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Fake News: Bitkom mahnt zur Besonnenheit

Fake News: Bitkom mahnt zur Besonnenheit
Fake News: Bitkom mahnt zur Besonnenheit
Der Digitalverband Bitkom hat davor gewarnt, mit einer vorschnellen Regulierung gegen Falschmeldungen respektive sogenannte Fake News im Internet vorzugehen. Hier die Details zum Bitkom-Statement.

Fake Follower, Fake News, Hate Speech oder Social Bots: Nicht nur in Deutschland herrscht derzeit ein wildes Durcheinander in der öffentlichen Diskussion. Der Digitalverband Bitkom mahnt eine Rückkehr zu einer sachlichen Diskussion an und warnt davor, mit einer vorschnellen Regulierung gegen Falschmeldungen oder sogenannte Fake News im Internet vorzugehen.

Zwar sei vor allem auch die Sorge der Politik verständlich, dass Falschmeldungen die öffentliche Meinung im Wahljahr beeinflussen könnten, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder, aber die Diskussion müsse versachlicht und differenziert geführt werden. Der Bitkom mahnt daher zur Besonnenheit und warnt davor, diesen komplexen Phänomenen mit vermeintlich einfachen und schnellen Lösungen zu begegnen.

Statt am Ende eine massive Einschränkung der Meinungsfreiheit beklagen zu müssen, sollte vielmehr die Medien- und Informationskompetenz der Nutzer gestärkt werden, damit sie Falschnachrichten besser erkennen können. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bitkom unter 1.009 Personen ab 14 Jahren hat ergeben, dass 68 Prozent der Bundesbürgern ab 14 Jahren in den vergangenen 12 Monaten Falschmeldungen oder Fake News in klassischen Medien oder in sozialen Online-Medien aufgefallen sind.

Laut der Umfrage haben 40 Prozent der Befragten einen leichten und 31 Prozent sogar einen starken Anstieg von Falschmeldungen respektive von Fake News wahrgenommen. Ein Fünftel sieht keine Veränderung. Die am häufigsten genannten Themen der Falschmeldungen waren mit jeweils 72 Prozent der Wahlkampf in den USA sowie das Thema Flüchtlinge. Neben anderen politischen Themen haben die Nutzer aber auch Falschnachrichten zu Kriminalität (55 Prozent), Vermischtem (32 Prozent), Wirtschaft (29 Prozent) oder Gesundheit (21 Prozent) wahrgenommen.

Die weiteren Ergebnisse der Bitkom-Umfrage finden sie in der unten angehängten Präsentation des Bitkom in der Bilderstrecke.

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Autor: Ronald Matta,  1.02.2017 (Update:  1.02.2017)