Die Klimaerwärmung verstärkt sich Jahr für Jahr und verursacht weltweit zahlreiche Katastrophen. Doch neben steigenden Temperaturen und immer extremerem Wetter könnte schmelzendes Eis zu einem Szenario führen, das direkt aus einem Science-Fiction-Film stammen könnte. Tatsächlich könnte dieses Phänomen schlafende Vulkane wecken.
Basierend auf einer Studie aus den chilenischen Anden wird dieses Szenario in Betracht gezogen. Es ist besorgniserregend, dass sich eine solche Entwicklung, wie sie bereits in Island zu beobachten ist, auch auf andere Kontinente auszubreiten scheint. Forscher der University of Wisconsin-Madison wollen deshalb den Zusammenhang zwischen Vulkanen und schmelzenden Gletschern entschlüsseln. Um konkrete Ergebnisse zu erhalten, konzentrierten sie sich auf sechs Vulkane in Chile.
Doch damit nicht genug: Wir müssen Jahrtausende zurückblicken, bis zur letzten Eiszeit. Damals bedeckte und komprimierte eine dicke Eisschicht die Magmakammern, wodurch sich die Anzahl der Ausbrüche und deren Stärke verringerte. Kristallanalysen zeigen beispielsweise, dass sich Magma in einer Tiefe von 10 bis 15 km ansammelte.
Als sich die Erde vor 13.000 Jahren jedoch erwärmte, wurde der Druck freigesetzt, was zu gewaltigen Vulkanausbrüchen führte. Die Wucht war so groß, dass Erde und Gestein fragmentiert wurden. Aufgrund der aktuellen globalen Erwärmung besteht die Gefahr, dass einige Vulkane in der Antarktis aus ihrem Schlaf erwachen. Das hätte eine Vielzahl negativer Auswirkungen auf die Umwelt.
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Es muss betont werden, dass Forscher das Entstehen eines Teufelskreises befürchten. Bei den ersten Eruptionen setzen Vulkane Aerosole in die Atmosphäre frei. Geschieht dies wiederholt innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums, könnte dies die globale Erwärmung verschärfen. Mit anderen Worten: Das durch dieses Phänomen verursachte Abschmelzen von Eis könnte durch Eruptionen, die mit diesem Abtauen verbunden sind, noch verstärkt werden. Mehrere Regionen weltweit, wie Alaska und Neuseeland, in denen sich subglaziale Vulkane befinden, werden daher genau überwacht.
Quelle(n)
Techno-Science (auf Französisch)










