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Acer Predator Helios 18 getestet: Desktop-Replacement mit 1.000-Nits-Display und RTX 4080

Acer Predator Helios 18 getestet: Desktop-Replacement mit 1.000-Nits-Display und RTX 4080
Acer Predator Helios 18 getestet: Desktop-Replacement mit 1.000-Nits-Display und RTX 4080
Nach dem überzeugenden Helios 16 (90 %) wagt Acer noch eine Nummer größer: Das Predator Helios 18 glänzt mit starker HX-CPU, RTX 4080 und tollem MiniLED-Display. Aber durch die stärkere Grafikkarte offenbart es auch mehr Schwächen als das Helios 16 mit RTX 4060.

Highlight des Acer Predator Helios 18 ist neben der sehr hohen Leistung vor allem das MiniLED-Display mit einer Peak-Helligkeit von 1.000 Nits. Das Panel ist im HDR-Modus sehr hell, wartet mit einem satten Schwarz und somit auch einem hohen Kontrast auf. Bleibt HDR deaktiviert, so kommt das Panel im SDR-Modus auf rund 350 Nits. Zudem deckt es die Farbräume sRGB und DisplayP3 quasi vollständig ab und eignet sich so auch zum Editieren von Bildern und Videos.

Hintere Lüftergitter sind austauschbar, haften magnetisch
Hintere Lüftergitter sind austauschbar, haften magnetisch
MiniLEDs auch in der Tastaturbeleuchtung je Taste
MiniLEDs auch in der Tastaturbeleuchtung je Taste

Das kleinere Schwestermodell haben wir im Juli mit RTX 4060 getestet und 90 Wertungspunkte vergeben. Das nun mit RTX 4080 bestückte und damit noch stärkere Helios 18 erreicht nicht ganz die Wertungshöhen seines kleineren Schwestermodells und das liegt daran, dass sich durch die gestiegene Leistung auch erste relevante Schwächen des Helios offenbaren.

Natürlich bringt eine RTX 4080 ganz andere Anforderungen an das Kühlsystem mit sich als eine RTX 4060 und hier kann das Predator nicht vollends überzeugen, denn es zeigt sich hier geradezu schizophren: Beispielsweise fühlen sich die Handballenauflagen auch nach einer Stunde Gaming noch beinahe unangenehm kühl an, während es auf der Unterseite einen Hot Spot gibt, welcher beinahe heißer ist, als die der Konkurrenten. Offenbar sind die im Turbomodus außerordentlich lauten Lüfter durchaus effektiv, das innere Kühlsystem vermag jedoch die entstehende Hitze nicht gleichmäßig zu verteilen. 

Ganz optimal scheint das Kühlsystem die starke Abwärme nicht zu verteilen
Ganz optimal scheint das Kühlsystem die starke Abwärme nicht zu verteilen

Daneben erbt das Helios 18 den größten Kritikpunkt von seinem Schwestermodell: Die sonst eigentlich sehr schnelle Samsung-SSD wird bereits nach sehr kurzer Zeit extrem stark gedrosselt. Hier hätte man auch zu einem preiswerteren Modell greifen können, da die teure SSD nicht annähernd an ihr Potential reicht.

Überklebt, aber ohne Kühlpad: SSD wird extrem gedrosselt
Überklebt, aber ohne Kühlpad: SSD wird extrem gedrosselt

Da sich das SSD-Problem womöglich mit einem Kühlpad lösen lässt und das kritisierte Kühlsystem kein echtes Problem darstellt, ist dies alles Kritik auf hohem Niveau. Es bleibt ein sehr sehr starker Gaming-Laptop mit einem tollen Display, guter Verarbeitung, doppeltem Thunderbolt 4 und weiteren positiven Eigenschaften. All diese können in unserem ausführlichen Testbericht zum Acer Predator Helios 18 nachgelesen werden.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2023-10 > Acer Predator Helios 18 getestet: Desktop-Replacement mit 1.000-Nits-Display und RTX 4080
Autor: Christian Hintze, 30.10.2023 (Update: 25.10.2023)