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Studie: Die Deutschen wollen nicht immer und überall erreichbar sein

Studie: Die Deutschen wollen nicht immer und überall erreichbar sein
Studie: Die Deutschen wollen nicht immer und überall erreichbar sein
"Für mich ist es wichtig, immer und überall erreichbar zu sein". Dieser Aussage stimmen nur 16 Prozent der in einer GfK-Studie befragten Internetnutzer in Deutschland zu. International ist das anders.

Wie die GfK in einer Studie herausgefunden hat, ist es für Internetnutzer im internationalen Durchschnitt für 42 Prozent der Befragten wichtig, immer und überall erreichbar zu sein. Anders in Deutschland. Hierzulande wollen nur 16 Prozent immer erreichbar sein. Rund ein Drittel der deutschen Internetnutzer (34 Prozent) legt keinen besonderen Wert auf ständige Erreichbarkeit. Das zeigt die internationale GfK-Studie unter mehr als 27.000 Internetnutzern in 22 Ländern.

Die Deutschen wollen nicht immer und überall erreichbar sein

Immer und überall erreichbar sein ist gemäß der GfK-Studie vor allem den Internetnutzern in Russland und China wichtig. Hier stimmen jeweils 56 Prozent der Befragten der Aussage "Für mich ist es wichtig, immer und überall erreichbar zu sein" zu, gefolgt von der Türkei mit 53 Prozent und Mexiko (50 Prozent). Im internationalen Durchschnitt beträgt die Zustimmungsrate 42 Prozent. Insgesamt 11 Prozent legen dagegen keinen Wert darauf, immer und überall erreichbar zu sein.

Im internationalen Vergleich haben die Befragten in Deutschland mit 34 Prozent am häufigsten angeben, dass es für sie nicht wichtig ist, ständig erreichbar zu sein. Es folgen die Internetnutzer in Schweden (28 Prozent), Kanada (24 Prozent) und den Niederlanden (23 Prozent).

Ständige Erreichbarkeit ist in Deutschland nur den Jüngeren wichtig

Im internationalen Vergleich zwischen den Altersgruppen ist es vor allem Internetnutzern zwischen 30 und 39 Jahren wichtig, ständig und überall erreichbar zu sein (47 Prozent). Mit 45 Prozent ist das auch bei den 20- bis 29-Jährigen so. Dahinter folgen die 15- bis 19-Jährigen mit 43 Prozent sowie die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen (42 Prozent). Befragte im Alter zwischen 50 und 59 Jahren beziehungsweise über 60 Jahren legen im internationalen Durchschnitt zwar Wert auf ständige Erreichbarkeit. Im Vergleich zu den jüngeren Altersgruppen fallen die Zustimmungswerte mit 33 Prozent beziehungsweise 29 Prozent jedoch geringer aus.

In Deutschland ist ständige Erreichbarkeit vor allem jüngeren Menschen zwischen 15 und 19 Jahren (27 Prozent) sowie 20- bis 29-Jährigen (21 Prozent) wichtig. Unter den älteren deutschen Befragten liegen die Zustimmungswerte nur noch bei rund 16 Prozent, bei den über 60-Jährigen sogar nur bei 10 Prozent.

Deutschland: Frauen legen weniger Wert auf Erreichbarkeit als Männer

Im internationalen Durchschnitt ist es für Frauen (40 Prozent) und Männer (43 Prozent) in etwa gleichermaßen wichtig, ständig erreichbar zu sein. Lediglich 11 respektive10 Prozent der befragten Männer und Frauen stimmen der Aussage "Für mich ist es wichtig, immer und überall erreichbar zu sein" nicht zu. In Deutschland überwiegt dagegen die Ablehnung der Aussage. Insgesamt 31 Prozent der Männer beziehungsweise 37 Prozent der Frauen legen keinen Wert darauf, ständig erreichbar zu sein.

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Autor: Ronald Tiefenthäler, 21.06.2016 (Update: 21.06.2016)