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Die Intel Arc A730M enttäuscht in ersten Gaming-Benchmarks

Die Intel Arc A730M liefert in Benchmarks eine deutlich bessere Performance als in Spielen. (Bild: Intel)
Die Intel Arc A730M liefert in Benchmarks eine deutlich bessere Performance als in Spielen. (Bild: Intel)
Die Intel Arc A730M konnte in synthetischen Benchmarks erst kürzlich eine Performance demonstrieren, die mit der Nvidia GeForce RTX 3070 Laptop-GPU auf Augenhöhe liegt. Nun zeigen Gaming-Benchmarks aber, dass die Leistung in Spielen nicht annähernd so gut ausfällt.

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Intel die Treiber für Arc Alchemist speziell für Benchmark-Anwendungen optimiert hat – und das macht sich in 3DMark durchaus bemerkbar, wie kürzlich erste Benchmark-Ergebnisse der Arc A730M gezeigt haben, in denen es der Laptop-Grafikchip mit der Nvidia GeForce RTX 3070 aufnehmen konnte.

Nun sind auf dem chinesischen sozialen Netzwerk Weibo erste Gaming-Benchmarks von Intels zweitschnellster Laptop-GPU aufgetaucht, die enttäuschend ausfallen. So kann der Grafikchip in Metro Exodus in 1.080p-Auflösung im Schnitt 70 Bilder pro Sekunde darstellen, in 1.440p kommt die GPU auf 55 fps, jeweils mit hohem Detailgrad. Damit ist die Arc A730M in 1.080p-Auflösung langsamer als eine Nvidia GeForce RTX 3060 Laptop-GPU, die in unseren Tests 80 fps rendern konnte, in 1.440p liegt die GPU von Intel knapp vor der RTX 3060.

In F1 2020 kommt die Arc A730M auf durchschnittlich 123 fps (1.080p) respektive 95 fps (1.440p) – diese Resultate sind minimal schneller im Vergleich zur GeForce RTX 3060 Laptop-GPU. In Assassin's Creed Odyssey versagt der Grafikchip von Intel dagegen komplett – mit gerade einmal 38 Bildern pro Sekunde in 1.080p-Auflösung ist die GPU tatsächlich deutlich langsamer als die ältere und sparsamere Nvidia GeForce GTX 1660 Ti Laptop-GPU – Intels Treiber sind eindeutig noch nicht für das Open-World-Spiel von Ubisoft optimiert.

Derart grobe Schwächen in der Gaming-Performance könnten einer der Gründe sein, aus denen Intel den Launch der leistungsstärkeren Arc-Grafikchips auf den Spätsommer verschoben hat. Diese Gaming-Benchmarks zeigen den aktuellen Stand der Arc Alchemist-Treiber – bis zum Launch der GPUs könnte die Performance deutlich besser werden, mit dem bevorstehenden Launch von Nvidia GeForce RTX 4000 läuft aber langsam die Zeit für Intel ab.

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Autor: Hannes Brecher,  7.06.2022 (Update: 22.06.2022)