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Test FSC Amilo Sa3650 Notebook + Amilo Graphic Booster

Geht nicht, gibt’s nicht!

Ein kompaktes 13,3 Zoll Notebook, kombiniert mit einer Hochleistungsgrafikkarte vom Schlage einer ATI Mobility Radeon HD 3870 - Kann nicht sein, denken Sie? Falsch. Mit dem Graphic Booster bringt FSC als einer der ersten Hersteller eine externe Grafiklösung für Notebooks auf den Markt, die bei Bedarf einen externen Monitor befeuert und damit ihr mobiles Office Book zum Gaming Gerät transformiert.

FSC Amilo Sa3650 Notebook

Einleitung

Es ist bereits eine Weile her, seit dem erstmals Asus angekündigt hat, mit ihrer XG-Station, eine externe Grafiklösung für Notebooks anzubieten. Das Konzept klang verlockend, sollte diese selbst überaus mobilen und kompakten Notebooks im Bedarfsfall zu ausreichend Leistung für den Spieleinsatz verhelfen.
Der anfängliche Hype flaute allerdings rasch ab, kamen doch nach und nach Infos zu Tage, die der XG-Station eine nur überaus eingeschränkte Leistungsreserven bescheinigten. Ein Nadelöhr stellte dabei vor allem die Anbindung der XG-Station via PCI-Express x1 Schnittstelle an das jeweilige Notebook dar, deren Bandbreite nur bei einem Bruchteil von Systemintegrierten Grafikkarten lag. Letztlich kam dann auch die eingesetzte Geforce 7900GS Grafikkarte aus der Mode und wurde durch eine GeForce 8600 GT von nVidia ersetzt. Wirklich erhältlich ist die jetzt getaufte Asus ROG XG Station jedoch nicht.

Dem regen Medieninteresse zufolge kann das offenbare Scheitern der XG-Station zumindest nicht an deren Konzept liegen. Vielmehr lag es an technischen Problemen, die nicht zeitnah gelöst werden konnten.

Fujitsu-Siemens Computers (FSC) nimmt nun erneut Anlauf und stellt sich derselben Problematik. Während der Grundgedanke derselbe blieb, hat sich allerdings ein wesentlicher Punkt seit den Anfängen der XG-Station von Asus verändert: die Technik.
So ist mit dem Verschmelzen des Prozessor Herstellers AMD und dem Grafikkartenspezialisten ATI ein interessantes Konglomerat entstanden, in dem das Know-How beider, bisher jedoch streng getrennten Sparten, für neue Entwicklungen zur Verfügung steht. Ein erstes Ergebnis dieser „Elefantenhochzeit“ ist etwa die Puma Plattform von AMD.

Diese bietet unter anderen eine XGP-Grafik Lösung (eXternal Graphics Platform), die es erlaubt, über einen eigenen Port auch eine externe Grafikkarte an ein System anzuschließen, die in Folge die Grafikaufgaben des integrierten Grafikchips übernimmt. Da die externen Grafikkarten sowohl über eine eigene Kühlung als auch über eine eigene Stromversorgung verfügen, ergeben dich für die Anwendung eine ganze Reihe an interessanten Möglichkeiten vom Prinzip „6.0l V8 grüßt Opel Corsa…“ Mehr dazu in der Rubrik Leistung des folgenden Tests.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

In technischer Hinsicht sorgt bei diesem Test natürlich vor allem der Graphic Booster von FSC für reichlich Schreibstoff. Ohne das passende Notebook wäre allerdings auch diese ohne jegliche Funktion. In Kombination mit dem Booster oder auf Wunsch auch ohne diesen, bietet FSC das Amilo SA3650 Notebook an, ein kompaktes 13.3 Zoll Multimedia Notebook, im aktuellen Amilo Design.

Aktuelles Amilo Design, das heißt harter Schwarz-weiß Kontrast und ebenso harte geometrische Linienführung mit strengen 45° Winkeln mit einem Gesamterscheinungsbild, welches an diverse Eingabekonsolen und Raumstationen von mittlerweile in die Jahre gekommenen Science-Fiction Produktionen erinnert. Dennoch, immerhin hat sich mit dem Team von Ideo eine doch anerkannte Designerwerkstatt mit der Gestaltung des Gerätes beschäftigt und diesem zumindest eine starke Wiedererkennbarkeit garantiert, wenn ich auch über Gefallen oder Missfallen der neuen Optik mit Sicherheit diskutieren ließe.

Während das kompakte Erscheinungsbild des Notebooks auch noch den verantwortlichen kreativen Köpfen zuzuschreiben ist, nimmt ihr Einfluss bei den verwendeten Materialien doch deutlich ab. Hier spielen dann auch konstruktive Überlegungen und last but not least auch finanzielle Aspekte eine wichtige Rolle.
Nur so ist es für uns zu erklären, dass FSC beim Gehäuse des Amilo SA3650 teils doch sehr kräftig geschlampt hat. Folgend die einzelnen Kritikpunkte im Detail.

Keine Frage, auf den ersten Blick gibt sich das Amilo SA3650 durchaus solide und lässt kaum negative Stimmung aufkommen. Allerdings wurden bei intensiver mobiler Nutzung im Test nach und nach einige Schwachstellen sichtbar. Dazu zählt vor allem die Kunststoffabdeckung der Oberseite der Baseunit. Diese lies sich bei unserem Testgerät an der Vorderkante im Bereich des Touchpads doch sehr deutlich und ohne nennenswerten Widerstand vom restlichen Gerät abheben. Mit etwas mehr „Kraft“, sprich dem Einsatz des Fingernagels, gelang uns das auch an der Hinteren Kante im Bereich der Scharniere.

Wesentlich wichtiger gewichtiger in den möglichen Auswirkungen ist allerdings die teils bereits bedenklich geringe Druckresistenz der Baseunit. Diese gibt vor allem an der Unterseite und im Bereich der Erweiterungsslots bzw. des Slot-In DVD Laufwerks bereits bei geringer Druckeinwirkung deutlich nach.
Bei der Einschuböffnung des DVD Laufwerkes geht dies sogar soweit, dass der Schlitz für den Einschub einer CD oder DVD beim Anheben des Notebooks an dieser Seitenkante auf ein Minimum von wenigen Zehntel-Millimetern zusammengedrückt wird. Man stelle sich vor was mit einer DVD im inneren passiert, sofern man diese Übung im DVD Wiedergabebetrieb praktiziert, was bei einem kompakten 13.3 Zoll Notebook, sagen wir, unter gewissen überaus widrigen Umständen und bei besonders ungünstiger Situation der Gestirne, durchaus möglich sein könnte…

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Das speziell bei kompakten Notebooks gerne bei den Anschlüssen gespart wird, imponierte die Macher des SA3650 offenbar herzlich wenig. Sie verpassten dem kleinen Multimediaprofi zwei USB 2.0 Ports, einen kombinierte USB eSATA Schnitstelle über den beispielsweise auch eine externe Harddisk über eine leistungsfähige Anbindung mit dem Notebook verknüpft werden kann, einen DVI-I Port (ink. HDCP) zum Anschluss eines externen Monitors bei guter Darstellungsqualität sowie den besagten XGP Port für den Graphic Booster von FSC. Ein Firewire Port, der LAN Anschluss sowie die Audioports (Line In, Mikro, Line Out - S/PDIF) an der Vorderkante des Laptops runden das Angebot ab.  Insgesamt also eine durchaus großzügige Ausstattung für ein Notebook dieser Klasse.

Die Lage der einzelnen Ports ist im Laufe des Tests durchaus positiv ausgefallen. Vor allem die Verteilung der drei USB Schnittstellen an die linke und rechte Seite sowie die Rückseite des Gerätes konnte dabei überzeugen.
Bei dauerhaftem Anschluss könnte der S/PDIF Ausgang an der Vorderante des Notebooks eventuell nicht ganz optimal platziert sein. Links- als auch Rechtshänder sollten mit dem Notebook damit keine Probleme haben, es sei den man betreibt das Notebook mit dem Graphic Booster, der im zentralen Bereich an der linken Seite angeschlossen wird. In diesem Fall wird das Notebook aber vermutlich meist zur Seite gestellt, da die Bildausgabe ohnehin über einen externen Monitor läuft, und man dann auch gerne zu einer externen, deutlich großzügigeren Tastatur greift.

Rückseite: USB 2.0 Port, Akku, DVI-I, Netzanschluss
Rückseite: USB 2.0 Port, Akku, DVI-I, Netzanschluss
Linke Seite: Slot-In DVD Laufwerk, USB/eSATA, LAN
Linke Seite: Slot-In DVD Laufwerk, USB/eSATA, LAN
Rechte Seite: Kensington Lock, USB, Lüfter, XGP Port, Firewire, ExpressCard
Rechte Seite: Kensington Lock, USB, Lüfter, XGP Port, Firewire, ExpressCard
Vorderseite: Audio Ports (S/PDIF, Mikro, Line In), Cardreader
Vorderseite: Audio Ports (S/PDIF, Mikro, Line In), Cardreader
Anschlüsse FSC Amilo Graphic Booster
Anschlüsse FSC Amilo Graphic Booster
Anschlüsse FSC Amilo Graphic Booster
Anschlüsse FSC Amilo Graphic Booster
Der Amilo Graphic Booster erweitert das Schnitstellenangebot des Amilo Sa3650 Notebooks erheblich...

Zur Kommunikationsausstattung des FSC SA3650 gehört unter anderem eine Gigabit LAN (10/100/1000) Netzwerkverbindung von Realtek sowie ein Wireless LAN Modul des Typs Atheros AR5008X (WLAN b/g/n, bis zu 300 Mbit/s. Auch Bluetooth 2.1 zählt zur Standardausstattung des Notebooks.
Im Laufe unserer Tests musste das WLAN Modul nach jedem Neustart wieder aktiviert werden, eine überaus unübliche Eigenheit, die sich mit der Zeit überaus nervig darstellte.

Zu den weiteren Features des FSC Amilo SA3650 zählt die integrierte Webcam (1.3 Megapixel) aus dem Hause Logitech. Diese bietet bis einer Auflösung von bis zu 640x480 Pixel ein durchaus gutes Bild. Alle Auflösungen darüber sind jedoch stark überschärft und zeigen eigentlich kein besseres Bild. Bei schlechten Lichtverhältnissen sinkt aufgrund der Bildverbessernden Algorithmen (aufhellen, entrauschen) die Bildwiederholungsrate enorm, die Bildqualität bleibt jedoch - vergleichsweise - erstaunlich gut.

Als Betriebssystem dient Windows Vista Home Premium in der 32-Bit Version. Bei angedachter Aufrüstung des Arbeitsspeichers könnte dies unter Umständen zu einem Hemmschuh werden, dass das 32-Bit OS (Operating System) lediglich bis zu maximal 3 Gigabyte Speicher unterstützt. Bei erhöhtem Speicherbedarf müsste also auch das Betriebssystem auf eine 64-Bit Version upgegradet werden.
Hinsichtlich Garantie bietet FSC 24 Monate „Collect and Return“ Service an, also im Schadensfall wird das Gerät bei ihnen abgeholt und nach allfälliger Reparatur wider zurückgebracht.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Die Tastatur ist grundsätzlich durchaus angenehm zu bedienen, sitzt jedoch nicht ganz fest in der Oberschale. Ein Klappern beim Tippen auf der Tastatur konnten wir im Test jedoch nicht wahrnehmen. Auch das Layout der Tastatur kann als gut gelungen bezeichnet werden. Obwohl wir ein Gerät mit amerikanischer Tastaturbelegung im Test hatten, war blind Tippen ohne weiteres möglich. Die Tastatureinheit ist außerdem spritzwassergeschützt, wobei FSC als Toleranzmenge 50 ccm angiebt, was für alltägliche Gefahren in Form diverser Getränke in der Regel reichen sollte (ein ganzes Glas, also rund 250ccm sollte man jedoch nicht unbedingt über das Amilo gießen...).

Das Touchpad ist ausreichend groß und bietet angenehme Gleiteigenschaften. Eine dedizierte, optisch gekennzeichnete Zone zum Scrollen ist allerdings nicht vorgesehen. Kritik müssen die sehr schwergängige Touchpadtasten einstecken, welche einen insgesamt billigen Eindruck hinterlassen und sind überaus unangenehm in ihrer Bedienung präsentierten. Dazu zählt in erster Linie ihr hoher Druckwiderstand, der etwa "drag and drop" mit der linken Maustaste nur sehr schwer möglich macht.
Unter derselben Diagnose litt auch der zentrale Einschaltknopf oberhalb der Tastatur, der ebenso teils sehr schwergängig zu bedienen war.

Darüber hinaus wurden von Fujitsu rechts oberhalb der Tastatur noch drei Sensortasten positioniert. Sie dienen zur Drosselung der CPU auf 600 MHz was unter dem klingenden Begriff „Silent Mode“ verpackt wird, zum Starten des Mediaplayers und zum Auswerfen einer eingelegten  DVD aus dem Slot-in Laufwerk. Im Test sprachen diese durchaus gut an. Im Silent Mode reiht sich das Notebook Leistungstechnisch in etwa auf Netbook Niveau ein, dementsprechend auch das mögliche Einsatzgebiet des Gerätes in diesem Zustand.

Amilo SA3650 Touchpad
Touchpad/Trackpoint
Amilo SA3650 Tastatur
Tastatur

Display

Wie wir testen - Display

Beim im Amilo SA3650 eingesetzten Display handelt es sich um ein 13.3 Zoll LCD Panel mit einer Auflösung von 1280x800 Pixel und BrilliantView Technologie, also einer spiegelnden Displayoberfläche. Damit strotzt der Laptop zwar nicht gerade vor Arbeitsfläche, insgesamt ist die gebotene Übersicht für Basisanwendungen allerdings als ausreichend zu bezeichnen.

Im Rahmen unserer Messungen konnte das verbaute Panel eine maximale Helligkeit von 220 cd/m² im zentralen Displaybereich bieten. Im Akkubetrieb reduzierte sich dieser Wert auf 204 cd/m² trotz maximaler Helligkeitseinstellungen.
Mit einem überaus starken Helligkeitsabfall in den linken Eckbereichen auf bis zu 155.4 cd/m² erreicht das Amilo SA3650 bei der Displayausleuchtung einen Wert von lediglich 70.6%.

155.3
cd/m²
172.8
cd/m²
167.9
cd/m²
177
cd/m²
220
cd/m²
185
cd/m²
161.5
cd/m²
176.7
cd/m²
175.9
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 220 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 176.9 cd/m²
Ausleuchtung: 71 %
Kontrast: 128:1 (Schwarzwert: 1.72 cd/m²)

Mit der Herstellerangabe von 200 NIT liegt FSC unseren Messungen zufolge überaus gut. Nicht nachvollziehen können wir allerdings den maximalen Kontrast von 400:1. Mit einem gemessenen Schwarzwert von relativ hohen 1.72 cd/m² erreicht das Notebook unseren Ergebnissen zufolge ein maximales Verhältnis von lediglich 128:1. Auch subjektiv war uns das dargestellte weiß zu schmutzig und selbst bei schwarzem Displayhintergrund konnte man die Beleuchtung gut erkennen. Auch die Bilddarstellung selbst konnte uns aufgrund eines etwas stufigen Grauverlaufes und sehr blassen Hautfarben nicht wirklich überzeugen.

FSC Amilo SA3650 Outdoor
FSC Amilo SA3650 Outdoor

Der Einsatz im Freien gestaltet sich damit etwas problematisch. So liegt die maximale Helligkeit im Akkubetrieb zwar bei rund 200 cd/m², aufgrund des eher geringen Kontrastes und der ungleichmäßigen Ausleuchtung, sowie der spiegelnden Displayoberfläche, kommt es bei besonders hellen Umgebungslichtbedingungen zu einem nur schwer ablesbaren Bild.

Letztlich erhält das Panel des FSC Amilo SA3650 hinsichtlich der gewährten Blickwinkel ebenso keine Bestnoten, im Gegenteil. Im vertikale Bereich kommt es überaus rasch, ab einer Abweichung von rund 20° vom „idealen“ senkrechten Blickwinkel, zu deutlichen Bildveränderungen.
im horizontalen Bereich fallen diese Toleranzbereiche zwar etwas großzügiger aus, Auftretende Spiegelungen sorgen aber auch hier bereits relativ bald für eine Beeinträchtigung der Bilddarstellung.

Blickwinkel FSC Amilo SA3650
Blickwinkel FSC Amilo SA3650

Technische Grundlage des Amilo SA3650 aus dem Hause Fujitsu-Siemens, bildet die Puma Plattform von AMD. Dabei handelt es sich um einen bestimmten Chipsatz, den Intel bei seinen Notebooks vergleichsweise als „Montevina“ bzw. als „Santa Rosa“ bezeichnet. Wenn auch AMD bei der Puma Plattform auf Zweikern-Prozessoren setzt, bietet der zugehörige Chipsatz doch eine Reihe von unterschiedlichen Features zur aktuellen Intel-Platform.

In Hinsicht FSC Graphic Booster wäre hier an erster Stelle die ATI XGP (eXternal Graphics Platform) Schnittstelle zu nennen, mit der es der AMD/ATI Chipsatz erlaubt, auch eine externe Grafikkarte mit dem Notebook zu verbinden.
Der notwendige Datenaustausch wird über eine PCI-Express 2.0 8x Schnittstelle abgewickelt. Diese ist bezüglich ihrer Bandbreite etwa so schnell wie eine PCI-E 1.0 16x Schnittstelle und gewährt damit auch Hochleistungsgrafikkarten eine ausreichende Bandbreite. Die XG-Station von Asus zeigte in diesem Punkt zum Beispiel nur eine PCI-E 1x Anbindung, wodurch die Leistung stark begrenzt wurde.

Ein wichtiger Punkt wird allerdings bei diesen externen Grafiklösungen gerne übersehen: Die Bildausgabe kann in diesem Fall nur über einen externen Monitor laufen, der im Falle des FSC Graphic Boosters über einen DVI-I oder aber einen HDMI Port an die externe Grafikkarte angeschlossen wird. Der Notebook Monitor kann zwar weiterhin betrieben werden, 3D Grafik ist jedoch nur auf einem externen Monitor möglich.
Insgesamt unterstützt das XGP System bis zu 4 Monitore (interner und 3 externe).

Neben der Ergänzung des mobilen Systems mit einer leistungsfähigen Grafikkarte, ist auch der Einsatz zweier Grafikkarten im Crossfire Verbund (vergleiche SLI des Herstellers nVidia) mit XGP theoretisch möglich. Diese Variante ist etwa bei hochperformanten Systemen interessant, die bei Bedarf um eine zweite leistungsfähige Grafikkarte erweitert werden können und damit einen zusätzlichen Leistungsschub im stationären Einsatz erhalten. Interessant etwa bei Gaming Geräten. Im Fall des 13.3" Notebooks jedoch nicht möglich.

Als Prozessor kommen bei der Puma Plattform nur Modelle von AMD zum Einsatz, was als kleiner Nachteil gewertet werden kann, liegt ihre Leistung doch deutlich hinter gleich getakteten Centrino 2 Zweikernprozessoren von Intel und ist nur Pentium Dual-Core Modellen vergleichbar. Die verfügbare Palette der AMD X2 Prozessoren reicht bis hin zur Turion X2 Ultra CPU mit 2.4 GHz und 2048MB L2-Cache, mit der auch unser Testsample ausgestattet war. In unserem Vergleich mobiler Notebook Prozessoren reiht sich dieser Chip aber lediglich im Bereich der T8100 Penryn CPU von Intel. Leistungstechnisch beginnt hier sozusagen erst die aktuelle Intel High-End CPU Palette, während die Puma Plattform bis auf weiteres hier an ihr Limit stößt.

Das Amilo SA3650 verfügt außerdem auch über eine integrierte Grafikkarte in Form des ATI Radeon HD 3200 Graphics Chip. Leistungstechnisch ist dieser in etwa auf der Höhe einer Geforce 8400M G/GS bzw. einer ATI Radeon HD 3450 anzusiedeln. Damit bietet der Chip zwar deutlich mehr Leistung als eine herkömmliche integrierte Grafiklösung von Intel (GMA 4500M HD), kommt allerdings bei 3D Berechnungen überaus schnell an seine Leistungsgrenzen. Insgesamt eine durchaus gute Ergänzung zum Graphics Booster von FSC.

Benchmarks

Wie schneidet nun das Notebook in der uns vorliegenden Ausstattung bei diversen Benchmarks ab, bzw. was bringt der Graphics Booster in Hinblick Gaming?
Klarerweise schickten wir das FSC Amilo SA3650 zuerst durch den Standard Testparcours mit den bekannten 3D- und PC Mark Benchmarktests. Hier wurden jedoch bereits erste Probleme beobachtet. So verweigerten etwa 3DMark 03, 05 und 06 den Start über die integrierte Radeon HD3200 Grafikkarte. Auch der 3D Mark Vantage brach nach Fehlermeldung ab - Schade.

Mit dem Amilo Graphic Booster konnte das Amilo SA3650 in den 3D Mark Benchmarktests eine durchaus respektable Vorstellung abliefern. Im 3D Mark 2006 Test erreichte das Amilo SA3650 mit dem Graphic Booster stolze 8064 Punkte und kann damit in die absolute Gaming-Oberliga stoßen. Das 13.3 Zoll Notebook liegt mit diesem Ergebnis knapp vor dem Toshiba Qosmio X300 Gaming Notebook mit Geforce 9700M GTS Grafik. Egalisiert kann das Ergebnis des Graphic Boosters mit ATI Radeon HD3870 Grafik lediglich durch die beiden Top Grafikkarten von nVidia, die Geforce 9800M GT und 9800M GTX werden.

3D Mark 2006
3D Mark 2006

Ohne aktivierten Graphic Booster erreichte das kompakte Notebook im PC Mark 2005 Benchmarktest einen Wert von 4251 Punkten, ein eher mäßiges Ergebnis. Mit aktiviertem Graphic Booster kann dieses zwar noch etwas aufgebessert werden, da auch im PC Mark eine nicht zu verachtende grafische Gewichtung beinhaltet ist, insgesamt sollte man sich von der Grafikkarte allerdings nur einen geringen Leistungsschub bei Standard Office Anwendungen erwarten.

Über die Leistungsfähigkeit der CPU gibt vor allem der Cinebench R10 Benchmarktest Aufschluss. Hier wird auch die vergleichsweise geringe Leistungsfähigkeit der AMD X2 ZM-86 CPU sichtbar. Im Single- und Multi-CPU Rendering Test erreicht der Prozessor aus dem Hause AMD lediglich das Niveau einer Intel T7300 CPU mit 2.0 Ghz. Der aktuelle Penryn Kern T8100 mit 2.1 Ghz liefert bereits bessere Ergebnisse.
Sehen lassen können sich die 3290 Punkte im OpenGL Shading Test, mit denen sich das FSC Amilo SA3650 mit dem Graphic Booster in etwa auf das Niveau einer Quadro FX 370M Grafikkarte schieben kann. Für professionelle 3D Visualisierungen und CAD Anwendungen ist dennoch eine zertifizierte Grafikkarte vom Schlage einer FireGL bzw. aus der Quadro FX Reihe von nVidia zu empfehlen.

PC Mark 2005
PC Mark 2005
Cinebench R10
Cinebench R10

Wie bereits angesprochen verfügt das Fujitsu-Siemens in der Grundausstattung über 2 Gigabyte Arbeitsspeicher. Zum Einsatz kommt ein Modul zu 2048MB vom Typ DDR2 PC6400. FSC gibt den maximal möglichen Speicherausbau mit 4 Gigabyte an, wobei die Turion X2 CPU aufgrund des integrierten Speichercontrollers nur DDR2 Module unterstützt.

Hinsichtlich Harddisk bietet FSC für das Amilo SA3650 zwei verschiedenen Ausstattungslinien an. Einerseits eine 250GB Festplatte mit 5400 U/min und andererseits ein etwas größeres 320GB Modell bei gleicher Geschwindigkeit.
Die in unserem Testsample eingesetzte Festplatte mit 320GB Bruttokapazität stammte ebenso aus dem Hause FSC (MHZ2320BH). Im HDTune Bechmarktest zeigte diese mit 48.9 MB/sec passable durchschnittliche Übertragungsraten und mit einer Zugriffszeit von 17.4 Millisekunden auch in dieser Disziplin ein vertretbares Ergebnis.

Systeminfo CPU
Systeminfo Chipset
Systeminfo Ram
Systeminfo Silent Mode
Systeminfo GPU int.
Systeminfo GPU ext.
Systeminfo HDD
Systeminformationen FSC Amilo SA3650 / Graphic Booster
3DMark 2001SE Standard
21439 Punkte
3DMark 03 Standard
28981 Punkte
3DMark 05 Standard
12769 Punkte
3DMark 06 Standard Score
8064 Punkte
3DMark Vantage P Result
3458 Punkte
Hilfe
PCMark 05 Standard
4251 Punkte
PCMark Vantage Result
3146 Punkte
Hilfe
Cinebench R10
 EinstellungenWert
 Shading 32Bit3290 Points
 Rendering Multiple CPUs 32Bit3840 Points
 Rendering Single 32Bit1965 Points
Fujitsu MHZ2320BH G2
Minimale Transferrate: 24.9 MB/s
Maximale Transferrate: 63.5 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 48.9 MB/s
Zugriffszeit: 17.4 ms
Burst-Rate: 99.2 MB/s
CPU Benutzung: 2.5 %

Spieleleistung / Amilo Graphic Booster

Dass mit der im Notebook integrierten ATI Radeon 3200HD Grafik bei Spielen nicht unbedingt mit Bestleistungen zu rechnen ist, das lassen bereits die durchgeführten 3D Mark Benchmarktests vermuten. Diese Disziplin ist damit eindeutig dem Amilo Graphic Booster zuzurechnen, der mit der ATI Mobility Radeon 3870HD Grafikkarte einen leistungsstarken Grafikchip zur Verfügung stellt.

Doom 3, FEAR

Bereits in den mittlerweile in die Jahre gekommenen Spieleklassikern wie etwa Doom 3 oder FEAR werden die Leistungsreserven dieser Grafiklösung sichtbar. Das Amilo SA3650 erreichte im Timedemo Benchmarktest bei minimalen Grafikdetails rund 70.2 Frames per Sekunde. Bei Ultra Grafikeinstellungen waren es nur mehr 31.5 Fps und das Game damit nicht mehr spielbar. Absolute keine Probleme hatte dagegen der Graphic Booster mit dem OpenGL Game. Dieser lieferte bei Minimum Details 125.7 Fps und blieb selbst bei Ultra Grafikeinstellungen mit 117.1 Frames per second nur knapp unter diesem Wert.

Ebenso deutlich fällt das Leistungsplus im FEAR Performance Test aus. Während die Radeon 3200 Grafik bei High Details mit durchschnittlich 2 Fps völlig W.O. gibt, liefert der Graphic Booster hier immer noch durchaus spielbare 37-38 Frames pro Sekunde.

Half-Life 2 - Lost Coast

Im „Bonus-Game“ HL2 - Lost Coast, in dem der Hersteller Valve erstmals HDR (High Dynamic Range) Effekte, also komplexe Lichteffekte eingesetzt hat, gibt das Amilo SA3650 mit der Radeon 3200 Grafik ebenso relativ schnell auf. Bei 1024x768 Pixeln schafft das Notebook gerade noch knapp 25 Fps, was zum Spielen allerdings kaum mehr ausreicht.

Auch hier vermag der Graphic Booster zu überzeugen. Mit rund 104 Fps im XGA Format und nur etwas geringeren 98 Fps bei maxiamler Auflösung von 1920x1200 Pixel am externen Display, erreicht das Amilo Sa3650 mit dem Graphic Booster im integrierten Benchmarktest ein außerordentlich gutes Ergebnis.

Crysis

Stellvertretend für die aktuelle, leistungsfordernde Games mit Direct X 10.0 Details, kam der Ego Shooter Crysis zur Anwendung. Wenig überraschend wirft das Amilo Notebook mit der systeminternen Grafik bereits bei niedrigster Auflösung von 800x600 und low Grafik Details mit rund 15 Fps im GPU Benchmarktest die Flinte ins Korn.

Kein Problem stellt diese Einstellung für den Graphic Booster dar, der bei selben Einstellungen rund 55 Fps liefert. Ein Anheben der Detailstufe auf High sowie ein Erhöhen der Auflösung auf 1024x768 Pixel bringt allerdings auch die ATI Mobility Radeon 3870 Grafik im Graphics Booster ins Schwitzen. Lediglich 26 Fps lieferte die externe Grafik bei diesen Einstellungen, was für einen ruckelfreien Spielgenuss schon deutlich zu wenig ist.

Supreme Commander - Forged Alliance

Das vor allem im Multiplayer Modus beliebte Strategie Game Supreme Commander verlangte ebenso unbedingt nach dem Amilo Graphics Booster. Im  erreichte das Amilo Notebook mit der Radeon 3200 Grafik lediglich Spielintegrierten Performance Test eine durchschnittliche Framerate von 6.56 Fps bei einer Auflösung von 1024x768 Pixel und High Grafik Presets. Der Graphic Booster konnte dieses Ergebnis auf immerhin 30.8 Fps steigern.

Im praktischen Spieletest (1024x768, high presets) konnte in einem Skirmish Game auf einer 20x20km Map mit vier AIx Computer Gegnern im Spiel jeder gegen jeden eine anfangs durchaus gut spielbare Performance beobachtet werden. Im weiteren Spielverlauf kam es allerdings zu zunehmenden Rucklern, die auch durch ein Reduzieren der Grafikstufe auf Low nicht in den Griff gebracht werden konnten. Damit ist davon auszugehen, dass aufgrund der im Spielverlauf zunehmenden Einheitenanzahl und der damit einhergehenden steigenden CPU Belastung, die verbaute Turion X2 CPU hier an ihre Leistungsfähigkeit stößt, und zum limitierenden Faktor wird.

Insgesamt funktionierte der Graphics Booster im Test ohne Probleme. Über die ATI Systemeinstellung lässt sich der Wechsel zwischen der Systemintegrierten und dem Graphic Booster auch einigermaßen unproblematisch vollziehen. Deutlich schneller klappt dies, sofern man sich eigene Profile mit den entsprechenden Grafikkarten und Monitoren anlegt. Dann ist der Wechsel mit ein paar Klicks möglich.

Aufgefallen im Test ist allerdings, dass der externe Monitor vor dem Abstecken des GraphicsBoosters unbedingt mittels ATI Software deaktiviert werden sollte, da sich Windows Vista ansonsten verabschiedet.

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Lautstärke

Der im Notebook integrierte Systemlüfter bläst auch ohne Last kontinuierlich warme Lüft aus dem Inneren des Gehäuses. Sein Laufgeräusch ist als deutlich wahrnehmbar aber nicht weiter störend zu beschreiben. Die Schallpegelmessung 15 Zentimeter vor dem Gerät ergab einen Wert von 36.2 dB(A) - nicht sehr leise. Im Silent Mode wird die Lüfterlaufgeschwindigkeit zwar reduziert, dieser bleibt aber dennoch nach wie vor gut hörbar. Außerdem muss man in diesem Fall mit einer doch drastisch reduzierten CPU Leistung von lediglich 600 MHz das Auslangen finden.

Der im Amilo Graphicbooster integrierte Lüfter bleibt ohne Last überaus dezent im Hintergrund und je nach Lage des Gehäuses kaum zu hören. Erst unter voller Belastung steigerte dieser im Test seine Drehzahl auf ein deutlich hörbares Niveau. Insgesamt wird der Graphic Booster aber unter Belastung subjektiv aber kaum lauter Wahrgenommen als das Notebook selbst. Die Messung zeigte unter Last einen Wert von rund 44 dB(A).

Die durchaus zulässige Überlegung, den Graphic Booster einfach etwas weiter weg vom Benutzer zu deponieren scheitert an dem relativ kurzen PCI-E Verbindungskabel. Dennoch ich es möglich den Graphic Booster etwa hinter dem Notebook oder hinter einem anderen Gegenstand zu platzieren, und so die wahrgenommene Lautstärke weiter zu dämpfen.

Lautstärkediagramm

Idle
36.2 / 36.2 / 0 dB(A)
Last
43.4 / 44 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light    (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Die Systemintern beobachteten Temperaturen des Notebooks reichten bei der CPU auf bis zu 90°C blieben aber meist unter 80°C. Da sich selbst unter konstanter Vollbelastung die CPU nicht heruntertaktete sollte die Lüftung trotz dieser vergleichsweise hohen Temperaturen ausreichend dimensioniert sein. Sehr viele Reserven bleiben jedoch nicht.
Die GPU des Notebooks erreichte im Test Maximaltemperaturen von bis zu 65°C. Die Temperaturen des Graphicboosters blieben auch bei längeren Spieletests stets im grünen Bereich.

Für das Gehäuse des Amilo SA3650 Notebooks bedeutet dies eine maximale Erwärmung der Oberseite auf bis zu 36.3 °C im linken Tastaturbereich. Stärker erwärmt sich die Unterseite des Notebooks mit bis zu 42.6 °C. Für den mobilen Betrieb bedeutet dies, dass man beim Betrieb am Schoß schon mit teils etwas unangenehmen Temperaturen rechnen muss, die auch bei vergleichsweise geringer Last, etwa beim WLAN Surfen beobachtet werden konnten.

Max. Last
 36.3 °C30.4 °C25.4 °C 
 35.7 °C33.7 °C25.2 °C 
 31.7 °C35.5 °C22.7 °C 
Maximal: 36.3 °C
Durchschnitt: 30.7 °C
25.1 °C32.3 °C37.6 °C
24.3 °C37 °C39.2 °C
24.4 °C37.8 °C42.6 °C
Maximal: 42.6 °C
Durchschnitt: 33.4 °C
Raumtemperatur 21 °C
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 30.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook v7 auf 30.7 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-7.2 °C).

Lautsprecher

Die beiden Speaker an der Vorderkante des Notebooks werfen ihre Schallwellen schräg in Richtung Unterlage ab und klingen dadurch etwas dumpf und indirekt. Grundsätzlich ist ihr Klang sowie die maximale Lautstärke im Vergleich zu anderen 13“ Klassenkollegen als durchaus gut zu beurteilen.

Für den Gamingeinsatz ist jedoch sowohl das Notebook selbst mit einem digitalen S/PDIF Soundausgang ausgestattet, bzw. verfügt auch der HDMI Ausgang am Amilo Graphics Booster über eine S/PDIF Unterstützung, wodurch auch eine externe Soundquelle bei guter Qualität mit dem Amilo SA3650 betrieben werden kann.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Das FSC Amilo SA3650 wird laut Hersteller wahlweise mit einem 6-Zellen Akku oder einer 9-Zellen Version geliefert. Unser Testsample zeigte ein eben mit der Rückkante des Notebooks abschließendes Akkupack mit einer Kapazität von 5200 mAh bei 11.1V. Damit erreichte das Notebook im BatteryEater Readers Test eine maximale Laufzeit von 223 Minuten (Minimale Displayhelligkeit, Energiesparmodus, WLAN+BT aus).

Unter Last verkürzte sich diese auf nur noch 46 Minuten (Max. Helligkeit, Profil Höchstleistung, WLAN+BT ein). Im praxisnahen WLAN Betrieb konnte eine Laufzeit von rund 2,5 Stunden erreicht werde.
Damit zählt das Amilo SA3650 nicht unbedingt zu den Langsteckenspezialisten. Eventuell kann durch den Einsatz des optional verfügbaren 9-Zellen Akku bei den gemessenen Ergebnissen noch etwas nachgebessert werden.

Im Test fiel außerdem auf, dass das System im Akkubetrieb selbst bei maximalen Leistungseinstellungen nicht die unter Netzbetrieb mögliche Performance erreichte. Ein Heruntertakten der CPU konnte allerdings nicht beobachtet werden.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0 Watt
Idledarkmidlight 16.4 / 23.8 / 31.2 Watt
Last midlight 67.5 / 81.4 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
3h 43min
Surfen über WLAN
2h 30min
Last (volle Helligkeit)
0h 46min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

FSC Amilo SA3650
FSC Amilo SA3650

Das schnellste 13.3 Zoll Notebook, das es zur Zeit gibt. Dies ist mit Sicherheit die Grundaussage des vorangegangenen Tests des FSC Amilo SA3650 Notebooks. Für den immensen Leistungschub ist allerdings nur zu einem geringen Anteil das Notebook selbst verantwortlich. Dieser geht in erster Linie auf den externen Amilo Graphic Booster zurück, der das durchschnittlich ausgestattete Notebook mit einer Hochleistungsgrafikkarte vom Schlage einer ATI Mobility Radeon 3870HD ausstattet.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Mit dem Graphics Booster erreicht das kompakte Amilo 3650 Benchmarkergebnisse wie sie ansonsten nur von reinrassigen Gamingnotebooks zu sehen sind. Als Falschenhals entpuppte sich allerdings auch die CPU aus dem Hause AMD, die ihren aktuellen Intel Konkurrenten leider klar unterlegen ist. Da das System allerdings der AMD Puma Plattform zugrunde liegt, kommen ausschließlich auch AMD Turion X2 Prozessoren für den Einsatz im Amilo 3650 in Frage.

Ohne die externe Grafik des Amilo Graphic Boosters präsentiert sich das Amilo 3650 als mobiles Notebook mit den einen oder anderen kleinen Schwächen. Etwa bei der Verarbeitung sowie bei der Gehäusestabilität, das insbesondere bei punktueller Druckbelastung zu geringen Widerstand zeigte.
Ein weiterer Kritikpunkt sind auch die Touchpadtasten, die sich nur unter unverhältnismäßig großem Widerstand drücken lassen. Drag & Drop wird damit auf dem Touchpad beinahe unmöglich.

Das Display zählt ebenso nicht zu den Vorzeigedisziplinen des Amilo SA3650. Zwar bietet das Panel mir rund 220 cd/m² eine durchaus gute maximale Helligkeit, in Punkto Ausleuchtung und Kontrast kann dieses allerdings nicht überzeugen. Auch das spiegelnde Display trägt nicht unbedingt zu einer besseren Darstellung im mobilen Einsatz bei.

Die Emissionen halten sich im Betrieb unter Last in Grenzen. Bei geringer Last, etwa bei einfachen Office Anwendungen und im WLAN Betrieb muss allerdings auf den stets hörbar laufenden Lüfter hingewiesen werden.
Die mögliche Akkulaufzeit lässt zwar einen mobilen Einsatz des Amilo SA3650 zu, könnte aber für ein kompaktes 13.3 Zoll Notebook durchaus noch etwas besser sein.

Alles in allem hat vor allem die externe Grafiklösung in Form des Amilo Graphic Boosters überzeugen können. Dank ihr wird jedes kompatibles Notebook zur Gaming Maschine und behält dabei gleichzeitig alle Vorteile eines kompakten mobilen Laptops. Es bleibt allerdings zu hoffen, das FSC noch weitere Modelle in Verbindung mit dem Amilo Graphic Booster nachschießt bzw. auch andere Hersteller kompatible anbieten.
Zu einem Ladenpreis von rund 1300.- Euro für das Notebook und für den Booster kommt man zwar insgesamt auf einen respektablen Preis, dennoch erlangt man damit eine bisher noch nicht da gewesene Verschmelzung von Performance und Mobilität.

Die Bewertung des Amilo Sa3650 Notebooks gestaltet sich überaus kompliziert. Einersteits zeigt das 13.3 Zoll Gerät in seiner Klasse als Subnotebook teils deutliche Schwächen die auf die Bewertung drücken. Andererseits ermöglicht der Graphic Booster eine DTR-nahe Leistung bei Games. Je nach Zuordnung erreicht das SA3650 damit zwischen 80 und 82%. Für den Graphic Booster gibt es außerdem eine gesonderte Auszeichnung, hat FSC damit letztlich das überaus erfolgreich realisiert, woran sich andere Hersteller bereits die Zähne ausgebissen haben.

Update: ATI soll nun im neuen Catalyst 9.1 Grafiktreiber die Grafikausgabe des Graphic Boosters auch auf dem Notebookdisplay erlauben. Angepasste Treiber für das Amilo SA3650 sollen in Kürze (Stand 04.02.2009) erhältlich sein (siehe hierzu unsere Newsmeldung).

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FSC Amilo SA3650 + Amilo Graphic Booster
Im Test: FSC Amilo SA3650 + Amilo Graphic Booster

Datenblatt

Fujitsu-Siemens Amilo Sa 3650 (Amilo S Serie)
Grafikkarte
ATI Mobility Radeon HD 3870 - 512 MB VRAM, Kerntakt: 648 MHz, Speichertakt: 999 MHz, GDDR3, 7.14.10.0618
Hauptspeicher
4 GB 
, 2x 2048 DDR2 PC-6400 Samsung 6-6-6-18-24
Bildschirm
13.30 Zoll 16:10, 1280 x 800 Pixel, BrilliantView, spiegelnd: ja
Mainboard
AMD M780G
Massenspeicher
Fujitsu MHZ2320BH G2, 320 GB 
, 5400 U/Min, 320 GB, 5200 U/min, SATA-II
Soundkarte
Realtek ALC888
Anschlüsse
1 Express Card 54mm, 5 USB 2.0, 1 Firewire, 2 DVI, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, 1 eSata, Audio Anschlüsse: Headphones (SPDIF), Microphone, Line-In, Card Reader: 15-in-1 Cardreader, Webcam, XGP Port (GraphicsBooster)
Netzwerk
Realtek RTL8168C/8111C Family PCI-E Gigabit Ethernet NIC (10/100/1000MBit/s), Atheros AR5008X Wireless Network Adapter (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth V2.1
Optisches Laufwerk
Optiarc DVD RW AD-7640S
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 42 x 317 x 235
Akku
0 Wh Lithium-Ion, 6 Zellen Sanyo 2.6A
Betriebssystem
Microsoft Windows Vista Home Premium 32 Bit
Sonstiges
GraphicsBooster, 24 Monate Garantie
Gewicht
2.25 kg, Netzteil: 450 g
Preis
1250 Euro

 

Dass in dem Notebook eine überaus interessante Technologie steckt, ist dem FSC Amilo SA3650 an seinem äußeren Erscheinungsbild nicht unbedingt anzuerkennen.
Dass in dem Notebook eine überaus interessante Technologie steckt, ist dem FSC Amilo SA3650 an seinem äußeren Erscheinungsbild nicht unbedingt anzuerkennen.
Formschön eingelassen, wenn auch in seiner Bedienung ebenso etwas gewöhnungsbedürftig, wurde auch der On/Off Button des Notebooks.
Formschön eingelassen, wenn auch in seiner Bedienung ebenso etwas gewöhnungsbedürftig, wurde auch der On/Off Button des Notebooks.
Das Touchpad holte sich in erster Linie aufgrund der schwergängigen Touchpadtasten eine ordentliche Portion kritik ab.
Das Touchpad holte sich in erster Linie aufgrund der schwergängigen Touchpadtasten eine ordentliche Portion kritik ab.
Über den ExpressCard Slot sind auch zusätzliche Erweiterungen am Notebook möglich.
Über den ExpressCard Slot sind auch zusätzliche Erweiterungen am Notebook möglich.
Ein gutes Zeugnis können wir der integrierten Webcam con Logitech ausstellen.
Ein gutes Zeugnis können wir der integrierten Webcam con Logitech ausstellen.
Nicht wirklich überzeugen wollte das 13.3 Zoll Display mit spiegelnder Oberfläche und einer Auflösung von 1280x800 Pixel.
Nicht wirklich überzeugen wollte das 13.3 Zoll Display mit spiegelnder Oberfläche und einer Auflösung von 1280x800 Pixel.
Insebesondere im Freien wird die wohl größte Schwäche des Panels schnell sichtbar...
Insebesondere im Freien wird die wohl größte Schwäche des Panels schnell sichtbar...
Im Amilo Sa3650 kümmert sich eine CPU von AMD sowie Grafik aus dem Hause AMD um die anstehenden Aufgaben.
Im Amilo Sa3650 kümmert sich eine CPU von AMD sowie Grafik aus dem Hause AMD um die anstehenden Aufgaben.
In den Test wollte vor allem die AMD CPU nicht so recht überzeugen. Im Vergleich mit Intel Chips muss sich AMD noch immer hinten anstellen.
In den Test wollte vor allem die AMD CPU nicht so recht überzeugen. Im Vergleich mit Intel Chips muss sich AMD noch immer hinten anstellen.
Aufgrund des Puma Chipsatzes, der auch die Möglichkeit zum Anschluss einer externen Grafiklösung bietet, ist man jedoch auf Turion X2 CPUs bei der Auswahl beschränkt.
Aufgrund des Puma Chipsatzes, der auch die Möglichkeit zum Anschluss einer externen Grafiklösung bietet, ist man jedoch auf Turion X2 CPUs bei der Auswahl beschränkt.
Der Systemlüfter zeigte sich stets beschäftigt und sorgte für eine stets vorhandene und gut hörbare Geräuschkulisse.
Der Systemlüfter zeigte sich stets beschäftigt und sorgte für eine stets vorhandene und gut hörbare Geräuschkulisse.
Die beiden integrierten Lautsprecher befinden sich an der Vorderkante im unteren Bereich.
Die beiden integrierten Lautsprecher befinden sich an der Vorderkante im unteren Bereich.
Die im Gerät eingesetzte Tastatur lies sich durchaus gut bedienen und zeigte ein verständliches Layout.
Die im Gerät eingesetzte Tastatur lies sich durchaus gut bedienen und zeigte ein verständliches Layout.
Subnotebook oder DTR? - Das Amilo schafft es diese schier unüberwindbare Kluft zu schließen.
Subnotebook oder DTR? - Das Amilo schafft es diese schier unüberwindbare Kluft zu schließen.
Das Notebook zeit das aktuelle Amilo Design mit einem harten Schwarz-Weiß Kontrast und einer überaus strikten Linienführung.
Das Notebook zeit das aktuelle Amilo Design mit einem harten Schwarz-Weiß Kontrast und einer überaus strikten Linienführung.
Ein wichtiges gestalterisches Element stellen dabei die 45° Winkel dar, die insgesamt an diverse Science-Fiction Klassiker erinnern.
Ein wichtiges gestalterisches Element stellen dabei die 45° Winkel dar, die insgesamt an diverse Science-Fiction Klassiker erinnern.
Verstärkt wird dieser Eindruck durch den Einsatz von hochglänzenden Oberflächen, die allerdings in ihrer Handhabung oft problematisch sind.
Verstärkt wird dieser Eindruck durch den Einsatz von hochglänzenden Oberflächen, die allerdings in ihrer Handhabung oft problematisch sind.
Gut erkennbar ist das etwa im Bereich der berührungssensitiven Zusatztasten, wo sich rasch zahlreiche unschöne Fingerabdrücke ansammeln.
Gut erkennbar ist das etwa im Bereich der berührungssensitiven Zusatztasten, wo sich rasch zahlreiche unschöne Fingerabdrücke ansammeln.
Leider zeigte das Gehäuse des Amilo SA3650 im Test auch hinsichtlich Verarbeitung einige Schwachstellen.
Leider zeigte das Gehäuse des Amilo SA3650 im Test auch hinsichtlich Verarbeitung einige Schwachstellen.
Zu kritisieren wäre etwa die Kunststoff Oberschale der Baseunit, die sich teils ohne allzu großen Kraftaufwand von dieser abheben lässt.
Zu kritisieren wäre etwa die Kunststoff Oberschale der Baseunit, die sich teils ohne allzu großen Kraftaufwand von dieser abheben lässt.
Besonders deutlich ist dies im Bereich der Scharniere als auch an der Vorderkante des Laptops der Fall.
Besonders deutlich ist dies im Bereich der Scharniere als auch an der Vorderkante des Laptops der Fall.
Ein Absolutes Highlight stellt der Amilo Graphic Booster dar, der das SA3650 Notebook mit reichlich Grafik-Performance versorgt.
Ein Absolutes Highlight stellt der Amilo Graphic Booster dar, der das SA3650 Notebook mit reichlich Grafik-Performance versorgt.
Verbunden über eine spezielle PCI-E Schnittstelle, kann das Amilo Notebook mit dem Graphic Booster bis zu 4 Monitore betreiben.
Verbunden über eine spezielle PCI-E Schnittstelle, kann das Amilo Notebook mit dem Graphic Booster bis zu 4 Monitore betreiben.
Neben einem HDMI und einem DVI-I Port bietet der Amilo Grafik Booster außerdem auch zwei weitere USB Ports zum Anschluss diverser Geräte.
Neben einem HDMI und einem DVI-I Port bietet der Amilo Grafik Booster außerdem auch zwei weitere USB Ports zum Anschluss diverser Geräte.
Für ordentliche Performance im Gaming Einsatz sorgt eine ATI Mobility Radeon 3870 Grafikkarte.
Für ordentliche Performance im Gaming Einsatz sorgt eine ATI Mobility Radeon 3870 Grafikkarte.
Trotz ihrer etwas ungünstigen Lage können sie mit durchaus gutem Sound aufwarten. Außerdem bietet das Notebook die Möglichkeit zum Anschluss eines externen Soundsystems via S/PDIF Port.
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Fujitsu-Siemens Amilo Sa 3650 bei Ciao

Geizhals.at

FSC Amilo SA3650 (EU)

Pricerunner.de

Pro

+Modernes Design
+Großzügige Anschlussausstattung
+Bis zu drei externe Monitore möglich
+Gute Webcam
+Angenehme Tastatur
+Erstklassige Grafikpower on demand
+Vertretbare Geräusch und Hitzeemissionen unter Last
 

Contra

-Einige Verarbeitungsmängel feststellbar
-Baseunit zeigt teils zu geringen Widerstand bei Druckeinwirkung
-Touchpadtasten sehr unangenehm zu bedienen
-Spiegelndes Display mit geringer Blickwinkelstabilität
-Mäßige Leistung der AMD CPU

Bewertung

Fujitsu-Siemens Amilo Sa 3650 - 03.12.2008
J. Simon Leitner

Gehäuse
76%
Tastatur
80%
Pointing Device
70%
Konnektivität
95%
Gewicht
85%
Akkulaufzeit
74%
Display
70%
Leistung Spiele
93%
Leistung Anwendungen
84%
Temperatur
85%
Lautstärke
70%
Auf- / Abwertung
90%
Durchschnitt
81%
80%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
Award Amilo Graphic Booster
Für die gelungene Umsetzung der externen Grafiklösung erhält FSC zusätzliche eine Auszeichnung.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test FSC Amilo Sa3650 Notebook + Amilo Graphic Booster
Autor: J. Simon Leitner (Update: 23.03.2016)