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The „Big One“ droht: Großes Erdbeben im San-Andreas-Graben ist überfällig – das verheißt nichts Gutes

Ein Bild, das Rauch zeigt, der aus einem Vulkan entweicht. (Bildquelle: Roman Kirienko – Pexels)
Ein Bild, das Rauch zeigt, der aus einem Vulkan entweicht. (Bildquelle: Roman Kirienko – Pexels)
Der berühmte San-Andreas-Graben ist mit seinem üblichen Erdbebenzyklus in Verzug geraten. Das könnte einen massiven „Nachholbedarf” nach sich ziehen und echte menschliche und materielle Katastrophen verursachen.

Der berühmte San-Andreas-Graben in Kalifornien erstreckt sich über eine Länge von 1.200 Kilometern. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei tektonische Platten langsam, aber stetig aneinander vorbeigleiten. Ein gewaltiges Erdbeben, bekannt als der „Big One“, wird befürchtet. Es scheint sich jedoch zu verzögern, was keine gute Nachricht ist.

Seismologen und Wissenschaftler weltweit zeigen sich zunehmend besorgt, denn die von diesen beiden Platten verursachten Katastrophen sind äußerst verheerend. Ihre Magnituden auf der Richterskala brechen alle Rekorde. Ein Beispiel ist das Erdbeben von 1908, das eine Stärke von 7,8 erreichte und die Stadt San Francisco sowie ihr Umland komplett zerstörte. Zur Erinnerung: Ein Erdbeben der Stärke 8 ist laut dieser Skala dreißigmal stärker als eines der Stärke 7.

Der Graben selbst ist in drei Segmente unterteilt. Das mittlere Segment ist das ruhigste, da es sich langsam bewegt und nur wenige starke Erdbeben verursacht. Das nördliche Segment ist ein Bereich, den es zu beobachten gilt, da es wahrscheinlich ein starkes Erdbeben auslösen wird.

Das südliche Segment ist schließlich das gefährlichste, da es die Stadt Los Angeles komplett zerstören könnte. Angesichts dieser Bedrohung versuchen Wissenschaftler, den Zeitpunkt des nächsten „Big One“ vorherzusagen. Und obwohl eine präzise Vorhersage unmöglich ist, lassen sich übliche Zyklen erkennen, wie auf der folgenden Abbildung zu sehen ist.

Das Intervall zwischen großen Erdbeben am San-Andreas-Graben variiert je nach Segment. (Bildquelle: USGS)
Das Intervall zwischen großen Erdbeben am San-Andreas-Graben variiert je nach Segment. (Bildquelle: USGS)

Sie schätzen jedoch, dass bestimmte Teile des Grabens hinter ihren üblichen Zyklen zurückliegen. Dies könnte zu einem signifikanten Anstieg der seismischen Aktivität führen. Mit anderen Worten: Sollte die Verzögerung real sein, könnten sensible Bereiche heftige, zerstörerische Erdbeben erleben, die einen Dominoeffekt auf andere Abschnitte des Grabens auslösen würden. Die Folgen für die Bevölkerung wären katastrophal: Tausende Opfer und unzählige zerstörte Infrastrukturen wären die Folge.

Quelle(n)

Techno-Wissenschaft (auf Französisch)

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Autor: Alexis Stegmann, 25.06.2025 (Update:  8.08.2025)