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Test Blackview R6 Smartphone

(Zu) knapp kalkuliert? Das Blackview R6 will für nur 130 Euro eine Ausstattung bieten, die man eigentlich von deutlich teureren Smartphones kennt: Full-HD-Screen, Fingerabdrucksensor, gute Kamera. Kann das bei dem knappen Budget gutgehen?

Blackview ist ein chinesischer Hersteller, der es sich scheinbar zum Ziel gemacht hat, die etablierten Hersteller mit sehr günstigen Smartphones mit ordentlicher Ausstattung zu ärgern. So ist auch unser aktuelles Testgerät, das Blackview R6, ein Preisbrecher: Full-HD-Screen, Fingerabdrucksensor und 32 GB interner Speicher für gerade mal 130 Euro? Das bekommt man nicht häufig zu sehen. Allerdings muss man sich etwas anstrengen, um an unser Testgerät überhaupt heranzukommen: Bei großen Online-Shops bekommt man es nicht oder nur über Drittanbieter, meist muss man wohl einen Importshop aufsuchen oder das Gerät direkt in China bestellen. Ob sich das lohnt, klären wir im Test.

Auch die Vergleichsgeräte können mit der tollen Ausstattung des Blackview R6 nicht mithalten: Das Coolpad Modena 2, das Wileyfox Spark X, das Wiko Robby oder das im Straßenpreis nochmal 40 Euro teurere Lenovo Moto G4 treten gegen unser Testgerät an und sollen zeigen, ob das Blackview R6 wirklich ein Schnäppchen ist.

Gut (77%) Blackview R6 Mediatek MT6737TARM Mali-T720 MP2 Smartphone - 15/02/2017 - v6
Testgerät zur Verfügung gestellt von Blackview
Download der lizensierten Bewertungsgrafik als PNG / SVG
Blackview R6
Prozessor
Mediatek MT6737T 4 x 1.44 GHz, Cortex-A53
Hauptspeicher
3 GB 
Bildschirm
5.50 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 401 PPI, kapazitiver Touchscreen, IPS, 2.5D-Glas, spiegelnd: ja
Massenspeicher
32 GB eMMC Flash, 32 GB 
, 26.49 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3.5mm, Card Reader: microSD up to 32GB, 1 Fingerprint Reader, Helligkeitssensor, Sensoren: Näherungssensor, Beschleunigungssensor, Lagesensor
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0, GSM: 850/900/1800/1900MHz, WCDMA: 900/2100MHz, FDD-LTE: B1/3/7/8/20; Download bis zu 300 MBit/s, Upload bis 50 MBit/s (LTE), Dual SIM, LTE, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 10 x 152 x 77.2
Akku
11.4 Wh, 3000 mAh Lithium-Polymer
Betriebssystem
Android 6.0 Marshmallow
Kamera
Primary Camera: 13 MPix F/1.2; Dual-LED-Blitz, Videos: 1080p
Secondary Camera: 5 MPix
Sonstiges
Lautsprecher: Lautsprecher an der Rückseite, Tastatur: virtuelles Keyboard, Ladegerät, USB-Kabel, Headset, Schutzhülle, Displayschutzfolie, Dateimanager, Scan, Xender, UKW-Radio, Lüfterlos
Gewicht
198 g, Netzteil: 49 g
Preis
130 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Mit 10 Millimetern Dicke wird auf den ersten Blick klar, dass das Blackview R6 kein graziles Smartphone ist. Auch beim Gewicht waren die Designer nicht zimperlich: 198 Gramm bringt das Smartphone auf die Waage, das ist fühlbar schwerer als alle Vergleichsgeräte. Was man Blackview aber zugute halten muss, ist, dass sie das 5,5-Zoll-Display in ein recht kompaktes Gehäuse gepackt haben, wenn man Höhe und Breite des Gerätes betrachtet. Grau, Silber und Gold sind die drei verfügbaren Farben.

Mit 2,5D-Glas bringt das Blackview R6 auch einen aktuellen Designtrend mit, der Metallrahmen macht das Gehäuse des Einsteiger-Smartphones ein wenig höherwertiger. Die abnehmbare Rückseite ist aus Kunststoff, darunter findet sich allerdings ein fest verschraubter Akku. Trotz des recht dicken Gehäuses kommt starker Druck auf die Rückseite bis zum Bildschirm durch. Auch an der Vorderseite muss man stark drücken, um eine sichtbare Reaktion im Flüssigkristall auszulösen. Das Smartphone lässt sich etwas verwinden, was ebenfalls leichte Bildstörungen auslöst, das Gerät knarzt dabei ganz leise.

Insgesamt ist der Qualitätseindruck des Gehäuses für ein Einsteigergerät gut. Hohes Gewicht und das dicke Gehäuse dürfen einen allerdings nicht stören.

Größenvergleich

155 mm 79.1 mm 10 mm 185 g154.35 mm 78.6 mm 8.75 mm 163 g153 mm 76.6 mm 9.8 mm 155 g154.5 mm 76.5 mm 7.85 mm 143 g152 mm 77.2 mm 10 mm 198 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung

32 GB Massenspeicher bietet keines der Vergleichsgeräte, ebenso wenig wie 3 GB Arbeitsspeicher. Das Blackview R6 ist also in Sachen Speicher gut ausgestattet. Man kann den Speicher per microSD-Karte erweitern, allerdings muss man das Gerät neu starten, wenn man eine Karte eingelegt hat, damit sie erkannt wird. Auch das funktioniert allerdings nicht immer, hier scheint es Probleme mit dem Leser zu geben. Immerhin verbaut Blackview allerdings einen separaten microSD-Leser, sodass man die Dual-SIM-Funktion auch nutzen kann, wenn eine microSD-Karte eingelegt ist. USB-OTG wird von dem Anschluss unterstützt, man kann also auch externe Datenträger anschließen.

Software

Android 6.0 wird als Betriebssystem eingesetzt, die Sicherheitspatches stammen vom Oktober 2016, sind also nicht mehr ganz aktuell. Während unseres Tests wurde uns ein Update angeboten, es macht allerdings die Sicherheitspatches nicht aktueller, auch die Android-Version bleibt bei 6.0. An zusätzlicher Software installiert Blackview die Dateiübertragungssuite "Xender" und eine smartphoneweite Suche unter dem Namen "Scan". Man kann zusätzliche Effekte für die Touchberührung auswählen, beispielsweise Herbstblätter.

Kommunikation und GPS

LTE ist in dieser Preisklasse zwar schon weitverbreitet, aber immer noch keine Selbstverständlichkeit. LTE mit einer Downloadgeschwindigkeit von bis zu 300 MBit pro Sekunde allerdings ist nun wirklich eine Seltenheit in Smartphones um die 130 Euro. Das Blackview R6 ist hier also ebenfalls gut ausgestattet. Dafür muss man mit nur zwei UMTS-Bändern Vorlieb nehmen, immerhin fünf LTE-Bänder sind verfügbar, mit dabei alle wichtigen Bänder für Mitteleuropa. Der LTE-Empfang im innerstädtischen Bereich ist stabil, auch in Innenräumen haben wir meist 3/4 der Empfangsstärke.

In Sachen WLAN hat das Blackview R6 erstmal keinen Vorsprung gegenüber den Vergleichsgeräten: Die Standards 802.11 b/g/n sind vorhanden und damit die Minimalaustattung für aktuelle Smartphones. Das weniger genutzte 5-GHz-Band kann man also nicht verwenden, ebensowenig kann man über den schnellen 802.11-ac-Standard mit dem Internet kommunizieren. Die Geschwindigkeit in unserem standardisierten Test ist im Durchschnitt auf Klassenniveau, wobei das Blackview R6 Daten per WLAN wesentlich schneller sendet als empfängt. In der Praxis geht der Seitenaufbau nahe am Router einigermaßen flott vonstatten, in zehn Metern Entfernung vom Zugangspunkt und durch drei Wände ist noch das halbe Signal vorhanden, der Seitenaufbau ist etwas langsamer.

Networking
iperf3 transmit AX12
Blackview R6
Mali-T720 MP2, MT6737T, 32 GB eMMC Flash
49.6 MBit/s
Coolpad Modena 2
Mali-T720 MP2, MT6735, 16 GB eMMC Flash
48.4 MBit/s -2%
Wileyfox Spark X
Mali-T720 MP2, MT6735, 16 GB eMMC Flash
48.3 MBit/s -3%
iperf3 receive AX12
Wileyfox Spark X
Mali-T720 MP2, MT6735, 16 GB eMMC Flash
46 MBit/s +10%
Coolpad Modena 2
Mali-T720 MP2, MT6735, 16 GB eMMC Flash
44.5 MBit/s +6%
Blackview R6
Mali-T720 MP2, MT6737T, 32 GB eMMC Flash
41.9 MBit/s
GPS-Test Innenraum
GPS-Test Innenraum
GPS-Test im Freien
GPS-Test im Freien

In Innenräumen kann uns das Blackview R6 nicht orten. Im Freien dauert es ein paar Sekunden, dann ist aber ein recht stabiles GPS-Signal aufgebaut und wir werden auf bis zu vier Meter genau geortet.

Als Praxistest nehmen wir das Blackview R6 mit auf einen Fahrradausflug und packen auch das Profi-Navi Garmin Edge 500 ein. Knapp 500 Meter kürzer ist die Strecke, die das Blackview R6 misst, das ist auch kein Wunder, denn es zeichnet recht oft einfach gerade Linien, wo das Garmin Edge 500 unsere Fahrt wesentlich genauer nachvollzieht. Das Blackview R6 kann man für die Freizeitnavigation wohl nutzen, es gibt aber deutlich exaktere Geräte auch schon in dieser Preisklasse, beispielsweise das Lenovo Moto G4.

GPS Garmin Edge 500: Überblick
GPS Garmin Edge 500: Überblick
GPS Garmin Edge 500: Kreuzung
GPS Garmin Edge 500: Kreuzung
GPS Garmin Edge 500: Brücke
GPS Garmin Edge 500: Brücke
GPS Blackview R6: Überblick
GPS Blackview R6: Überblick
GPS Blackview R6: Kreuzung
GPS Blackview R6: Kreuzung
GPS Blackview R6: Brücke
GPS Blackview R6: Brücke

Telefonfunktionen und Sprachqualität

Bei der Telefonapp setzt Blackview auf Googles Standard-App, die mit Android ausgeliefert wird. Damit steht einem der Zugriff auf Kontakte und kürzliche Anrufe über Reiter im oberen Bereich der App zu Verfügung. Auf das Tastenfeld kann man jederzeit zugreifen, indem man auf den runden Button in der App tippt.

Die Sprachqualität des Ohrhörers ist recht gut, allerdings klingt das Gegenüber recht leise. Es sind kaum Störgeräusche zu vernehmen, die Stimme klingt allenfalls ein wenig dumpf. Das Mikrofon ist sehr empfindlich eingestellt und übersteuert schnell bei lauteren Stimmen. Dafür werden auch leisere Töne noch gut erkannt. Über den eingebauten Lautsprecher wird Sprache recht höhenlastig wiedergegeben und klingt dadurch etwas dünn. Wir selbst kommen beim Gegenüber via Freisprecheinrichtung ganz gut an, bei leisen Stimmen gibt es aber Probleme mit der Übertragung.

Kameras

Aufnahme Frontkamera
Aufnahme Frontkamera

Mit 13 Megapixel an der Rückseite und 5 Megapixel an der Vorderseite sind die Kameras des Blackview R6 recht hochauflösend, andere Smartphones in dieser Preisklasse bieten aber die gleichen Megapixel-Werte. Einen Dual-LED-Blitz an der Rückseite muss man schon länger suchen.

Die Bilder der rückwärtigen Kamera sind passabel: Sie haben einen deutlichen Blaustich und der Autofokus arbeitet nicht immer exakt. Die Detailschärfe ist auch eher mau. Objektkanten haben eine leichte Doppelkontur. Die Dynamik bei dunklen und hellen Flächen ist aber ganz ordentlich. Bei schwachem Licht haben Farbflächen mit deutlichem Rauschen zu kämpfen, außerdem ist die Lichtausbeute nicht gerade hoch. Zugutehalten muss man der Kamera hier, dass die Schärfe recht gut gelingt. Videos lassen sich in 1080p aufzeichnen. Auch hier ist ein Blaustich erkennbar. Beim Übergang von hellen zu dunklen Orten folgt die Belichtung recht flott, die Schärfe muss man allerdings meist manuell nachjustieren.

Die Frontkamera mit ihrem Fixfokus macht im Nahbereich recht unscharfe Bilder, bei gutem Licht stimmen aber zumindest die Farben und beim richtigen Abstand auch die Schärfe. Größere Farbflächen wirken schnell fleckig.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
Zum Laden anklicken

Im Labor muss die Hauptkamera noch mal zeigen, was sie kann. Unter festgelegten Lichtbedingungen fotografieren wir unser Testbild und die Referenzfarben. Die Farbflächen wirken auch hier recht unruhig und fleckig, außerdem werden die Farben teils zu hell und teils zu dunkel dargestellt. Beim Foto der Referenzkarte freuen wir uns über recht scharfe Schriftränder, auch hier zeigt sich aber die fleckige Farbdarstellung. In der Bildmitte ist die Darstellung scharf, nach den Rändern hin wird sie aber deutlich unschärfer.

ColorChecker-Farben abfotografiert. In der unteren Hälfte jedes Feldes ist jeweils die Referenzfarbe abgebildet.
ColorChecker-Farben abfotografiert. In der unteren Hälfte jedes Feldes ist jeweils die Referenzfarbe abgebildet.
Referenzkarte abfotografiert
Referenzkarte abfotografiert
Referenzkarte (Detail)
Referenzkarte (Detail)

Zubehör und Garantie

Blackview liefert ein recht umfangreiches Zubehörpaket mit: So sind eine Kunststoffhülle und eine Displayschutzfolie ebenso im Karton enthalten wie ein Headset und natürlich ein Ladegerät mit USB-Kabel.

Mit der Garantie könnte es schwierig werden, eventuell muss das Gerät im Garantiefall nach China eingesandt werden. Blackview gibt auf seiner Website keine Informationen über Garantieleistungen. Wenn man das Gerät bei einem Händler in der EU kauft, hat man zumindest 24 Monate Gewährleistungsrecht, allerdings muss man nach sechs Monaten nachweisen, dass der Fehler schon bei der Auslieferung bestand.

Eingabegeräte & Bedienung

Als virtuelle Tastatur setzt Blackview auf Googles Standard-App. Das ist auch völlig legitim, denn damit lässt es sich schnell schreiben und Googles App bietet auch viele Funktionen.

Der Touchscreen bietet eine sehr glatte Oberfläche, dadurch kann der Finger gut gleiten. Er ist auch in den Ecken und an den Rändern sehr empfindlich und präzise, sodass der Nutzer sein Smartphone insgesamt gut bedienen kann.

In dieser Preisklasse keineswegs selbstverständlich ist der Fingerabdrucksensor an der Rückseite. Er funktioniert zuverlässig, es gibt aber in hochwertigeren Smartphones Sensoren, die das Gerät noch schneller freischalten.

Mittels Gestensteuerung lässt sich das Smartphone durch Doppeltippen auf den ausgeschalteten Bildschirm aufwecken oder es lassen sich durch das Zeichnen von Buchstaben Apps starten. Das funktioniert einigermaßen zuverlässig, wenn man eine gewisse Eingewöhnungszeit hinter sich hat.

Tastatur quer
Tastatur quer
Tastatur hochkant
Tastatur hochkant

Display

Subpixel-Aufnahme
Subpixel-Aufnahme

Ein weiteres Highlight in der Preisklasse ist das Full-HD-Display mit 5,5 Zoll Durchmesser. Die meisten Vergleichsgeräte bieten nur 1.280 x 720 Pixel, nur das etwas teurere Lenovo Moto G4 kann in Sachen Auflösung mithalten. Bei der Helligkeitsverteilung sind wir allerdings mit unserem Testgerät nicht zufrieden: Mit 81 Prozent ist die nicht sehr gleichmäßig und damit wirken große Farbflächen oft uneinheitlich ausgeleuchtet.

285
cd/m²
350
cd/m²
334
cd/m²
292
cd/m²
352
cd/m²
329
cd/m²
289
cd/m²
329
cd/m²
320
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 352 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 320 cd/m² Minimum: 11.13 cd/m²
Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 357 cd/m²
Kontrast: 1173:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 8.7 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 10.5 | 0.57-98 Ø5.3
Gamma: 2.04
Blackview R6
IPS, 1920x1080, 5.50
Wileyfox Spark X
IPS, 1280x720, 5.50
Wiko Robby
IPS, 1280x720, 5.50
Coolpad Modena 2
IPS, 1280x720, 5.50
Lenovo Moto G4
IPS, 1920x1080, 5.50
Bildschirm
11%
16%
2%
29%
Helligkeit Bildmitte
352
554
57%
621
76%
482
37%
724
106%
Brightness
320
542
69%
576
80%
468
46%
723
126%
Brightness Distribution
81
96
19%
88
9%
86
6%
87
7%
Schwarzwert *
0.3
0.68
-127%
0.73
-143%
0.63
-110%
0.71
-137%
Kontrast
1173
815
-31%
851
-27%
765
-35%
1020
-13%
Delta E Colorchecker *
8.7
5.2
40%
4.7
46%
6.5
25%
4.5
48%
Colorchecker dE 2000 max. *
15.1
10.7
29%
9.4
38%
12.4
18%
8.4
44%
Delta E Graustufen *
10.5
6.8
35%
5.2
50%
7.3
30%
4.9
53%
Gamma
2.04 108%
2.24 98%
2.51 88%
1.91 115%
2.44 90%
CCT
8529 76%
7118 91%
7505 87%
7249 90%
6496 100%

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 102 Hz ≤ 1 % Helligkeit
≤ 11.13 cd/m² Helligkeit

Das Display flackert mit 102 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 1 % (11.13 cd/m²) und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 102 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen.

Die Helligkeitsschwankungen traten im Test nur bei geringer Helligkeit auf, daher betrifft es nur wenige Anwendungsbereiche wie das Lesen im Dunklen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Weil der Schwarzwert mit 0,3 cd/m² recht gut ist, rettet sich das Blackview R6 noch auf ein Kontrastverhältnis von 1173:1, trotz der niedrigen Helligkeit das Beste im Vergleichsfeld. Farben wirken auf dem Display dennoch etwas flau.

Das mag am sehr starken Blaustich liegen, der beim Test mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer sichtbar wird. Auch die Farbabweichungen zum Referenzfarbraum sRGB sind wesentlich höher als bei den Vergleichsgeräten. Mit 97,5 Prozent ist der Farbraum aber recht gut abgedeckt. Mittels der App "MiraVision" in den Einstellungen lässt sich die Bilddarstellung umfangreich konfigurieren. 

Empfindliche Naturen sollten vorsichtig sein: Bei niedrigen Helligkeiten nutzt Blackview Pulsweitenmodulation, um die Bildschirmhelligkeit zu senken, das bedeutet, der Bildschirm wird einfach kurz abgeschaltet und wirkt dann für das Auge dunkler. Das passiert beim Blackview R6 mit einer Frequenz von 102 Hertz in der Sekunde, wenn die Bildschirmhelligkeit ein Prozent beträgt. Keine sehr hohe Frequenz, darum kann sie von sensiblen Nutzern durchaus als Flackern wahrgenommen werden.

CalMAN Farbgenauigkeit
CalMAN Farbgenauigkeit
CalMAN Sättigung
CalMAN Sättigung
CalMAN Graustufen
CalMAN Graustufen
CalMAN Farbraum
CalMAN Farbraum

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 11 ms steigend
↘ 33 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 18 ms steigend
↘ 26 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 70 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.7 ms).

Im Freien bekommt man wegen der spiegelnden Display-Oberfläche und der geringen Helligkeit des Displays schnell Probleme mit der Lesbarkeit von Text auf dem Bildschirm. Die Blickwinkel sind allerdings in Ordnung: Auch wenn sich hier ab und an die Farben des Bildschirminhalts leicht verschieben, kann man den Bildschirminhalt auch aus sehr flachen Winkeln noch gut erkennen.

Blickwinkel
Blickwinkel
Außeneinsatz volle Helligkeit
Außeneinsatz volle Helligkeit

Leistung

Für die Leistung ist im Blackview R6 das SoC Mediatek MT6737T zuständig. Es besitzt vier Prozessorkerne und taktet mit maximal 1,44 GHz. Über die Vergleichsgeräte kommt das Blackview R6 damit allerdings kaum hinaus: Die Leistung liegt teils sogar etwas unter dem Niveau der gleich teuren Vergleichsgeräte, im Single-Core-Modus teils etwas höher. Im Alltag muss man sich ab und an auf kleinere Ruckler in der Navigation durch die Menüs einstellen, durch den großen Arbeitsspeicher können aber viele Apps im Hintergrund am Laufen gehalten werden.

Als Grafikchip kommt die ARM Mali-T720 MP2 zum Einsatz, die mit 650 MHz taktet und zwei Kerne besitzt. Dank ihr kann das Blackview R6 mit seinen gleichteuren Konkurrenten gleichziehen oder sie sogar leicht überholen, was die Grafikleistung angeht. Im Alltag dürfte der Unterschied aber nicht spürbar sein.

AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
38038 Points
Wileyfox Spark X
32729 Points -14%
Wiko Robby
15797 Points -58%
Coolpad Modena 2
24875 Points -35%
Lenovo Moto G4
45242 Points +19%
Geekbench 4.0
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
626 Points
Wileyfox Spark X
596 Points -5%
Coolpad Modena 2
459 Points -27%
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
1390 Points
Wileyfox Spark X
1678 Points +21%
Coolpad Modena 2
1274 Points -8%
3DMark
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
5731 Points
Wileyfox Spark X
5334 Points -7%
Wiko Robby
2921 Points -49%
Coolpad Modena 2
3222 Points -44%
Lenovo Moto G4
9783 Points +71%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
5380 Points
Wileyfox Spark X
4680 Points -13%
Wiko Robby
2476 Points -54%
Coolpad Modena 2
2789 Points -48%
Lenovo Moto G4
9816 Points +82%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
7424 Points
Wileyfox Spark X
10441 Points +41%
Wiko Robby
7868 Points +6%
Coolpad Modena 2
7061 Points -5%
Lenovo Moto G4
9668 Points +30%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
258 Points
Wileyfox Spark X
209 Points -19%
Coolpad Modena 2
130 Points -50%
Lenovo Moto G4
669 Points +159%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
217 Points
Wileyfox Spark X
172 Points -21%
Coolpad Modena 2
106 Points -51%
Lenovo Moto G4
609 Points +181%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
762 Points
Wileyfox Spark X
835 Points +10%
Coolpad Modena 2
621 Points -19%
Lenovo Moto G4
1022 Points +34%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
169 Points
Wileyfox Spark X
129 Points -24%
Lenovo Moto G4
389 Points +130%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
138 Points
Wileyfox Spark X
104 Points -25%
Lenovo Moto G4
330 Points +139%
2560x1440 Sling Shot Extreme (ES 3.1) Physics (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
814 Points
Wileyfox Spark X
833 Points +2%
Lenovo Moto G4
1028 Points +26%
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
9.7 fps
Wileyfox Spark X
15 fps +55%
Wiko Robby
7.9 fps -19%
Coolpad Modena 2
8.9 fps -8%
Lenovo Moto G4
17 fps +75%
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
9.8 fps
Wileyfox Spark X
8.4 fps -14%
Wiko Robby
4.4 fps -55%
Coolpad Modena 2
5 fps -49%
Lenovo Moto G4
17 fps +73%
GFXBench 3.0
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
4 fps
Wileyfox Spark X
6.7 fps +68%
Wiko Robby
fps -100%
Coolpad Modena 2
4 fps 0%
Lenovo Moto G4
6.7 fps +68%
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
4 fps
Wileyfox Spark X
3 fps -25%
Wiko Robby
fps -100%
Coolpad Modena 2
1.8 fps -55%
Lenovo Moto G4
6.4 fps +60%
GFXBench 3.1
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
2.6 fps
Wileyfox Spark X
4.8 fps +85%
Wiko Robby
fps -100%
Coolpad Modena 2
1.2 fps -54%
Lenovo Moto G4
4.5 fps +73%
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
2.5 fps
Wileyfox Spark X
1.9 fps -24%
Wiko Robby
fps -100%
Coolpad Modena 2
2.9 fps +16%
Lenovo Moto G4
fps -100%
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
2759 Points
Wileyfox Spark X
3007 Points +9%
Wiko Robby
2785 Points +1%
Coolpad Modena 2
3119 Points +13%
Lenovo Moto G4
5154 Points +87%
BaseMark OS II
Overall (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
177 Points
Wileyfox Spark X
227 Points +28%
Wiko Robby
432 Points +144%
Coolpad Modena 2
483 Points +173%
Lenovo Moto G4
295 Points +67%
System (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
562 Points
Wileyfox Spark X
1222 Points +117%
Wiko Robby
983 Points +75%
Coolpad Modena 2
909 Points +62%
Lenovo Moto G4
1499 Points +167%
Memory (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
472 Points
Wileyfox Spark X
773 Points +64%
Wiko Robby
404 Points -14%
Coolpad Modena 2
598 Points +27%
Lenovo Moto G4
652 Points +38%
Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
383 Points
Wileyfox Spark X
292 Points -24%
Wiko Robby
137 Points -64%
Coolpad Modena 2
178 Points -54%
Lenovo Moto G4
843 Points +120%
Web (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
10 Points
Wileyfox Spark X
10 Points 0%
Wiko Robby
640 Points +6300%
Coolpad Modena 2
565 Points +5550%
Lenovo Moto G4
10 Points 0%

Legende

 
Blackview R6 Mediatek MT6737T, ARM Mali-T720 MP2, 32 GB eMMC Flash
 
Wileyfox Spark X Mediatek MT6735, ARM Mali-T720 MP2, 16 GB eMMC Flash
 
Wiko Robby Mediatek MT6580M, ARM Mali-400 MP2, 16 GB eMMC Flash
 
Coolpad Modena 2 Mediatek MT6735, ARM Mali-T720 MP2, 16 GB eMMC Flash
 
Lenovo Moto G4 Qualcomm Snapdragon 617 MSM8952, Qualcomm Adreno 405, 16 GB eMMC Flash

Beim Surfen im Web ist das Blackview R6 vergleichsweise flott unterwegs, besonders mit neuen Technologien wie HTML5 oder JavaScript scheint es etwas besser zurecht zu kommen als seine gleichteuren Kollegen. Jedenfalls platziert es sich in den Benchmarks recht weit vorne und auch unsere praktischen Erfahrungen lassen ein einigermaßen flüssiges Surfen wahrscheinlich erscheinen.

Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
11227 ms *
Wileyfox Spark X
12625 ms * -12%
Wiko Robby
15131 ms * -35%
Coolpad Modena 2
19647 ms * -75%
Lenovo Moto G4
10813 ms * +4%
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
3195 Points
Wileyfox Spark X
3239 Points +1%
Wiko Robby
2159 Points -32%
Coolpad Modena 2
1975 Points -38%
Lenovo Moto G4
3402 Points +6%
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
21.9 Points
Wileyfox Spark X
20.75 Points -5%
Wiko Robby
13.55 Points -38%
Coolpad Modena 2
13.15 Points -40%
Lenovo Moto G4
22.31 Points +2%

* ... kleinere Werte sind besser

Was die Speicherzugriffe angeht, ist das Blackview R6 recht flott: Sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben ist es deutlich schneller als die meisten gleichteuren Geräte.

Wenn es allerdings um den Zugriff auf die microSD-Karte geht, haben wir ja schon erwähnt, dass es hier Probleme mit dem Leser gibt. Wir können die Zugriffsraten diesmal aus eben diesem Grund nicht mit unserer Referenzkarte von Toshiba überprüfen, bei einer anderen Karte von Hama allerdings bringt das Blackview R6 nur recht geringe Übertragungsraten zustande. Maximal 45 MB/s wären möglich, beim Lesen wird nur knapp die Hälfte erreicht, beim Schreiben sind es sogar nur 9,34 MB/s. Immerhin lässt sich die microSD-Karte als interner Speicher formatieren und auch Apps lassen sich auf die microSD-Karte auslagern. Als interner Speicher sollte man die Karte bei diesen Übertragungsraten allerdings nicht verwenden.

AndroBench 3-5
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
228 MB/s
Wileyfox Spark X
194.8 MB/s -15%
Wiko Robby
126.2 MB/s -45%
Coolpad Modena 2
147 MB/s -36%
Lenovo Moto G4
272.2 MB/s +19%
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
76.1 MB/s
Wileyfox Spark X
37.91 MB/s -50%
Wiko Robby
47.6 MB/s -37%
Coolpad Modena 2
42.56 MB/s -44%
Lenovo Moto G4
46.3 MB/s -39%
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
18.73 MB/s
Wileyfox Spark X
12.26 MB/s -35%
Wiko Robby
15.7 MB/s -16%
Coolpad Modena 2
23.03 MB/s +23%
Lenovo Moto G4
36.4 MB/s +94%
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
13.5 MB/s
Wileyfox Spark X
15.57 MB/s +15%
Wiko Robby
6.9 MB/s -49%
Coolpad Modena 2
6.79 MB/s -50%
Lenovo Moto G4
37.5 MB/s +178%
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
22.74 MB/s
Wileyfox Spark X
39.5 MB/s +74%
Wiko Robby
41.39 MB/s +82%
Coolpad Modena 2
35.59 MB/s +57%
Lenovo Moto G4
78.5 MB/s +245%
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren)
Blackview R6
9.34 MB/s
Wileyfox Spark X
20.59 MB/s +120%
Wiko Robby
19.68 MB/s +111%
Coolpad Modena 2
18.25 MB/s +95%
Lenovo Moto G4
49.7 MB/s +432%

Spiele

Wir spielen ein flottes 3D-Game, nämlich "Temple Run 2", um zu sehen, wie sich das Blackview R6 hier schlägt. Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert jedenfalls sehr zuverlässig, allerdings ist das Spiel nicht immer ganz ruckelfrei. Das Game lässt sich zwar spielen, es wirkt aber so, als bewege man sich ständig an der Grenze zum Ruckeln. Das macht auch Sinn: Die Grafikeinheit ist für Auflösungen von 720p ausgelegt, bei Full-HD kommt sie schnell an ihre Grenzen. Einfachere 2D-Games wie "Angry Birds" hingegen laufen problemlos.

Temple Run 2
Temple Run 2
Angry Birds
Angry Birds

Emissionen

Temperatur

Schon im Idle-Betrieb ist eine leichte Erwärmung spürbar: 35,2 °C an der oberen Vorderseite. Die Front wird auch großflächig leicht warm, unter maximaler Last wird diese Erwärmung noch deutlich spürbarer. Mit maximal 41,4 °C ist die aber dann doch unterhalb eines kritischen Bereichs, auch nach längerer Last kann man das Smartphone noch gut in der Hand halten.

Max. Last
 41.4 °C37.2 °C38.7 °C 
 41.1 °C40.4 °C38.8 °C 
 40.2 °C39.6 °C38.3 °C 
Maximal: 41.4 °C
Durchschnitt: 39.5 °C
31.3 °C32.9 °C39.2 °C
31.7 °C32.2 °C39.8 °C
32 °C33.4 °C38.2 °C
Maximal: 39.8 °C
Durchschnitt: 34.5 °C
Netzteil (max.)  44.9 °C | Raumtemperatur 21.4 °C | Voltcraft IR-260
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 39.5 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone v7 auf 32.7 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35 °C (von 21.9 bis 56 °C für die Klasse Smartphone v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.8 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.7 °C.
Heatmap Front
Heatmap Front
Heatmap Rückseite
Heatmap Rückseite

Lautsprecher

Lautsprechertest "PinkNoise"
Lautsprechertest "PinkNoise"

Der kleine Lautsprecher an der Rückseite tut sich hörbar schwer damit, Musik mit hochwertigem Klang wiederzugeben. Das Problem ist einerseits der fehlende Bass, andererseits sind auch die tieferen Mitteltöne kaum hörbar, sodass sich das Klangspektrum auf einen kleinen Teil der höheren Mitten und Höhen beschränkt. Dadurch ist der Lautsprecher recht quäkig und es kommt beim Musikhören kaum Spaß auf. Auch die maximale Lautstärke ist eher unterdurchschnittlich.

Die Soundausgabe per Bluetooth oder Klinkenstecker macht keine Probleme: Hier bekommt man klaren Sound auf die Lautsprecher oder Kopfhörer.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2031.635.62525.439.73125.335.54032.930.35033.632.16331.636.98028.433.21002730.412520.825.9160222520021.325.425020.83331521.24740019.45550019.557.563017.759.280017.966.1100017.873.6125017.376160017.471.8200016.768.8250017.271.8315018.266.4400017.960.1500017.655.4630017.755.8800017.862.21000017.963.31250018.159.71600018.258SPL3081.2N1.342.4median 17.9median 59.2Delta1.410.43237.832.4323430.431.33430.628.931.730.630.831.52630.834.830.339.434.828.328.936.228.330.529.328.630.528.525.825.428.533.125.921.333.145.934.823.345.951.942.122.551.956.146.422.456.158.750.621.358.76354.218.46366.85817.566.870.761.817.570.772.16517.272.175.567.216.875.574.866.117.374.875.867.117.475.877.468.416.677.47869.417.37876.867.517.676.87566.417.67571.462.417.771.470.761.917.470.770.360.417.770.367.158.317.967.163.754.118.163.758.651.418.158.686.677.829.886.666.439.21.366.4median 70.3median 60.4median 17.7median 70.38.910.11.78.9hearing rangehide median Pink NoiseBlackview R6Lenovo Moto G4
Blackview R6 Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 74% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 38%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 86% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 11% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Lenovo Moto G4 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 15% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 76% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 38%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 37% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)

Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Ausgeschaltet und im Standby-Modus braucht das Blackview R6 kaum Energie. Das ist die gute Nachricht. Auch im Idle-Betrieb ist das Smartphone noch sehr genügsam, braucht im Idle-Betrieb maximal 1,84 Watt. Unter Last allerdings schnellt der Stromverbrauch nach oben und ist mit 7,47 Watt dann doch sehr hoch. Auch auffällig: Der Stromverbrauch liegt ab einem gewissen Lastgrad immer an, egal ob das Smartphone unter 3/4 oder voller Last läuft.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.02 / 0.09 Watt
Idledarkmidlight 0.78 / 1.63 / 1.84 Watt
Last midlight 7.47 / 7.47 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
Blackview R6
3000 mAh
Wileyfox Spark X
3000 mAh
Wiko Robby
2500 mAh
Coolpad Modena 2
2500 mAh
Lenovo Moto G4
3000 mAh
Stromverbrauch
23%
-5%
10%
5%
Idle min *
0.78
0.53
32%
0.92
-18%
0.64
18%
0.65
17%
Idle avg *
1.63
1.76
-8%
2.12
-30%
1.96
-20%
1.89
-16%
Idle max *
1.84
1.86
-1%
2.34
-27%
1.98
-8%
1.92
-4%
Last avg *
7.47
3.97
47%
5.3
29%
4.99
33%
5.28
29%
Last max *
7.47
4.21
44%
5.78
23%
5.48
27%
7.45
-0%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Ein Akku mit 3.000 Milliamperestunden oder 11,4 Wattstunden ist durchaus gehobener Durchschnitt in der Preisklasse des Blackview R6. Durch die teils hohen Energieverbrauchswerte allerdings kann das Blackview R6 nicht ganz so viel daraus machen, wie man es sich wünschen würde. 10:04 Stunden im WLAN-Test sind kein schlechtes Ergebnis, werden aber von vielen anderen Smartphones der Klasse deutlich überboten.

Wenn man sein Smartphone viel belastet, hält der Akku knapp einen Arbeitstag durch. Wer sein Smartphone nur gelegentlich nutzt, der kommt wohl auch zwei Tage ohne Laden aus. Alle zwei Tage muss man sich aber auf einen Besuch an der Steckdose einrichten. Bei anderen Smartphones der Preisklasse kann man auch mal drei Tage ohne Ladezyklus schaffen. Der dauert übrigens mit knapp zwei Stunden durchschnittlich lang, eine Schnellladefunktion gibt es nicht.

Akkulaufzeit
WiFi Websurfing
10h 04min
Last (volle Helligkeit)
3h 23min
Blackview R6
3000 mAh
Wileyfox Spark X
3000 mAh
Wiko Robby
2500 mAh
Coolpad Modena 2
2500 mAh
Lenovo Moto G4
3000 mAh
Akkulaufzeit
21%
8%
-14%
10%
WLAN
604
675
12%
712
18%
518
-14%
698
16%
Last
203
264
30%
199
-2%
211
4%
Idle
1381
1253
1199
H.264
777
706

Pro

+ tolle Speicherausstattung
+ Full-HD-Screen
+ gute Bedienbarkeit
+ stabiles Gehäuse
+ schnelles LTE
+ Fingerabdrucksensor
+ nur mäßige Erwärmung

Contra

- Blaustich bei Bildern und Screen
- hohe Leistungsaufnahme unter Last
- schweres Gehäuse
- microSD-Leser funktioniert nicht immer
- ungenaues GPS
- unklare Garantie-Situation
- dunkler Bildschirm

Fazit

Im Test: Blackview R6. Testgerät zur Verfügung gestellt von Blackview.
Im Test: Blackview R6. Testgerät zur Verfügung gestellt von Blackview.

Wenn man sich auf das Wagnis in Sachen Garantie einlässt, dann bekommt man mit dem Blackview R6 ein knallhart kalkuliertes Einsteiger-Smartphone, das sein Geld in jedem Fall wert ist. Das System läuft stabil und ist in ein recht stabiles Gehäuse verpackt. Die Ausstattung ist mit Fingerabdrucksensor und großem Speicher für dieses Preisniveau sehr gut, das Display löst hoch auf.

Mit einigen Nachteilen muss man bei dem knappen Budget natürlich auch leben: Die Kamerabilder sind nicht wirklich scharf und haben einen deutlichen Blaustich. Einen starken Blaustich findet man auch beim Bildschirm, der zudem recht dunkel ist und starke Farbabweichungen mitbringt. Das GPS-Modul arbeitet recht ungenau und ob die microSD-Karte gelesen wird, ist scheinbar Glückssache. Außerdem ist der Energieverbrauch unter Last sehr hoch.

Ein schweres, aber stabiles Smartphone mit hochauflösendem Bildschirm und sehr guter Ausstattung für den veranschlagten Preis bringt Blackview mit dem R6 auf den Markt. Nachteile gibt es im Bereich der Leistungsaufnahme und der Displayhelligkeit. Wer damit leben kann, der bekommt viel für sein Geld.

Die Akkulaufzeiten sind aber dank großem Akku dann letztendlich akzeptabel, das Gehäuse erwärmt sich nicht übermäßig und die Leistung ist auf Klassenniveau, sodass man das Blackview R6 allen Pfennigfuchsern, denen ein schweres Smartphone nichts ausmacht, durchaus empfehlen kann.

Blackview R6 - 15.02.2017 v6(old)
Florian Wimmer

Gehäuse
82%
Tastatur
67 / 75 → 89%
Pointing Device
90%
Konnektivität
35 / 60 → 58%
Gewicht
88%
Akkulaufzeit
93%
Display
81%
Leistung Spiele
10 / 63 → 16%
Leistung Anwendungen
25 / 70 → 36%
Temperatur
87%
Lautstärke
100%
Audio
51 / 91 → 56%
Kamera
60%
Durchschnitt
67%
77%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

Preisvergleich

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Autor: Florian Wimmer, 20.02.2017 (Update: 15.05.2018)