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Test Compal KHLB2 Barebone

Das KHLB2 ist das neueste Barebone von Compal, einem Taiwanesischem ODM  (Original Design Manufacturer) Notebookhersteller. Da es sich um ein sogenanntes Whitebook handelt (Notebook nach Kundenwunsch), werden es viele Reseller unter den verschiedensten Namen verkaufen. In Deutschland etwa Schenker als mySN MG6 oder aber Deviltech unter der Bezeichnung Fire 9060. Das aktuelle Modell verfügt über eine ATI HD 4650 Grafikkarte und einen brandneuen Bildschirm im 16:9 Format mit LED Hintergrundbeleuchtung.

 

Vielen Dank an unsere polnische Redaktion, notebookcheck.pl, die dieses Notebook testeten und uns freundlicherweise ihren Testbericht zur Verfügung stellten.

Gehäuse

Das Aussehen des KHLB2 vermochte uns nicht sonderlich zu beeindrucken. Es ähnelt älteren Compal Barbones, etwa dem JHL90 und dem JFL92. Die Baseunit wurde aus schwarzem Plastik hergestellt und der Displaydeckel zeigt eine glänzend schwarze Lackierung. Die Handballenablagen sind etwas aufgeraut, sodass sie für die Hände des Benutzers griffig sind, diese weder rutschen noch kleben bleiben.

Das Kunststoff-Chassis des KHLB2 wirkt nicht sehr hochwertig. Nichtsdestotrotz fühlen sie sich die schon zuvor erwähnten Handballenablagen subjektiv angenehm an. Die Verarbeitung ist auch ähnlich jener älterer Compal Barebones, aber wie es scheint, ist das aktuelle Gehäuse nicht ganz so stabil wie jenes früherer Modelle.
Wir haben einige ungleiche Bauteilstöße entdeckt, welche den mäßigen Eindruck, den wir von den nicht so überragenden Materialien hatten, weiter verstärken. Außerdem knarrt das Gehäuse etwas, wenn man es an den vorderen Ecken anhebt. Darüber hinaus verwindet es sich sogar etwas, wenn man es in der Nähe des Einschalters hält (oberhalb des DVD-Laufwerks) und gibt im Bereich der Lüfteröffnungen mit einem Knarren nach.

Einem aktuellen Trend folgend, sind die Schaniere nicht Teil des Bildschirms (wie zum Beispiel im Compal JHL90 oder FL90), sondern Teil der Basiseinheit. Dieses Design lässt das Notebook etwas kompakter wirken. Zudem wird dadurch der maximale Öffnungswinkel des Bildschirms auf 135 Grad beschränkt.
Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung ist, dass es nicht möglich ist, den 9-Zellen Akku des alten Typs weiter zu verwenden, welcher an der Rückseite des Gehäuses übersteht. Obwohl man ihn einschieben kann und er gut funktioniert (der Slot ist kompatibel), ist es nicht mehr möglich den Bildschirm ausreichend zu öffnen - er ist bei 45 Grad blockiert und kann nicht weiter geöffnet werden, da er sich nicht über die Kante der Basiseinheit hinweg bewegen lässt. Dies schließt dennoch nicht aus, dass auch ein 9-Zellen-Akku für das offiziell erhältliche Compal KHLB2 zu dem Zeitpunkt seiner Markteinführung verfügbar sein wird.

Die LED Statusanzeigen auf der linken Seite der Vorderkante sind außerordentlich klein und deren Beschriftung unleserlich. Daher stellt sich ihr Nutzen überhaupt in Frage.

Auch die Anordnung der Schnittstellen ist nicht vorteilhaft für den Benutzer. Das Compal KHLB2 hat vier USB Schnittstellen, aber drei davon befinden sich im vorderen rechten Eck des Gehäuses - zwei davon übereinander, einer von den anderen beiden durch die Antenne des TV-Tuners getrennt.

Vorderseite: WLAN-Schalter, CIR, Fingerabdruckleser, Mikrophon, Kopfhörer
Vorderseite: WLAN-Schalter, CIR, Fingerabdruckleser, Mikrophon, Kopfhörer
Linke Seite: Kensington Lock, USB, Lüfteröffnung, HDMI, LAN, VGA, ExpressCard/34
Linke Seite: Kensington Lock, USB, Lüfteröffnung, HDMI, LAN, VGA, ExpressCard/34
Rechte Seite: USB, Antenne, 2x USB, optisches Laufwerk, Einschalter
Rechte Seite: USB, Antenne, 2x USB, optisches Laufwerk, Einschalter
Rückseite: Akku
Rückseite: Akku

Eingabegeräte

Das Compal KHLB2 hat die gleiche Tastatur, welche auch schön in früheren Modellen benutzt wurde. Daher erbte es auch das möglicherweise nervende Layout, bei welchem FN Taste und Strg Taste in der vorderen linken Ecke der Tastatur vertäuscht sind und sich die Pause Taste (und nicht Entfernen) an der rechten Kante der obersten Tastenreihe befindet.

Abgesehen davon, hinterlässt die Tastatur aber einen guten Eindruck. Sie gab im Test nicht nach und die einzelnen Tasten boten ein ausgewogenes Verhältnis von Kraft und Hubweg. Typisch für viele Compal Notebooks konnte man ein deutliches Klappern der Tasten wahrnehmen, was bei der Benutzung aber nicht weiter problematisch war.

Das Touchpad unterscheidet sich von jenem in älteren Modellen. Es ist 84 Millimeter breit und 46 Millimeter lang. Damit ist es größer als jenes in früheren Compal Barebones und sein Format wurde an die Proportionen des Bildschirms angepasst. Die Abmessungen erlauben nun ein bequemes Bewegen des Mauszeigers über den Bildschirm, welcher ebenso etwas breiter als das alte 15.4 Zoll Display ist.

Obwohl das Pad mit einem gepunktetem Muster versehen wurde, ist seine Oberfläche gänzlich glatt. Seine Gleiteigenschaften sind sehr gut und die Präzision gibt keinen Anlass zur Kritik.

Compal KHLB2 Tastatur
Tastatur
Compal KHLB2 Touchpad
Touchpad

Display

Die wesentliche Neuerung beim Compal Barebone des Jahres 2009 ist eine nunmehrige Bildschirmdiagonale von 15.6 Zoll im 16:9 Format. Damit folgte die Firma dem aktuellen Trend, oder anders gesagt, sie glich sich an die gegenwärtigen Vorlieben der LCD-Panel Hersteller an. (Niemand scheint zu berücksichtigen, dass viele Laptop-Käufer nicht gerade von diesem Format schwärmen).

Auch dieser Bildschirm wird mit LEDs beleuchtet, sodass man schließen könnte, dass sich diese Technologie langsam aber sicher durchsetzen wird - umso mehr, als sie nun auch in Barebones eingesetzt wird, die traditionellerweise einfache und oftmals eher günstige Produkte sind.
Der Bildschirm wurde von LG Display zugeliefert. Die allgemeine Meinung über diesen LCD Hersteller ist gut. Im speziellen seine Notebookbildschirme weisen in der Regel eine gute Qualität auf.

182.4
cd/m²
207.3
cd/m²
202.9
cd/m²
189.3
cd/m²
212.1
cd/m²
195.5
cd/m²
179.7
cd/m²
199.4
cd/m²
181.4
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 212.1 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 194.4 cd/m²
Ausleuchtung: 85 %
Kontrast: 177:1 (Schwarzwert: 1.2 cd/m²)

Bei maximaler Helligkeit beträgt die durchschnittliche gemessene Helligkeit 214cd/m². Diese Wert ist nicht überragend gut, aber dennoch wesentlich besser als beispielsweise die Helligkeit des WXGA Bildschirms im Compal JHL90, der ebenfalls von CPT ist und etwa 140cd/m² erreichte.
Was die Helligkeitseinstellungen betrifft, so sind sie zu unserem Leidwesen etwas beschränkt. Denn obwohl es acht verschiedene Helligkeitsstufen gibt, ist der Unterschied zwischen den aufeinanderfolgenden Stufen überaus gering.

Die Farbwiedergabe ist insgesamt eher bescheiden. Die Qualität der weißen Farbe  ist allerdings deutlich besser als üblicherweise bei Bildschirmen mit CCFL Hintergrundbeleuchtung. Dagegen werden mit der Darstellung von Schwarz nicht einmal wenig anspruchsvolle Benutzer zufrieden sein, denn Schwarz wirkt eher gräulich und bleibt ohne nennenswerte Tiefe. Dies bestätigt auch der maximale Kontrast, der sich auf nur 177:1 beläuft.

Auch von den möglichen Blickwinkeln waren wir nicht beeindruckt. In vertikaler Richtung sind sie überaus eng.

Referenzbild
Blickwinkelstabilität
Blickwinkelstabilität
Blickwinkelstabilität
Blickwinkelstabilität
Blickwinkelstabilität
Blickwinkelstabilität
Blickwinkelstabilität
Blickwinkelstabilität
Blickwinkelstabilität

Leistung

Das getestete Compal KHLB2 war mit einer Intel Core 2 Duo P8600 (2.40GHz) CPU bestückt. Der PM45 Express Chipsatz ist freilich mit zahlreichen Intel Prozessoren einschließlich älteren, die in der Santa Rosa Plattform verwendet wurden, kompatibel. Zum Zeitpunkt der offiziellen Markteinführung des Compal KHLB2 sollten auch einige neue Prozessoren verfügbar sein. Unter anderem auch jene mit 1066 MHz Frontsidebus. Daher werden Händler, die auf dem Compal KHLB2 basierende Modelle anbieten, aus einem breitem Spektrum an zentralen Recheneinheiten wählen können.

Zur Zeit, nachdem Intel unlängst die Preise gekürzt hat, zeigt die eigesetzte Core 2 Duo P8600 CPU ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, sodass man diese Wahl gut durchdacht und vernünftig nennen könnte. Nicht nur die Leistung ist lobenswert, auch die relativ geringe Verlustleistung (Thermal Design Power, TDP) von 25 Watt ist schätzenswert, trägt sie doch zu weniger Emissionen und einer längeren Akkulaufzeit bei.

Die eingesetzte Grafikkarte im Compal KHLB2 ist zur Zeit noch wenig bekannt. Hier handelt es sich um das erste von uns getestete Notebook mit ATI Mobility Radeon HD 4650 GPU. Sie hat die Chance mittelfristig der Grafikprozessor zu werden, welcher hauptsächlich in Mittelklasse Multimedia Laptops eingesetzt wird.

Die ATI HD 4650 basiert auf einem RV730 Kern, der in 55 Nanometer Technologie hergestellt wurde und hat 320 Shader-Einheiten. Die Taktraten sind 600 MHz für den Kern und 800 MHz (1600 MHz effektiv) für den Speicher. In unserem Fall war sie laut GPU-Z mit 512MB VRAM ausgestattet. Die Daten werden via 128-bit Speicherschnittstelle übertragen und die Speicherbandbreite ist 25.6 Gigabyte pro Sekunde. Letzteres bremst diese Karte von ATI etwas. Dennoch ist das ein Standardwert für Notebooks ähnlicher Größe.

Der 3DMark06 Benchmarkwert, gemessen in einer nicht Standardauflösung von 1280x768 Pixeln, beträgt 7180 Punkte und ist damit etwa 11% besser als das Samsung R560 mit GeForce GT 130M (GDDR3) Grafikprozessor und sonst ähnlichen Komponenten wie im Compal KHLB2, und sogar 57% besser als das Compal JHL90, welches mit GeForce 9600M GT (DDR2) Grafikkarte ausgestattet ist.

3DMark 2001SE Standard
26122 Punkte
3DMark 03 Standard
21188 Punkte
3DMark 05 Standard
12991 Punkte
3DMark 06 1280x768 Score
7180 Punkte
Hilfe
PCMark 05 Standard
6939 Punkte
Hilfe
Cinebench R10
 EinstellungenWert
 Shading 32Bit4587 Points
 Rendering Multiple CPUs 32Bit4938 Points
 Rendering Single 32Bit2627 Points
Quake 3 Arena - Timedemo
 AuflösungEinstellungenWert
 1024x768highest, 0xAA, 0xAF608 fps
F.E.A.R.
 AuflösungEinstellungenWert
 1024x768GPU: max, CPU: max, 0xAA, 0xAF29 fps
 800x600GPU medium, CPU medium, 0xAA, 0xAF30 fps
 640x480GPU min, CPU min, 0xAA, 0xAF248 fps
Crysis - CPU Benchmark
 AuflösungEinstellungenWert
 1024x768High, 0xAA, 0xAF21.3 fps
Crysis - GPU Benchmark
 AuflösungEinstellungenWert
 1024x768High27.22 fps
120 GB - 7200 rpm
Minimale Transferrate: 35.6 MB/s
Maximale Transferrate: 69.7 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 54.8 MB/s
Zugriffszeit: 16.1 ms
Burst-Rate: 94.5 MB/s
CPU Benutzung: 2.8 %

Spieleleistung

Spieleleistung (Fraps 60s)

Call of  Duty 4
Auflösung 1280x720, "normal/medium" Details
min. 35, i.D. 52.02, max. 126 frames/sek

Company of Heroes
Auflösung 1024x768, "high/med" Details, AA ein
min. 43, i.D. 56.75, max. 73 frames/sek

Gothic 3
Auflösung 1024x768, "high" Details
min. 19, i.D. 34.67, max. 49 frames/sek

Medal of Honor Airborne

Auflösung 1280x720, "medium" Details
min. 49, i.D. 63.80, max. 79 frames/sek

Supreme Commander
Auflösung 1024x768, "high" Details, AA ein
min. 27, i.D. 34.63, max. 49 frames/sek

The Witcher
Auflösung 1280x720, "medium" Details, AA ein
min. 29, i.D. 58.20, max. 84 frames/sek

Emissionen

Lautstärke

Das Compal KHLB2 schnitt bezüglich dieses Aspekts wirklich gut ab, vergleichbar gut wie einige der neueren Asus Notebooks mit GeForce 9650M GT (welches die erste Grafikkarte in 55 Nanometer der Mittelklasse in vergleichbaren Laptops ist). Der effizientere Herstellungsprozess ermöglicht niedrigere Wärmeemissionen und gleichzeitig weniger Last für das Kühlsystem. Auch die CPU mit 25 Watt sollte man in dieser Hinsicht nicht unterschätzen.

Das getestete Modell lief im Idle Mode überaus leise. Unter normaler, geringer Last schaltet sich der Lüfter hin und wieder zu, was anfangs etwas irritierend sein kann. Allerdings läuft er nur für kurze Intervalle und macht nicht viel Lärm (34 dB(A)). Nach einer Weile gewöhnt man sich an diese Geräuschcharakteristik und nimmt sie nicht mehr wahr.

Unter steigender Last, zum Beispiel nach Start eines Spiels mit hohen Hardwareanforderungen, ändert der Lüfter zuerst nicht sein Verhalten, aber nach einigen Minuten läuft er andauernd, wobei der Geräuschpegel aber ebenfalls bei 34 dB(A) bleibt. Erfreulicherweise ist das Brummen des Lüftern problemlos hinsichtlich der Geräuschcharakteristik. Verglichen mit dem lauten Compal JHL90 ist diese Verbesserung wesentlich.

Lautstärkediagramm

Idle
31.9 / 32 / 32 dB(A)
HDD
32.2 dB(A)
DVD
34 / 39 dB(A)
Last
34 / 34.1 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light    (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Es ist eine bekannte Tatsache, dass sich das vormals meist verkaufte Compal Barebone, das JHL90, deutlich erwärmt, vor allem wegen seiner 65 Nanometer GPU. Obwohl wir das neueste Compal KHLB2 im Winter in einem mäßig warmen Raum testeten, können wir feststellen, dass es sich in diesem Punkt bei weitem besser verhält als das ältere Modell, denn die Temperatur steigt nur unwesentlich an.

Arbeiten mit dem Notebook auf der Schoss ist also problemlos möglich, solange man einfache Aufgaben, wie Internet, oder Text bearbeiten, ausführt. Keine Stelle der Chassis wird dabei deutlich wärmer als allgemein, oder anders gesagt, die Wärme verteilt sich ziemlich gleichmäßig über das ganze Gehäuse.

Auch unter Last erwärmt sich das Notebook nur mäßig. Die maximalen Temperaturen, die im Test nach einigen Stunden konstanter Belastung gemessen wurden, beliefen sich auf etwa 40 Grad Celsius auf der Ober- und auf der Unterseite des Gehäuses. Im gleichen Test erreichte die GPU eine Temperatur von 71.5°C.

Max. Last
 36 °C36.8 °C29.1 °C 
 40 °C36.4 °C28.5 °C 
 33.6 °C37.4 °C36.2 °C 
Maximal: 40 °C
Durchschnitt: 34.9 °C
30.2 °C35.7 °C33.5 °C
28.1 °C40.1 °C34.4 °C
30.8 °C40.1 °C33.6 °C
Maximal: 40.1 °C
Durchschnitt: 34.1 °C
Raumtemperatur 21 °C
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 34.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia v7 auf 31.2 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.1 °C).
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-8.6 °C).

Lautsprecher

Um es offen zu sagen, die Lautsprecher erbringen immer noch nicht die erforderlichen Leistungen - gerade so wie in älteren Compal Barebones. Bei maximaler Lautstärke ist das Ausmaß der Verzerrung der wiedergegebenen Klänge schon ziemlich unangenehm.

Akkulaufzeit

Verglichen mit dem älteren Barebone Modell erreichte das Compal KHLB2 hier einen deutlichen Fortschritt. Mit dem standardmäßig inkludierten 6-Zellen Akku erreichte es beinahe die gleiche Akkulaufzeit wie das ältere Compal JHL90 mit 9-Zellen Akku. Im praktischen WLAN Test belief sich der Unterschied gerade einmal auf eine halbe Stunde mehr für das frühere Modell.

Der 53 Wattstunden Akku des Compal KHLB2 erreicht eine Akku-Laufzeit, die 20-25 Minuten schlechter ist als jene des Samsung R560s, welches, mit gleichermaßen energieeffizienter Technologie, LED Hintergrundbeleuchtung des Bildschirm, DDR3 Hauptspeicher, und 55 Nanometer GPU, aber einem, mit 58 Wattstunden, etwas stärkerem Akku ausgestattet ist.

Wie bereits erwähnt, ist es bis jetzt nicht möglich einen 9-Zellen Akku im Compal KHLB2 einzusetzen. Dennoch könnte solch einer mit dem endgültigen Verkaufsmodell verfügbar sein. Die Form des alten Akku macht es unmöglich, den Displaydeckel bis zu einem brauchbaren Winkel zu öffnen.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
4h 01min
Surfen über WLAN
2h 51min
DVD
1h 58min
Last (volle Helligkeit)
1h 18min
Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0 Watt
Idledarkmidlight 20 / 24 / 30 Watt
Last midlight 49 / 65 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Fazit

Compal KHLB2 Notebook
Compal KHLB2 Notebook

In Bezug auf Gestaltung hat Compal seine Barebones nicht weiterentwickelt. Das neueste Modell, das Compal KHLB2, sieht nur unwesentlich anders aus als die früheren Modelle. Das einzige etwas moderner anmutende Detail ist der glänzende Displaydeckel, dessen Nutzen in der Praxis fraglich ist. Im Jahre 2009 wurden bereits besser aussehende Laptops von der Konkurrenz angeboten.

Der zweite wesentliche Unterschied des Compal KHLB2s verglichen mit Vorgängermodellen ist die Hardwareausstattung. Hier hat der Hersteller die Fortschritte der mobilen Technologie geschickt ausgenutzt und einige hervorragende Komponenten eingebaut. Uns interessierte dabei am meisten die ATI Mobility Radeon HD 4650 GPU. Es stellte sich heraus, dass diese mit GDDR3 VRAM  ausgestatte Grafikkarte, sogar eine Spur schneller ist als die GeForce GT 130M, die neue Mittelklasse Grafikkarte von nVIDIA.
 
Ein weitere Stärke des Compal KHLB2 ist sein Verhalten hinsichtlich Emissionen im Betrieb. Die Komponenten sind nicht so stromfressend und das Gehäuse erwärmt sich nur mäßig. Insgesamt ist das Notebook auch unter Last nicht laut und das Gehäuse erwärmt sich nicht zu stark.

Auch in Bezug auf Akkulaufzeit macht sich das neue Compal Barebone gut. Es ist bei weitem besser als das Compal JHL90, welches mit CCFL-hintergundbeleuchtetem Bildschirm, 35 Watt CPU, einer 65 Nanometer GPU, und DDR2 Hauptspeicher ausgestattet ist.

Der LCD Bildschirm mit LED Hintergrundbeleuchtung und 16:9 Bildformat, ist nicht ganz ohne Schwächen, aber verglichen mit dem Compal JHL90 ist die Bildqualität wesentlich besser. Auch bei neueren Spielen, gibt es keine Probleme mit Inkompatibilitäten.

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Compal KHLB2
Im Test: Compal KHLB2

Datenblatt

Compal KHLB2
Grafikkarte
ATI Mobility Radeon HD 4650 - 512 MB VRAM, Kerntakt: 600 MHz, Speichertakt: 800 MHz, GDDR3, 8.570.0.0
Hauptspeicher
4 GB 
, Kingston DDR3-1066, 2x 2 GB
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, LG Display LGD8C01 / LP156WH2-TLA1, WLED, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel PM45
Massenspeicher
120 GB - 7200 rpm, 120 GB 
, 7200 U/Min, Hitachi HTS723212L9A360
Soundkarte
Realtek ALC268 HD Audio
Anschlüsse
1 Express Card 34mm, 4 USB 2.0, 1 VGA, 1 HDMI, HDA Agere Systems Modem, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Mikrophon, Kopfhörer, Card Reader: SD, MMC, MS, TV Karte: ASKey
Netzwerk
Intel Wireless WiFi Link 5100 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 2.1
Optisches Laufwerk
Optiarc DVD RW AD-7560S
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 36 x 373 x 245
Akku
53 Wh Lithium-Ion, Panasonic 4800 mAh, 11.1 V, 6 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows Vista Home Premium 32 Bit
Sonstiges
2MPx webcam, TPM 1.2, fingerprint reader
Gewicht
2.646 kg, Netzteil: 500 g
Preis
0 Euro

 

Compals jüngstes Barebone, das KHLB2 wird voraussichtlich weltweit von  vielen Herstellern angeboten werden.
Compals jüngstes Barebone, das KHLB2 wird voraussichtlich weltweit von vielen Herstellern angeboten werden.
... können sie ihn problemlos in den Slot einschieben und er arbeitet ohne Probleme ...
... können sie ihn problemlos in den Slot einschieben und er arbeitet ohne Probleme ...
Wenn Sie einen 9-Zellen-Akku des alten Typs besitzen...
Wenn Sie einen 9-Zellen-Akku des alten Typs besitzen...
Der Standardakku steht nicht über das Gehäuse hinaus.
Der Standardakku steht nicht über das Gehäuse hinaus.
Die Erwärmung des Gehäuses bleibt im grünen Bereich.
Die Erwärmung des Gehäuses bleibt im grünen Bereich.
Prinzipiell kann das KHLB2 mit einem TV-Tuner und einer Fernbedienung ausgestattet werden, doch diese Entscheidung liegt beim lokalen Wiederverkäufer.
Prinzipiell kann das KHLB2 mit einem TV-Tuner und einer Fernbedienung ausgestattet werden, doch diese Entscheidung liegt beim lokalen Wiederverkäufer.
Auch das Kühlsystem macht nicht viel Lärm.
Auch das Kühlsystem macht nicht viel Lärm.
Das DVD Laufwerk arbeitet erfreulicherweise leise.
Das DVD Laufwerk arbeitet erfreulicherweise leise.
Der maximale Öffnungswinkel des Bildschirmdeckels ist auf etwa 135 Grad beschränkt.
Der maximale Öffnungswinkel des Bildschirmdeckels ist auf etwa 135 Grad beschränkt.
Eine der hervorstechenden Eigenschaften ist der 15.6 Zoll Bildschirm mit LED Hintergrundbeleuchtung.
Eine der hervorstechenden Eigenschaften ist der 15.6 Zoll Bildschirm mit LED Hintergrundbeleuchtung.
Die Basiseinheit wirkt etwas zu klobig, obwohl das Notebook nicht zu den Schweren gehört.
Die Basiseinheit wirkt etwas zu klobig, obwohl das Notebook nicht zu den Schweren gehört.
Darüber hinaus ist die Qualität der verwendeten Material weit entfernt von ausgezeichnet.
Darüber hinaus ist die Qualität der verwendeten Material weit entfernt von ausgezeichnet.
Insgesamt wirkt das Gehäuse des KHLB2 so, als ob es nicht so stabil wäre wie ältere Compal Barebones.
Insgesamt wirkt das Gehäuse des KHLB2 so, als ob es nicht so stabil wäre wie ältere Compal Barebones.
Die Fingerabdruckleser wurde an einem günstigen Ort platziert, doch das trifft nicht auf den Einschaltknopf auf der rechten Kante des Gehäuseoberteils zu.
Die Fingerabdruckleser wurde an einem günstigen Ort platziert, doch das trifft nicht auf den Einschaltknopf auf der rechten Kante des Gehäuseoberteils zu.
Die LED-Statusanzeigen auf der linken Seite der Vorderkante sind schwer lesbar.
Die LED-Statusanzeigen auf der linken Seite der Vorderkante sind schwer lesbar.
Das aufgerauhte Plastik der Handballenanlagen fühlt sich gut an.
Das aufgerauhte Plastik der Handballenanlagen fühlt sich gut an.
Der glänzende Displaydeckel ist anscheinend allen Compal Barebones gemein.
Der glänzende Displaydeckel ist anscheinend allen Compal Barebones gemein.
Aussehensmäßig ähnelt es sehr den früheren Modellen.
Aussehensmäßig ähnelt es sehr den früheren Modellen.
... trotzdem ist das Notebook mit diesem unbrauchbar, weil man den Bildschirm nicht mehr in einen brauchbaren Winkel bringen kann.
... trotzdem ist das Notebook mit diesem unbrauchbar, weil man den Bildschirm nicht mehr in einen brauchbaren Winkel bringen kann.

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Pro

+Neue ATI HD 4650 ist ziemlich leistungsstark
+DDR3 RAM
+Unter Last niedrige Geräuschemissionen
+Wird nur mäßig wärmer
+Gleichmäßige Ausleuchtung des Bildschirms (dank LED Hintergrundbeleuchtung)
+Ziemlich gute Akku-Laufzeit
 

Contra

-Langweiliges design
-Billiges Material für die Außenseite
-Ungünstige Schnittstellenanordung
-Schwacher Kontrast und schwache Blickwinkelstabilität des Bildschirms
-Kein 9-Zellen Akku verfügbar (zumindest nicht im getesteten Modell)
Autor: Sylwester Cyba (Update: 11.02.2014)