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Xiaomi: Importierte Geräte werden in einigen Regionen auf Systemebene unbenutzbar gemacht

Xiaomi: Der Hersteller deaktiviert importierte Geräte (Symbolbild)
Xiaomi: Der Hersteller deaktiviert importierte Geräte (Symbolbild)
Xiaomi behindert in einigen Ländern die Nutzung importierter Smartphones. Damit folgt der Smartphone-Hersteller behördlichen Anweisungen - und agiert im Einklang mit den eigenen Geschäftsbedingungen.

Dank schneller, weltweiten Warenlieferungen und elektronischer Zahlungen ist es heute einfacher denn je, Produkte aus anderen Ländern zu importieren. Dabei ist der direkte Import dank spezialisierter Handelsplattformen auch für Privatkunden inzwischen einfach realisierbar. Von Hersteller-Seite ist der Import durch Nutzer in anderen Ländern dabei bisweilen unbeliebt, können so doch unterschiedliche Preismodelle für unterschiedliche Länder untergraben werden.

Darüber hinaus gibt es bisweilen von behördlicher Seite Vorgaben, die den Export von Produkten in bestimmte Länder einschränken. Für deutsche Unternehmen betrifft dies in Bezug auf verschiedene Güter etwa Nordkorea. Übereinstimmenden Berichten zufolge hat Xiaomi nun begonnen, die Einhaltung staatlicher Export-Verbote zu unterstützen. Konkret sollen Telefone in den betroffenen Ländern nach einigen Tagen in Benutzung komplett gesperrt werden. Dabei gibt der Hersteller an, den Verkauf der Geräte in der entsprechenden Region nicht zu erlauben. Betroffene Kunden sollen sich direkt an den Verkäufer wenden.

Die Nachricht selbst spricht die Aktivierung des Gerätes an - aktuell ist unklar, ob auch im Ausland gesperrte und in ein betroffenes Gebiet eingeführte Geräte gesperrt werden. Nicht betroffen sollen hingegen Nutzer einer Custom-ROM sein. Ob sich die Sperre deshalb auch nachträglich etwa durch die Installation eines alternativen Betriebssystems umgehen lässt, ist allerdings noch unklar.

Betroffen sind aktuellen Informationen zufolge Kuba, der Iran, Syrien, Nordkorea, der Sudan und die Krim. In den Xiaomi-Nutzungsbedingungen ist das Vorgehen übrigens direkt angekündigt und die betroffenen Regionen bereits genannt.

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Autor: Silvio Werner, 13.09.2021 (Update: 13.09.2021)