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MIT-Studie: Wie wirkt sich ChatGPT auf die Gehirnleistung aus?

Der massive Einsatz von generativer KI, wie Microsoft Copilot, führt laut einer aktuellen Studie zu einem Rückgang der Gehirnaktivitäten (Quelle: Microsoft).
Der massive Einsatz von generativer KI, wie Microsoft Copilot, führt laut einer aktuellen Studie zu einem Rückgang der Gehirnaktivitäten (Quelle: Microsoft).
Der Einsatz von generativer KI ist mittlerweile etabliert und nicht wenige Menschen nutzen KI im privaten sowie beruflichen Umfeld. Wie eine MIT-Studie herausgefunden hat, schränkt der zunehmende Einsatz von KI das Denkvermögen ein.

Eine unter dem Titel „Your Brain on ChatGPT: Accumulation of Cognitive Debt when Using an AI Assistant for Essay Writing Task“ veröffentlichte Studie (PDF-Download) mehrerer MITs (darunter das MIT Media Lab) untersuchte die Auswirkungen von Large Language Modellen auf das menschliche Gehirn.

Durch künstliche Intelligenz kann das Gehirn verkümmern

In der Vergangenheit kam eine Studie im Auftrag von Microsoft zu dem Ergebnis, dass ein übermäßiger Einsatz von generativer KI das kritische Denken beeinflusst und zugleich die Kreativität einschränkt. Diese Ergebnisse bestätigt eine aktuelle MIT-Studie nicht nur, sondern zeigt, dass die Folgen noch weitreichender sein können.

So nimmt die Hirnaktivität ab, sodass Personen, die häufig künstliche Intelligenz einsetzen, eine geringere Leistungsfähigkeit besitzen. Weiterhin bestätigen die Forscher, dass das kritische Hinterfragen von Inhalten abnimmt und es zu einem sogenannten „Echokammer-Effekt“ kommt.

Dieser sorgt dafür, dass sich Personen nur mit Gleichgesinnten umgeben. Das wiederum sorgt für eine Stärkung der eigenen Wahrnehmung, Verengung des Blickwinkels und führt zu einer wenig fundierten Meinungsbildung. Ebenso nimmt die Auslastung des Gehirns ab.

So wurde getestet

54 Probanden (im Alter von 18 bis 39 Jahren) wurden in drei Gruppen eingeteilt, wobei alle jeweils einen Aufsatz schreiben mussten. Die erste Gruppe musste zur Bewältigung generative KI-Modelle (beispielsweise ChatGPT, Google Gemini oder andere) einsetzen.

Die zweite Gruppe durfte zur Informationsgewinnung auf Suchmaschinen zurückgreifen, während Gruppe drei keine Hilfsmittel zur Verfügung hatte. Im Anschluss folgte ein zweiter Durchgang, wobei dieses Mal alle Probanden keinen Zugriff auf Hilfsmittel hatten.

Neben den obigen Abschnitt beschriebenen Auswirkungen, zeigte sich, dass Probanden der ersten Gruppe schneller frustriert waren und zugleich schlechtere Ergebnisse lieferten als die der anderen Gruppen.

Es ist zu beachten, dass die Studie noch nicht von Experten geprüft worden ist. Weiterhin fehlen Langzeitergebnisse. Sollten letztere allerdings die Ergebnisse der Studie bestätigen, könnte dies in Zukunft weitreichende Folgen haben.

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Autor: Andreas Jakobi, 19.06.2025 (Update: 20.06.2025)