Apple musste über die vergangenen Jahre bereits zahlreiche Änderungen am iPhone vornehmen, um EU-Richtlinien wie den Digital Markets Act nicht zu verletzen. Aus diesem Grund können Drittanbieter-Apps wie PayPal nun auf den NFC-Chip zugreifen, um kontaktlose Zahlungen durchzuführen, während alternative App Stores wie der Epic Games Store verwendet werden können, um Apps und Spiele zu kaufen. Selbst der USB-C-Port des iPhone 16 (ca. 789 Euro auf Amazon) ist ein Resultat der USB-C-Pflicht der EU.
Nachdem iOS mittlerweile bereits die Möglichkeit bietet, einen Browser wie Google Chrome oder eine alternative E-Mail-App als Standard festzulegen, soll dasselbe bald auch für Sprachassistenten gelten. Denn wie Bloomberg in Erfahrung bringen konnte, arbeitet Apple bereits an Anpassungen von iOS, die es erlauben würden, konkurrierende Sprachassistenten wie Google Gemini zu verwenden, statt auf Siri beschränkt zu sein. Bisher müssen Nutzer auf die jeweiligen Apps zurückgreifen, um die Sprachassistenten der Konkurrenz zu nutzen, statt diese durch den Sperrbutton oder einen Sprachbefehl aktivieren zu können.
Bloomberg-Redakteur Mark Gurman geht davon aus, dass viele iPhone-Nutzer diese Gelegenheit ergreifen werden, um Siri durch eine technisch überlegene Alternative zu ersetzen, denn Apples AI-Bemühungen hinken Google, Microsoft und OpenAI hinterher, sodass Siri teils sogar auf ChatGPT ausweichen muss, um komplexere Anfragen zu bearbeiten. Apple soll allerdings bereits eine AI-Version von Siri entwickeln, um sich besser gegen die Konkurrenz positionieren zu können.

















