Google Pixel 7 Pro offiziell gelauncht: Trotz Kamera-Handikap ein Zoom-Monster - dank Machine Learning
Das heute offiziell im Detail enthüllte Pixel 7 Pro teilt sich viele Specs mit dem Pixel 7. Wir wollen uns im Folgenden also auf die Unterschiede zwischen dem Zoll Pixel 7 und dem größeren Zoll Pixel 7 Pro konzentrieren, weitere Details zu den Gemeinsamkeiten findet ihr in dieser Pixel 7-News. Im Gegensatz zum kleinen Bruder wird das Display des Pixel 7 Pro nicht kleiner, es bleibt mit 6,7 Zoll (120 Hz, dynamisches LTPO, 3.120 x 1.440 Pixel, 1500 nits, 25 Prozent höhere Peak Brightness als Pixel 6 Pro) gleich groß, das Metallgehäuse mit Gorilla Glas Victus vorne und hinten schrumpft mit 162,9 x 76,6 x 8,9 mm dennoch eine Spur.
Telefoto-Hardware-Downgrade aktuell noch nicht bestätigt
Im Vorfeld waren wir durch einen Leak überrascht, dass Google den Sensor der 48 Megapixel Telefoto-Kamera von 1/2 Zoll Größe auf 1/2.55 Zoll verkleinert, was durch den veränderten Crop-Faktor nun mehr Zoom bringt, konkret 5x statt 4x beim Pixel 6 Pro. Google erkauft sich den weitreichenderen optischen Zoom also offenbar nicht durch ein stärkeres Objektiv sondern durch eine kleinere Sensorfläche, was insbesondere bei wenig Licht Nachteile hat. Leider bestätigt das Datenblatt im Google Store aktuell nicht, ob diese Information korrekt war, da die Sensorgröße bei der Telefotokamera nicht mehr erwähnt wird.
Dank Machine Learning dennoch bessere Zoom-Resultate?
Im Rahmen der Präsentation versprach Google dennoch deutlich bessere Zoom-Resultate und zwar nicht nur bei den nativen Brennweiten der jeweiligen Kameras sondern auch in den Zwischenstufen und darüber hinaus also auch bei 2x Zoom, 10x Zoom und maximal bei bis zu 30x Zoom. Künstliche Intelligenz soll hier helfend einspringen und das Resultat, beispielsweise bei 10x Zoom, so perfekt machen wie bei einer nativen 10x Optik, etwa im Samsung Galaxy S22 Ultra - wie gut das in der Praxis gelingt, werden die Tests zeigen.
Ultraweitwinkel-Kamera endlich mit Macro-Funktion
Die 50 Megapixel Hauptkamera ist die gleiche wie beim Pixel 7 und Pixel 6 Pro, die Ultraweitwinkel-Kamera mit F/2.2 Blende und 125 Grad FOV unterstützt nun aber Autofokus, was endlich Makro-Aufnahmen erlaubt. Nicht nur die Zoom-Kamera bleibt in diesem Jahr exklusiv dem Pro-Modell vorbehalten, auch die Makro-Fähigkeit der Ultraweitwinkel-Cam ist Pro-spezifisch. Google erlaubt beim Pixel 7 Pro maximal 30-fachen Zoom, die 10,8 Megapixel Frontkamera mit gleichen Specs wie beim Pixel 7 bietet 93 Grad FOV.
Preise und Vorbestellerdeals
Das natürlich ebenfalls mit Tensor G2-SoC, Titan M2 Security-Chip und Stereolautsprechern bestückte Pixel 7 Pro hat Platz für einen 5.000 mAh Akku, der Wireless Charging unterstützt. Das 212 Gramm wiegende Google-Flaggschiff des Jahres 2022 bekommt 5 Jahre Sicherheitsupdates und wie das Pixel 7 einen mitgelieferten VPN-Dienst. Es startet in Deutschland um 899 Euro mit 12 GB LPDDR5 RAM und 128 GB UFS 3.1 Speicher. Mit 256 GB Speicher zahlt man hierzulande 999 Euro, das 512 GB Modell anderer Regionen ist für Europa nicht vorgesehen.
Sehr attraktiv ist der diesjährige Vorbestellerdeal für angehende Pixel 7 Pro-Käufer. Wer bis zum 17. Oktober ein Pixel 7 Pro bestellt, beispielsweise auch bei Online-Händlern wie etwa hier bei Amazon, darf sich über eine Gratis Pixel Watch freuen und zwar sogar die LTE-Variante mit 429 Euro UVP.