Test Toshiba A500-15H Multimedia-Notebook
Multimedia-Notebook mit Gaming-Ambitionen.
Das Toshiba A500-15H zielt mit seinem 16-zölligen HD-Display im kinofreundlichen 16:9 Format und seinen überdimensionalen Harman/Kardon Lautsprechern vornehmlich auf Filmenthusiasten ab. Doch aufgrund der ATI Mobility Radeon HD 4650 verspricht das A500-15H gleichzeitig eine gute Spieleleistung. Ob dieser Spagat gelingt, lesen Sie in unserem ausführlichen Testbericht.
Bei der A500-Serie sind momentan vor allem vier Modelle interessant. Den preislich günstigsten Einstieg bildet das A500-12C für 700 Euro. Dafür erhält der Käufer einen Core 2 Duo T6500 (2,10 GHz, 2 MByte L2-Cache, 800 MHz FSB), vier GByte DDR2-6400 RAM und eine 400 GByte umfassende Festplatte. Bei der Grafikkarte beschränkt sich das A500-12C hingegen lediglich auf die mäßig leistungsfähige ATI Mobility Radeon HD 4570. Für 100 Euro mehr bekommt man bereits das A500-13W. Dieses trumpft gleich mit der wesentlich stärkeren ATI Mobility Radeon HD 4650 auf. Ansonsten sind noch ein Core 2 Duo P7350 (2,00 GHz, 3 MByte L2-Cache, 1066 MHz FSB), vier GByte DDR2-RAM und eine 500 GByte große Festplatte integriert.
Für runde 1000 Euro geht das von uns getestete A500-15H über die Ladentheke. Wie das 200 Euro billigere Modell enthält das A500-15H einen Core 2 Duo P7350 und eine ATI Mobility Radeon HD 4650. Der Arbeitsspeicher ist mit sechs GByte dagegen deutlich größer, die Festplattenkapazität mit 400 GByte etwas kleiner. Den preislichen Abschluss bildet schließlich das 1200 Euro teure A500-14H. Neben der ATI Mobility Radeon HD 4650 kommt ein starker Core 2 Duo P8700 (2,53 GHz, 3 MByte L2-Cache, 1066 MHz FSB) zum Einsatz. Die Festplatte umfasst 500 GByte, wohingegen der Arbeitsspeicher aus üppigen acht GByte DDR2-RAM besteht.
Beim Design hat sich Toshiba selbst übertroffen. Zwar zieht die schwarze Hochglanzbeschichtung des A500-15H Fingerabdrücke magisch an und die Oberfläche zeigt sich auch sonstigen äußeren Einflüssen sehr empfindlich gegenüber, durch die anmutige Formgebung, die hochwertig wirkenden eingesetzten Materialien, wohl akzentuierten Details und die schicke Textur in Form von feinen hellen Linien, wirkt das A500-15H hingegen beinahe edel.
Die Verarbeitung braucht sich dahinter keineswegs zu verstecken. Bis auf wenige Ausnahmen konnten wir keine scharfen Kanten oder unsauber gearbeitete Partien feststellen. Zudem weiß die Stabilität fast vollständig zu überzeugen. Selbst bei stärkerem Druck konnten wir das Gehäuse höchstens zu einem leichten Nachgeben zwingen. Der Displaydeckel steht dem in nichts nach. So ließen sich (bis auf einen einzigen kleinen Bereich) keine Bildstörungen provozieren.
Weiterführend zu den Scharnieren, die leise und stabil ihrer Arbeit nachgehen. Allerdings war der nötige Kraftaufwand nach unserem Geschmack etwas zu hoch und beim Zuklappen konnten wir (zumindest bei unserem Testmodell) ein deutlich wahrnehmbares Klickgeräusch vernehmen. Diese zwei Punkte vermögen es jedoch nicht, den ansonsten sehr positiven Eindruck zu trüben. Das einzige was uns wirklich störte, war die Tatsache, dass das Gehäuse beim Öffnen trotz seines ordentlichen Gewichts von 3170 Gramm deutlich mitschwingt.
Anschlussaustattung
Bei der Anschlussvielfalt hat sich Toshiba nicht bitten lassen und eine breite Auswahl ins A500-15H integriert. Während die Rückseite über keinerlei Verbindungsmöglichkeiten verfügt, findet der Großteil der Anschlüsse auf der linken Seite Platz. Angefangen bei einem einsamen USB 2.0-Port, neben dem sich der Lüfterauslass befindet. Weiterführend über einen VGA-Ausgang, einen RJ-45 Gigabit-Lan-Port und einen HDMI-Ausgang bis hin zu einem Einschub für ExpressCard, einer USB/eSATA-Kombo und zwei Soundanschlüssen (Kopfhörer-Ausgang, Mikrofon-Eingang).
Auf der Vorderseite sitzt ein 5-in-1-Kartenleser, der die Formate SD, MS, MS PRO, MMC und XD beherrscht. Daneben befinden sich ein unscheinbarer Infrarot-Sensor und ein Schieberegler zum Aktivieren respektive Deaktivieren des integrierten Wlans (802.11 a/g/n).
Zudem unterstützt das A500-15H Bluetooth, welches jedoch nur per Software beziehungsweise Tastenkombination aktiviert werden kann. Die rechte Seite verfügt über einen schicken Slot-In DVD-Brenner, zwei USB 2.0-Ports und einen eher seltenen Antennenanschluss. Den Abschluss bilden der Eingang für die Stromversorgung und ein Kensington Lock.
Die Positionierung der Anschlüsse hat uns, zumindest auf der linken Seite, weniger zugesagt, da die meisten Ports relativ weit vorne integriert wurden und entsprechende Kabel sehr schnell im Weg umgehen können. Ausstattungshighlight ist jedoch die mitgelieferte Fernbedienung. Leider konnten uns deren Eigenschaften kaum überzeugen. Die Fernbedienung ist, im Gegensatz zu ihren teils winzigen Tasten, unangenehm groß. Zudem liegt sie schlecht in der Hand und die Tasten verfügen über einen miesen Druckpunkt.
Softwareaustattung
Bei der Softwareausstattung fällt das Fazit zweigeteilt aus. Einerseits hat Toshiba durchaus interessante und praktische Programme mitinstalliert (die meist aufgebohrte Windowsfunktionen bieten). Anderseits sind auch viele unnötige und ressourcenfressende Tools dabei. Da Toshiba zudem unglaublich viele Programme vorinstalliert hat (über 20 Tools und 20 Spiele), ist die Systemgeschwindigkeit im Auslieferungszustand eher eine Zumutung. Der Systemstart dauert quälend lang und selbst wenn Windows endlich gebootet hat, reagiert das System ungemein träge. Bereinigt man das System hingegen und lässt nur die wichtigsten Funktionen auf der Festplatte, erhöht sich die Arbeitsgeschwindigkeit deutlich.
Aber genug kritisiert, denn wie gesagt sind manche Programme wirklich interessant. So unterstützt das A500-15H einen Erschütterungsschutz für Festplatten, der sich über eine spezielle Software in drei Stufen regeln lässt. Daneben bietet „Toshiba Assist“ mithilfe einer aufgeräumten Oberfläche die Möglichkeit diverse Sicherheits- und Wartungsfeatures zu steuern. Unter anderem lässt sich hier beispielsweise das Supervisor- oder Benutzerkennwort ändern. Um Energie zu sparen, verfügt das A500-15H zudem über eine USB-Schlaf- und Ladefunktion, die sich in diversen Modi an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt. Die Webcam-Applikation lädt bei Systemstart und nistet sich dezent am linken Desktoprand an. Über sie lässt sich unter anderem die integrierte Gesichtserkennung kontrollieren. Einen guten Überblick über den momentanen Stromverbrauch und die eingestellten Stromsparfunktionen gibt Toshibas „Eco Utility“. Hier lässt sich ein „Ökomodus“ aktivieren und ein Graph verdeutlicht den Strombedarf in Watt. Mithilfe eines optisch schön umgesetzten „Radars“ bekommt der Nutzer schließlich Überblick über die verfügbaren kabellosen Netzwerke in seiner Umgebung. Zu den einzelnen Features haben wir nachfolgend einige Screenshots angefertigt.
Tastatur
Die Tastatur ist, ähnlich wie das restliche Gehäuse, in schwarzem Hochglanz gehalten, verschmutzt aber erstaunlicherweise nicht so stark, wie man es auf den ersten Blick vermuten möchte. Anfangs nicht auffällig, dafür im späteren Verlauf um so störender, ist das teils deutliche Nachgeben der Tastatur. Besonders mittig lässt sich schon bei relativ geringem Druck ein ordentliches Durchbiegen feststellen. Da die Tasten jedoch einen recht guten Druckpunkt inne haben, wird dieser Umstand zumindest etwas abgemildert. Vom Layout und der Tastengröße her leistet sich Toshiba, bis auf die zu klein geratenen Pfeiltasten, hingegen keine Schnitzer. Als besonderes Highlight stellt sich die (in diesem Preissegment eher seltene) weiße Tastaturbeleuchtung heraus. Diese ist intelligenter Weise nur bei Benutzung aktiv und lässt sich bei Bedarf komplett deaktivieren.
Touchpad
Kommen wir zum Touchpad, das nach unserem Geschmack zu weit links positioniert wurde, weshalb es gerade beim Zocken gerne mal unbeabsichtigt ausgelöst wird. Da man das Touchpad über eine dedizierte Taste deaktivieren kann, fällt dieser Kritikpunkt allerdings nicht weiter negativ ins Gewicht. Farblich grenzt sich das Touchpad kaum von der umgebenden Handballenauflage ab, besitzt als Ausgleich aber eine leicht angeraute Oberfläche. Diese stellt den perfekten Kompromiss aus Gleitfähigkeit und notwendigem Feedback dar. Leider ist das Touchpad unserer Meinung nach vertikal zu schmal geraten, so dass es etwas an Bewegungsspielraum mangelt. Die beiden großen Tasten des Touchpads glänzen silbern und verschmutzen deshalb sehr schnell. Der Druckpunkt ist mittig anständig, nach Außen hin hingegen zu hart und nach Innen zu weich. Hier wären kleinere Tasten mit konstantem Druckpunkt wohl die bessere Entscheidung gewesen.
Touchscreenleiste
Wie inzwischen fast jedes erhältliche Multimedia-Notebook, verfügt auch das A500-15H über eine berührungsempfindliche Leiste oberhalb der Tastatur. Über diese lassen sich typische Multimediafunktionen wie die Lautstärkenregelung steuern. Zudem verfügt sie über Schaltflächen für den angesprochenen „Eco-Modus“ und die Deaktivierung der kompletten Beleuchtung. Das Auslöseverhalten der Touchscreenleiste konnte uns kaum überzeugen. So ist ein (zu) langer und kräftiger Druck nötig, um eine Funktion auszulösen. Zusätzlich honoriert das A500-15H die Benutzung der Touchscreenfunktionen mit einem ungemein nervtötenden Piepton. Aufgrund dessen ließen wir die Leiste mit der Zeit lieber links liegen.
Das 16,0-zöllige Display im 16:9 Format verfügt über eine HD-Auflösung von 1366x768 Bildpunkten und ist deswegen perfekt für die Bedürfnisse von Filmfans ausgelegt. Die inneren Werte enttäuschten hingegen weitgehend. Während die Leuchtdichte mit durchschnittlich 205.3 cd/m² und die Ausleuchtung mit 75% noch in Ordnung gehen, ist der Schwarzwert mit 1.61 cd/m² deutlich zu hoch und der entsprechende Kontrast mit 148:1 zu niedrig. Subjektiv gesehen erschien uns das Bild recht blass, farbarm und bei dunklen Szenen zu gräulich. Gerade für ein Multimedia-Notebook ist das Gebotene einfach zu wenig. Zumindest lässt die Helligkeit im Akkubetrieb nicht nach und bleibt konstant.
|
Ausleuchtung: 75 %
Helligkeit Akku: 239 cd/m²
Kontrast: 148:1 (Schwarzwert: 1.61 cd/m²)
Aufgrund des eingesetzten Spiegel-Panels überrascht es kaum, dass sich das A500-15H kaum für den Außeneinsatz eignet. Selbst im Schatten fällt es schwer, etwas auf dem Bildschirm zu erkennen und es stellen sich flott Augenschmerzen ein. Sogar in Innenräumen kann es unter ungünstigen Bedingungen zu Spiegelungen kommen, was gerade möglichen Filmgenuss doch deutlich einschränken kann.
Zudem sind die Blickwinkel sowohl horizontal wie auch vertikal eher mäßig. Aus weiten Winkeln können sich so schnell Farbdifferenzen und Helligkeitsabweichungen einschleichen.
Bei den Komponenten hat Toshiba zu einer runden Mischung aus Produkten der Mittelklasse gegriffen. So kommt als CPU ein Core 2 Duo P7350 mit 2,00 GHz (3 MByte L2-Cache, 1066 MHz FSB) zum Einsatz. Diesem stehen üppige sechs GByte DDR2-6400 Arbeitsspeicher mit 800 MHz zur Seite. Da als Betriebssystem Windows Vista Home Premium sowohl in der 32bit als auch in der 64bit Variante mitgeliefert wird, steht davon auch die komplette Bandbreite zur Verfügung. Maximal können auf dem Mainboard bis zu acht GByte verbaut werden.
Bei der Grafikkarte hat sich Toshiba für die preis-/leistungsmäßig sehr gut aufgestellte ATI Mobility Radeon HD 4650 mit einem GByte DDR3-VRAM entschieden. Die in 55nm Strukturbreite gefertigte HD 4650 taktet mit 550 MHz (Kern) sowie 700 MHz (Speicher) und besitzt 320 sogenannte Stream-Prozessoren. Aufgrund der UVD 2 (Unified Video Decoder) Technologie unterstützt die HD 4650 die CPU bei der Berechnung von hochauflösendem Videomaterial. Leistungstechnisch ordnet sich die HD 4650 zwischen der etwa gleichwertigen GeForce GT 240M (zum Beispiel im Acer 5739G) und der teureren GeForce GTS 160M (zum Beispiel im MSI GT628) ein.
Kommen wir zu unserem ausführlichen Benchmarkparcour, den wir mit den CPU-lastigen Benchmarks einläuten. Im Cinebench R10 erzielte das A500-15H 2413 Punkte im Singlecore- und 4633 Punkte im Multicore-Rendering. Zum Vergleich sei hier der Core 2 Quad Q9000 genannt: Dieser besitzt mit 2,00 GHz den selben Takt, verfügt jedoch über sechs statt „nur“ drei Mbyte L2-Cache. Ein Q9000 ist mit 2468 Punkten im Singlecore-Rendering kaum, mit 7893 Punkten im Mulitcore-Rendering hingegen erwartungsgemäß fast doppelt so schnell. Beim PCMark 05 erreichte das A500-15H gute 5833 Punkte, im PCMark Vantage ordentliche 3462 Punkte.
Bei den GPU-lastigen Benchmarks setzen wir vor allem auf den etablierten 3DMark von Futuremark. Im 3DMark 05 erzielte die Radeon HD 4650 gute 11220 Punkte, im 3DMark 06 reichte es für 5713 Punkte, wohingegen im 3DMark Vantage „nur“ noch 2396 Punkte möglich waren. Eine GeForce GT 240M zeigt sich mit 11419 Punkten (3DMark 05), 5857 Punkten (3DMark 06) und 2348 Punkten (3DMark Vantage) in etwa gleich schnell.
Als Massenspeicher dient eine 400 GByte fassende Festplatte mit 5400 U/Min. Deren Werte ermittelten wir über das Tool HDTune. Während die Durchsatzrate mit 115,5 MB/sek noch in Ordnung geht, fallen die restlichen Werte eher enttäuschend aus. So beträgt die Zugriffszeit hohe 18,8 ms, die Transferrate bleibt mit durchschnittlich 39.8 MB/sek mager. Aufgeteilt hat Toshiba die Festplatte ab Werk in zwei nahezu gleich große Partitionen mit jeweils um die 186 GByte.
Der Leistungsindex von Windows Vista ist zwar insgesamt nicht sehr aussagekräftig, kann allerdings Schwachstellen in der Konfiguration zeigen. So erzielte die CPU 5,0 Punkte, der Arbeitsspeicher 5,7 Punkte, die Grafikkarte 5,7 respektive 5,9 Punkte (Spiele) und die Festplatte schließlich 5,4 Punkte. Die CPU wird damit als "schwächstes Glied der Kette" entlarvt.
Mithilfe des Tools DPC Latency Checker überprüften wir noch die Latenzen unter Windows. Sind diese zu hoch, kann es beim Anschluss externer Geräte zu Problemen mit der Synchronisation kommen (zum Beispiel Soundknacken bei externen Soundkarten). In diesem Zusammenhang gibt sich das A500-15H keine Blöße und bleibt stets im grünen Bereich. Nur ab und an schoss die Latenz auf immer noch vertretbare 1500µs.
Insgesamt ist die Anwendungsleistung dank Core 2 Duo P7350 und Radeon HD 4650 gut. Doch genug mit synthetischen Benchmarks, denn was in der Praxis für viele Nutzer wirklich zählen dürfte, ist die praktische Spieleleistung.
3DMark 2001SE Standard | 21078 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 18723 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 11220 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 5713 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2396 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 5833 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 3462 Punkte | |
Hilfe |
Spieleleistung
Wir gehen chronologisch vor und sortieren die getesteten Spiele nach der erreichten Bildwiederholrate, wobei wir mit dem schnellsten beginnen. Sofern nicht anders angegeben, wurde als Auflösung 1280x1024 verwendet.
Left 4 Dead
Valves Zombie-Shooter bereitet dem A500-15H keine Probleme. In der Auflösung 1024x768 waren selbst in sehr hohen Details mühelos 78.4 fps möglich. Eine GeForce GT 240M schafft vergleichsweise 66 fps, eine GeForce GTS 160M hingegen 103 fps.
Call of Duty 4
Auch das äußerst beliebte Call of Duty 4 stellt die Radeon HD 4650 vor keine allzu großen Herausforderungen. Mit hohen Details und inklusive 4xAA erreichte das Notebook durchweg flüssige 51.6 fps. Eine GT 240M erzielt im Vergleich dazu 38 fps, eine GTS 160M dagegen 75 fps.
F.E.A.R. 2
Monoliths Horror-Shooter versetzt höchstens den Spieler in Angst und Schrecken. Das A500-15H blieb auch in hohen Details mit 4xAA cool und sorgte für durchschnittlich 41.6 fps. Eine GT 240M ist mit 39 fps leicht langsamer, eine GTS 160M mit 42 fps minimal schneller.
Race Driver GRID
Beim Rennspiel GRID sorgte die HD 4650 in hohen Details und 2xXMSAA für recht flüssige 36.6 fps. Eine GT 240M hat in diesem Fall mit durchschnittlich 30 fps schon deutlich mehr zu kämpfen.
Crysis
Erst Crysis weißt das A500-15H so langsam in seine Schranken. Im integrierten Benchmark inklusive hoher Details und der Auflösung 1024x768 ruckelte Crysis im GPU-Durchlauf mit 27.3 fps und im CPU-Durchlauf mit 21.6 fps. Auch andere Grafikkarten haben da ihre Probleme. Sogar die GTS 160M schafft mit 34 fps im GPU- und 33 fps im CPU-Durchlauf keine durchgehend flüssigen Ergebnisse. Eine GT 240M rechnet mit 21 fps im GPU- und mit 17 fps im CPU-Durchlauf jedoch noch wesentlich langsamer.
Call of Juarez
Des Weiteren brachte der DirectX 10 Benchmark von Call of Juarez das Notebook ordentlich ins Schwitzen. Mit der Auflösung 1024x768, hohen Details und 4xAA war aufgrund von 22.7 fps kein flüssiger Bildaufbau möglich.
Anno 1404
Inklusive sehr hoher Details und 4xAF schaffte die Grafikkarte nur magere 21.3 fps. Regelt man die Einstellungen hingegen auf hohe Details herunter, ist mit durchschnittlich 32.5 fps durchaus ein angenehmes Spielerlebnis realisierbar. Die GT 240M liegt in sehr hohen Details in etwa gleich auf, die GTS 160M rechnet mit 34 fps im Gegensatz dazu etwas schneller.
Insgesamt fällt das Fazit zur Spieleleistung durchwegs positiv aus. Ein Großteil der getesteten Spiele lässt sich in der nativen Auflösung von 1366x768 in hohen und oft sogar sehr hohen Details flüssig genießen. Nur bei äußerst hardwarehungrigen Spielen wie Crysis müssen die Details auf ein mittleres Niveau heruntergeregelt werden. Vergleicht man die Radeon HD 4650 mit der Konkurrenz von Nvida, zeigt sich, dass die GeForce GT 240M (die oft in ähnlich teuren Notebooks zum Einsatz kommt) teils deutlich langsamer rechnet. An die Leistung der eher selten verwendeten GeForce GTS 160M kommt die Radeon HD 4650 hingegen meist nicht heran.
Lautstärke
Die hohe Geräuschentwicklung ist mithin eines der größten Kritikpunkte des Toshiba A500-15H. Bereits im Idle-Betrieb macht der Lüfter mit 33.8-34.6 dB(A) deutlich auf sich aufmerksam. Zudem neigt die Festplatte manchmal zu einem leichten Klickern, was einerseits nicht sehr hochwertig wirkt und sich andererseits mit 35.2 dB(A) als sehr präsent erweist.
Unter Vollast dreht der Lüfter sogar zwischen 39.2 und 44.2 DB(A) auf und wird dadurch beinahe schon unangenehm. Den sprichwörtlichen Vogel schießt dann aber das an sich schicke Slot-In Laufwerk ab. Die Wiedergabe einer DVD äußert sich in 37.2 dB(A), während das Laufwerk bei Datenzugriff teilweise schon unerträglich vor sich hin röhrt. So muss man schon einen gewissen Abstand vom Notebook einhalten, um beispielsweise einen Film auch entsprechend genießen zu können, ohne ständig durch das laute Laufwerksgeräusch gestört zu werden. Unsere Messungen entstanden wie immer in einem Abstand von 15 cm.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.8 / 34.6 / 34.6 dB(A) |
HDD |
| 35.2 dB(A) |
DVD |
| 37.2 / dB(A) |
Last |
| 40.5 / 44.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Als Ausgleich zur relativ hohen Geräuschentwicklung bleiben die Temperaturen weitgehend im akzeptablen Rahmen. Im Idle-Betrieb inklusive maximaler Stromsparmechanismen wird die Oberseite höchstens 32.7°C und die Unterseite höchstens 36.2°C warm. Nach einer Stunde Betrieb unter Vollast erhöht sich die Temperatur an der Oberseite auf maximal 35.9°C und an der Unterseite auf maximal 45.8°C. Subjektiv gesehen fällt die Temperatur natürlich hauptsächlich an der Handballenauflage auf. Diese erwärmt sich unter Last mit maximal 35.4°C ordentlich, geht aber gerade noch so in Ordnung. Die 45.8°C auf der Unterseite bekommt der Nutzer hingegen nur mit, falls er das A500-15H auf den Schoß nimmt. Dieser erhitzt sich dann nach einer gewissen Zeit doch recht unangenehm.
Schauen wir dem Notebook mal unter die Haube. Die Grafikkarte bleibt sowohl im Idle-Betrieb mit um die 52°C als auch unter Vollast mit um die 83°C stets im grünen Bereich. Die CPU gibt ebenfalls keinen Anlass zur Kritik. So erreicht sie im Idle-Betrieb ungefähr 40°C. Unter Vollast sind es ferner ungefähr 60°C. Um die allgemeine Stabilität und die Temperaturentwicklung auf lange Sicht zu untersuchen, haben wir das A500-15H einem Stress-Test unterzogen und es 12 Stunden lang unter Vollast mit Prime 95 und Furmark durchlaufen lassen. Dabei pendelte sich die GPU-Temperatur auf zirka 77°C und die CPU-Temperatur auf zirka 56°C ein. Während unseres gesamtes Tests hatten wir keinen einzigen Absturz zu verzeichnen. Auch ein plötzliches Heruntertakten von diversen Komponenten (Throttling) lies sich zu keiner Zeit feststellen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-6.6 °C).
Lautsprecher
Neben dem schicken Design haben es uns vor allem die erstaunlich guten Lautsprecher angetan. Alle Tonbereiche werden relativ klar und gut abgemischt wiedergegeben, wobei man doch anmerken kann, dass der Bass durchaus etwas mehr Volumen vertragen hätte können und die Höhen im Extremfall ein wenig zum Ausfransen neigen. Im Vergleich zu anderen Notebooks schlagen die zwei großen und deutlich sichtbaren Lautsprecher von Harman/Kardon die Konkurrenz jedoch um Längen. Noch nie hat der Tester bei einem Notebook einen so überzeugenden Klang wahrnehmen dürfen. Wäre da nicht die enttäuschende Bildqualität des Displays und die zu hohe Geräuschentwicklung, würde sich das A500-15H annähernd perfekt für einen gepflegten Filmeabend eignen.
Beim Akku setzt Toshiba auf ein sechs Zellen Lithium-Ionen-Modell mit 44 Wh. Nach unseren Messungen stellte sich leider heraus, dass der Akku für die Anforderungen der Komponenten viel zu schwach ausgefallen ist. Unter Vollast und mit maximaler Helligkeit hielt das Notebook gerade mal enttäuschende 47 Minuten durch (Classic Test von Battery Eater). Bei DVD-Wiedergabe mit maximaler Helligkeit sieht das Ergebnis kaum besser aus. Nur eine magere Stunde und 15 Minuten waren abseits des Stromnetzes möglich. Eine derartige Leistung ist gerade für ein Mulitmedia-Notebook zu wenig. Beim Surfen über Wlan inklusive maximaler Helligkeit und moderaten Stromsparmechansimen musste das Notebook dann bereits nach 1 Stunde und 35 Minuten zurück an die Steckdose. Erst im Idle-Betrieb mit minimaler Helligkeit und maximaler Stromsparmechanismen ist die Akkulaufzeit mit 2 Stunden und 17 Minuten zumindest halbwegs vertretbar.
Den Stromverbrauch haben wir uns natürlich näher angesehen. Im Idle-Betrieb genehmigt sich das Notebook zwischen 25.1 und 41.4 Watt. Unter Last sind es hingegen zwischen 55.6 und 77.4 Watt. Im ausgeschalteten Zustand reduziert sich der Energiebedarf auf 0.3 Watt, im Standby-Betrieb auf 0.6 Watt, wobei letztgenannte Werte etwas zu hoch ausgefallen sind.
Aus / Standby | 0.3 / 0.6 Watt |
Idle | 25.1 / 30.4 / 41.4 Watt |
Last |
55.6 / 77.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Auf den ersten Blick macht das Toshiba A500-15H einen durchwegs guten Eindruck. Das Design ist schick, das Gehäuse stabil, die Verarbeitung annähernd tadellos und die eingesetzten Materialien wirken hochwertig. Des Weiteren weiß die vielfältige Anschlussaustattung auf sich aufmerksam zu machen. Auch die mitgelieferte Software mit ihren zahlreichen interessanten Programmen und Funktionen sowie das Zubehör mit seiner Fernbedienung fällt ungewohnt üppig aus. Zu üppig, denn im Auslieferungszustand ist das Notebook eine lahme Ente. Bereinigt man das System allerdings von allzu störendem Ballast, weiß die gute Anwendungs- und vor allem die Spieleleistung dank Radeon HD 4650 Grafik zu überzeugen. Erstaunt hat uns zudem der überdurchschnittlich gute Sound, der sich sowohl bei Musik, als auch bei Spielen oder Filmen keine Blöße gibt.
Doch das A500-15H ist nicht frei von Kritikpunkten. So ist die Geräuschentwicklung bereits im Leerlaufbetrieb hoch. Unter Last dreht der Lüfter dann nochmals ordentlich auf, wobei das unangenehm laute Laufwerk noch eins darauf setzt. Nervig gestaltet sich daneben die Touchscreentasten mit ihrem schlechten Druckpunkt und die teils deutlich nachgebende Tastatur. Was überdies, besonders angesichts des Entertainmentaspekts unzureichend ausfällt, ist die magere Akkulaufzeit und die mäßige Bildqualität.
Insgesamt stellt das Toshiba A500-15H eine gelungene Mischung aus Mulitmedia- und Gaming-Notebook dar. Wer eine derartige Kombination sucht, kann gern zugreifen. Wer hingegen hauptsächlich auf den Entertainmentaspekt Wert legt, sollte einerseits relativ geräuschresistent sein und sich andererseits die erwartete Qualität des Displays überdenken.
Vielen Dank der Firma Notebooksandmore.net die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.