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AMD Radeon RX 7800 XT Desktop-Grafikkarte im Test: Nvidias Gegner in der Mittelklasse kostet 550 Euro

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Das lange Warten hat ein Ende, denn auf der Gamescom hat AMD die noch fehlenden Mittelklasse-Grafikkarten auf Basis der RDNA-3-Architektur vorgestellt und somit das Line-up komplettiert. Wir haben uns die AMD Radeon RX 7800 XT genauer angesehen und in zahlreichen Spielen den Leistungsvergleich gezogen.

Wer sich gut in Geduld üben konnte und auf AMDs Mittelklasse-Grafikkarten gewartet hat, wird mit einer angemessenen Leistung zu einem passablen Preis belohnt. Ein direktes Upgrade vom Vorgängermodell hält sich allerdings in Grenzen. Werkelt noch eine RDNA-1-GPU der 5000er-Generation im System, wird unterdessen mit einem sehr deutlichen Leistungszuwachs belohnt. Zudem unterstützt AMD seit der 6000er-Generation auch Raytracing, womit auch hier die neuen Techniken genutzt werden können. Was uns mit dem bereits vor Monaten angekündigten FSR3 noch erwartet, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch reine Spekulation. Wir raten allerdings davon ab, aufgrund dieser Ankündigung den Kauf in Erwägung zu ziehen.

Doch nun zur AMD Radeon RX 7800 XT, welche wir im Referenzdesign von AMD unter die Lupe genommen haben. Rein optisch gibt es nichts auszusetzen. Die Grafikkarte bleibt optisch der 7000er-Generation treu, wenngleich hier, genau wir bei der AMD Radeon RX 7600, nur zwei Lüfter für ausreichend Kühlung sorgen. In Anbetracht der Leistungsaufnahme von bis zu 263 Watt, hätten wir jedoch ein Triple-Fan-Design, wie bei der AMD Radeon RX 7900 GRE, bevorzugt. Im Test konnte die AMD Radeon RX 7800 XT mit einer guten Spielleistung überzeugen und eine Nvidia GeForce RTX 4070 oftmals hinter sich lassen. Preislich ist dieses Duell sehr interessant, denn eine Nvidia GeForce RTX 4070 kostet momentan noch etwas mehr als AMDs Radeon RX 7800 XT.

Beim Thema Raytracing kann AMD aber weiterhin nicht mit der Leistung aktueller Ada-Lovelace-Modelle mithalten. Wer auf Raytracing verzichten möchte, kann also guten Gewissens zur AMD Radeon RX 7800 XT greifen. Ein Blick auf die AMD Radeon RX 7900 GRE lohnt sich unserer Ansicht nach auch. Allerdings ist hier eine größere Investition nötig, da dieses Modell nur in Fertig-PCs verkauft wird. Für den Kauf einer AMD-Grafikkarte der 7000er-Generation spricht die modere Anschlussausstattung, denn nur AMD bietet bislang den DisplayPort in der Version 2.1.

Notebookcheck-Testbericht zur AMD Radeon RX 7800 XT

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2023-09 > AMD Radeon RX 7800 XT Desktop-Grafikkarte im Test: Nvidias Gegner in der Mittelklasse kostet 550 Euro
Autor: Sebastian Bade, 19.09.2023 (Update: 19.09.2023)