die besonderen Geräte von Vaio auf den Markt.

Zur Auswahl standen das Vaio SX14 und A12. Ersteres als besonders leichtes High-End-Notebook, das viele Anschlüsse inklusive RJ45 und LTE hatte. Letzteres als 2-in-1, sozusagen als Tablet-Angebot.

Viel Berichterstattung für zwei High-End-Notebooks

Mit der Auswahl bekam Trekstor vor drei Jahren auch einige Beachtung. Berichterstattung gab es praktisch in jedem Fachmagazin. Das SX14 selbst zeigte sich im Notebookcheck-Test dann auch als solides Gerät, welches aber unter dem kleinen Akku litt und auch bei der Lautstärke teilweise unangenehm auffiel.

Die Bewertung des SX14 erreichte 85 Prozent. Das A12 kam mit 84 Prozent minimal schlechter weg. Für den Wiedereinstand keine schlechten Werte. Aber beide Geräte waren teuer.

Das sind sie auch heute noch, zumindest formal. Zwar gibt es im offiziellen Webshop derzeit 600 Euro Rabatt. Allerdings funktioniert das Konfigurieren nicht. Die Bestellung scheitert also. Zudem sind die Notebooks mit einem Core i der achten Generation auch jetzt noch teuer. Die Preise liegen bei 1.500 (SX14) und 1.800 Euro (A12). 

Im Handel sind die Geräte kaum noch zu finden. Das A12 wurde bei einem kurzen Check nicht mehr gefunden. Vom SX14 gibt es immerhin hier und da Restposten für rund 1000 Euro. Bei anderen EU-Ländern sieht es nicht besser aus. Unter eu.vaio.com findet sich kein anderes Land mit einem aktuellen Angebot von Trekstor.

Ob es je wieder neue Vaios geben wird, bleibt derweil unklar. Auf eine Presseanfrage reagierte das Unternehmen Trekstor nicht. Die damalige PR-Agentur wird von Trekstor zwar noch als offizieller Ansprechpartner gelistet, ist aber nicht mehr zuständig. Neben den Konfigurationsproblemen auf der Homepage funktioniert auch die Garantieregistrierung nicht mehr. 

Es spricht vieles dafür, dass die Marke Vaio in Europa zum zweiten Mal gescheitert ist. 

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Autor: Andreas Sebayang,  3.04.2022 (Update:  3.04.2022)