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E-Zigaretten: Einweg-Vapes setzen beim Rauchen hohe Mengen an giftigen Metallen frei

E-Zigaretten werden immer beliebter, doch gesund wird Rauchen dadurch trotzdem nicht. (Bildquelle: Pexels/Ganesh Harikant)
E-Zigaretten werden immer beliebter, doch gesund wird Rauchen dadurch trotzdem nicht. (Bildquelle: Pexels/Ganesh Harikant)
E-Zigaretten gelten als „gesündere” Alternative zum Tabakrauchen. Doch gerade der Dampf von Einweg-Vapes enthält teils hohe Konzentrationen von Blei und anderen giftigen Metallen sowie Halbmetallen, wie eine neue Studie belegt.

Einweg-E-Zigaretten sind einfach in der Handhabung und kommen in einer Vielzahl an Geschmacksrichtungen wie "Wassermelone"  daher, was sie gerade bei jungen Menschen immer gefragter macht. Doch auch wenn das E-Liquid keinen Tabak enthält, nimmt man beim Konsum offenbar eine ganze Reihe gesundheitsschädlicher Stoffe auf. Denn der Dampf von Einweg-Vapes enthält teils besorgniserregend hohe Mengen an Blei und Nickel, wie Forschende der University of California in Davis nun herausgefunden haben.

Dabei kann die Aufnahme bestimmter Metalle zu einem erhöhten Risiko führen, Atemwegserkrankungen, Nervenschäden oder Krebs zu bekommen. "Unsere Studie offenbart das versteckte Risiko der neuen und beliebten Einweg-E-Zigaretten, die riskante Konzentrationen an neurotoxischem Blei und den krebserzeugenden Stoffen Nickel und Antimon enthalten", sagt der Senior-Autor Brett Poulin zu den Ergebnissen der Studie.

Einweg-Vapes gefährlicher als andere E-Zigaretten

Der Doktorand und Erstautor der Studie, Mark Salazar, wollte ursprünglich lediglich die Metallkonzentrationen in der Einweg-E-Zigarette seines Freundes ermitteln. Als er die Ergebnisse zur Menge an Blei im Dampf sah, dachte er allerdings zunächst, das Messgerät der Universität sei defekt. Die Bleikonzentration war so hoch, dass dies letztlich der Stein des Anstoßes für die Studie war, die nun in der Fachzeitschrift ACS Central Science veröffentlicht wurde.

Die Forschenden wählten mehrere Geräte von drei in den USA gefragten Einweg-Vape-Herstellern aus. Alle untersuchten Einweg-Vapes enthielten giftige Substanzen im E-Liquid. Diese waren entweder direkt in der E-Flüssigkeit enthalten oder gelangten aus Bestandteilen der E-Zigarette in das Liquid und wurden schließlich auf den Dampf übertragen.

So wiesen die E-Vapes teils hohe Konzentrationen an Blei und Antimon im Dampf auf, während sich die Konzentrationen von Chrom, Nickel und (erneut) Antimon mit der Anzahl der Züge erhöhten. Insgesamt enthielten die untersuchten Einweg-Vapes deutlich höhere Mengen an Metallen und Halbmetallen als wiederbefüllbare E-Zigaretten.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-06 > E-Zigaretten: Einweg-Vapes setzen beim Rauchen hohe Mengen an giftigen Metallen frei
Autor: Alexander Pensler, 26.06.2025 (Update: 26.06.2025)