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Google will Dolby Vision HDR und Dolby Atmos durch gebührenfreie Alternativen ersetzen

Google ist offenbar nicht sonderlich glücklich über die Marktdominanz von Dolby Atmos und Dolby Vision. (Bild: Sascha Bosshard)
Google ist offenbar nicht sonderlich glücklich über die Marktdominanz von Dolby Atmos und Dolby Vision. (Bild: Sascha Bosshard)
Wer ein Smartphone oder einen Smart TV kauft, kommt derzeit kaum an Dolby Vision und Dolby Atmos vorbei. Google will dem Marktführer in Sachen HDR-Standards und räumlichem Sound nun offenbar Konkurrenz machen, und zwar mit gebührenfreien Alternativen.

Laut einem Bericht von Protocol hat Google hinter geschlossenen Türen bereits mit Hardware-Herstellern über eine neue Alternative zu Dolby Vision und Dolby Atmos gesprochen, die intern unter dem Codenamen Project Caviar bekannt ist. Offenbar ist es Googles Ziel, eine von Konsumenten wiederzuerkennende Marke für HDR- und 3D-Audio-Standards zu schaffen, die im Gegensatz zu den Produkten von Dolby aber nicht mit Lizenzgebühren verbunden ist.

Eines von Googles Hauptzielen ist es offenbar, YouTube mit diesen neuen Standards auszustatten, wodurch der Konzern viel Geld für Dolby-Lizenzen sparen dürfte. Google bezieht aber auch Hardware-Hersteller und Streaming-Dienste mit ein, um die offenen Formate im Markt zu etablieren, denn laut Google schaden die Lizenzgebühren von Dolby sowohl Herstellern als auch Konsumenten. Laut dem Bericht von Protocol müssen Hardware-Hersteller eine Gebühr von 2 bis 3 US-Dollar pro Gerät bezahlen, um Dolby Vision nutzen zu dürfen, die Gebühren für Dolby Atmos sind nicht bekannt.

Google ist nicht das erste Unternehmen, das Dolby Konkurrenz machen möchte. Samsung weigert sich nach wie vor, Dolby Vision auf den hauseigenen Smart TVs zu unterstützen, stattdessen setzt der Konzern auf die eigens entwickelte Alternative HDR10+. Der Standard wird von Konsumenten aber nicht so geschätzt wie Dolby Vision, was einerseits am fehlenden Support von Streaming-Diensten, andererseits am eingeschränkten Funktionsumfang liegen dürfte.

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Autor: Hannes Brecher, 22.09.2022 (Update: 22.09.2022)