Deutschland verbietet Tesla Cybertruck aufgrund von EU-Sicherheitsverstößen

Tesla weitet die globale Verfügbarkeit des Cybertrucks schrittweise aus. Doch aufgrund lokaler Sicherheitsbestimmungen wird das E-Fahrzeug in Deutschland weiterhin von den Straßen fernbleiben. So wurde die US-Armee kürzlich darüber informiert, dass sie den E-Truck nicht importieren darf.

Der Cybertruck wurde wegen „erheblicher passiver Sicherheitsbedenken” und der erheblichen Abweichung von den EU-Gesetzesanforderungen beanstandet, die auf sein Design zurückzuführen sind. Die EU betrachtet die scharfe, kantige Stahlkarosserie sowie das hohe Leergewicht des Fahrzeugs als Sicherheitsrisiko für Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer. 

Die EU-Regulierungsbehörden schreiben vor, dass Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen mit Geschwindigkeitsbegrenzern ausgestattet sein müssen und nicht mit scharfen Kanten konstruiert werden dürfen. Der Cybertruck erfüllt diese Anforderungen eindeutig nicht. Trotz dieser klaren Verstöße haben einige in Deutschland stationierte US-Soldaten eine Genehmigung beantragt, den Cybertruck auf öffentlichen Straßen zu fahren. Der Antrag ist durch eine Vereinbarung namens USAREUR-AF grundsätzlich möglich, welche die Nutzung von in der EU nicht zugelassenen Automobilen in Europa erlauben könnte.

Das Bundesverkehrsministerium (BMV) lehnte den Antrag jedoch ab. Die Behörde kam zu dem Schluss, dass der Cybertruck zu stark von den gesetzlichen Anforderungen abweicht, als dass eine individuelle Ausnahmegenehmigung erteilt werden könnte. Zudem erklärte das FMoT, dass der Truck aufgrund seines ungewöhnlichen Aussehens in der Öffentlichkeit sehr auffällig wäre, wodurch der Zweck der USAREUR-AF-Ausnahmeregelungen zunichte gemacht würde.