Belgien: Streit um Lootboxen eskaliert, EA verweigert Entfernung
Trotz Aufforderung, Lootboxen aus den beiden Spiele FIFA 18 und FIFA 19 in Belgien zu entfernen, hält Electronic Arts an den käuflichen Inhalten fest und riskiert damit strafrechtliche Ermittlungen.
Die Diskussion um die zum Teil als Glückspiel bewerteteten Lootboxen ist in Belgien bereits etwas weiter als hierzulande, so verbot die dortige Glückspiel-Kommission bereits mehrmals den Einsatz der für Spiele-Unternehmen durchaus lukrativen Ingame-Inhalte.
Electronic Arts ist einer diesbezüglichen Aufforderung nicht nachgekommen und hat dies einem Zeitungsbericht zufolge auch nicht vor - und begibt sich damit auf direkten Konfrontationskurs mit den dortigen Behörden. Dem Bericht nach bereitet die Staatsanwalt in Brüssel auf Bestreben der Glücksspiel-Kommission dementsprechend eine strafrechtliche Ermittlung vor, die in einem Gerichtsverfahren münden dürfte.
Der Spieleentwickler und -publisher hingegen verweist darauf, dass Spieler bereits vor Kauf einer Lootbox wissen, wie viele Items sie mit dem Kauf einer einzelnen Kiste erhalten, zudem können die so erhaltenen Gegenstände nicht gegen Ingame- oder reale Währung getauscht werden.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10109 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.