Grafikkarten: Hohe Lagerbestände zwingen Hersteller zu Preisreduktionen
Grafikkarten: Hohe Lagerbestände zwingen Hersteller zu Preisreduktionen (Symbolbild)
Einem aktuellen Bericht zufolge verschärft sich die Lage für Hersteller von Grafikkarten deutlich. So sollen die hohen Lagerbestände Hersteller dazu zwingen, deutliche Reduktionen im Preis vorzunehmen, wodurch die unerwartet geringe Nachfrage stimuliert werden soll.
Wie das für gewöhnlich bestens informierte Branchenmagazin DigiTimes unter Berufung auf Quellen aus der Industrie berichtet, sollen Hersteller von Grafikkarten begonnen haben, die Preise der eigenen Produkte zu reduzieren. Damit sollen - auf Kosten der Profitabilität - die hohen Lagerbestände abgebaut werden.
So haben die Hersteller in den letzten sechs Monate zahlreiche AMD- und Nvidia-GPUs auf Lager genommen, wobei die jetzigen Preisreduktionen bereits zu einer (leichten) Steigerung der Nachfrage geführt haben soll. Konkret haben etwa die AMD-Modelle Radeon RX580 und leistungsschwächere Modelle des Hersteller Preisreduktionen erfahren, selbiges gilt für die GeForce GTX 1060 und GTX 1070.
Dabei rechnen sowohl AMD, Nvidia als auch die Grafikkartenhersteller mit steigenden Umsätzen, allerdings soll sich der Profit im Vergleich zum vorherigen, hohen Niveau unter Umständen halbieren. Der Abbau der Lagerbestände soll sich bis Mitte oder gar Ende 2019 ziehen.
Bezogen auf die neuen GeForce-Karten wie die RTX 2060 und GTX 1660Ti rechnen die Hersteller nur mit geringen Umsätzen.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 6117 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.