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Gartner: PC-Markt in Westeuropa um 20,5 Prozent abgestürzt

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Gewaltiger Einbruch bei den PC-Lieferzahlen. Im ersten Quartal 2013 stürzte das Liefervolumen für Personal Computer in Westeuropa um satte 20,5 Prozent ab. Laut Gartner ist das der heftigste Rückgang für PCs seit dem Beginn der Aufzeichnungen.

Der PC-Markt in Westeuropa befindet sich weiter auf rasender Talfahrt. Laut den neuesten Zahlen von Gartner sind die PC-Lieferungen im 1. Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum massiv um 20,5 Prozent eingebrochen. Die Marktzahlen für PCs sind katastrophal. Gartner zufolge erlebte der PC-Markt in Westeuropa im ersten Quartal 2013 den schlimmsten Rückgang seit Beginn der Aufzeichnung für die Region.

Rechner mit Windows 8 sorgten bisher für keine höhere Nachfrage bei den Endkunden. Wie Gartner-Analystin Meike Escherich anmerkte, passe Windows 8 zwar zu neuen Formfaktoren. Bei Desktops und Notebooks ohne Touchscreen überzeuge die Anwender die neue Kacheloberfläche aber bislang nicht. So verzeichnen durch die Bank alle PC-Segmente drastische Einbrüche.

Das Liefervolumen bei den Desktop-PCs und Notebooks schrumpfte um 13,8 respektive 24,6 Prozent. Insgesamt wurden im 1. Quartal 2013 nur noch 12,3 Millionen Desktop-PCs und Notebooks ausgeliefert. Im Vergleichszeitraum von 2012 waren es noch 15,5 Millionen. Auch der professionelle PC-Markt musste mit 17,2 Prozent ein deutliches Minus hinnehmen. Insgesamt kennt der Markt für Consumer-PCs derzeit mit Minus 23,7 Prozent nur eine Richtung: den freien Fall nach unten.

Am härtesten davon betroffen sind Hewlett-Packard (HP) und Acer. In Westeuropa verzeichnen beide Hersteller einen Rückgang bei den PC-Lieferungen von mehr als 30 Prozent. Für HP meldet Gartner ein Minus von 31,7 Prozent. Acer stürzt in Westeuropa mit 36,8 Prozent weniger ausgelieferter PCs regelrecht ab. Bei den Top 5 konnten sich lediglich Lenovo (Plus 7,2 Prozent) und Apple (Plus 0,8 Prozent) behaupten.

In Deutschland wurden in Q1/2013 rund 2,6 Millionen PCs und Notebooks ausgeliefert. Das sind 20 Prozent weniger Rechner als in Q1/2012. Keiner der Top-5-Hersteller konnte in Deutschland seine PC-Lieferzahlen für den gleichen Zeitraum aus 2012 halten. Lenovo liegt mit 463.000 Rechnern und Minus 5,2 Prozent vor HP mit 338.000 PCs und Minus 28,8 Prozent. Ganz schlimm hat es in Deutschland Acer erwischt: Minus 45,6 Prozent. Wenig besser lief es auch für Dell (-19,3%) und Asus mit -33 Prozent.

 

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Autor: Ronald Tiefenthäler, 15.05.2013 (Update: 15.05.2013)