Hands-on: dodocool DP13 20100 mAh Powerbank mit 45 Watt USB-C PD
An portablen Powerbanks als Energietanken kommt keiner vorbei. Egal ob zum Aufladen von Smartphones wie dem Apple iPhone X oder Samsung Galaxy S9/S9+, Tablet, Kamera, Spielkonsole oder dem eBook-Reader - mittlerweile lassen sich sogar Laptops wie das Apple MacBook über starke Power Banks laden und mit Energie versorgen. Allerdings sorgt Produktvielfalt sowie unterschiedliche Technik und Qualität bei den portablen Akkus, Ladestandards und Kabeln für sehr viel Verwirrung beim Kunden. Für User bleibt es schwierig, aus der großen Zahl von Powerbanks mit unterschiedlichen Kapazitäten und verschiedenen USB-Kabeln die richtigen Akkupacks zu finden.
dodocool hat mit dem Modell dodocool DP13 20100 mAh eine Powerbank im Angebot, die mit 45 Watt USB-C Power Delivery (PD) auch das Aufladen von Notebooks wie dem Apple MacBook und MacBook Pro erlaubt. Von der Optik her orientiert sich die dodocool DP13 mit Metallchassis an anderen Power-Banks aus China wie der Anker PowerCore+ oder Anker PowerCore Speed 20000 PD. Der Akkupack DP13 von dodocool bringt in der 20.000er Powerbank-Klasse fast ein halbes Kilo (486 Gramm) auf die Waage. Die grundsätzlichen technischen Daten und Spezifikationen der dodocool DP13 Powerbank sind schnell aufgezählt:
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Abmessungen und Gewicht: 188 x 66 x 23,4 Millimeter, 486 Gramm
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USB Typ-C Eingang: 5 V/3 A (15 W), 9 V/2 A (18 W), 12 V/2 A (24 Watt), 14,5 V/1,5 A (21,75 W), 20 V/1,5 A (30 Watt)
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USB Typ-C Ausgang: 5 V/3 A (15 W), 9 V/3 A (27 W), 12 V/3 A (36 Watt), 14,5 V / 3 A (43,5 W), 20 V/2,25 A (45 Watt)
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Gesamt USB Typ-A Ausgänge: 5 V/2,4 A (12 W)
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Batterie/Akku: 20.100 mAh, 3,6 V, 72,4 Wh
dodocool DP13 Powerbank: Box, Design, Gehäuse und Verarbeitung
Die dodocool DP13 Powerbank kommt in einem soliden Karton daher. In der Box ist der dodocool DP13 Akku, ein USB-Ladekabel mit micro-USB-Stecker auf USB-A-Stecker (Länge 28,5 cm eingesteckt) sowie ein USB-Typ-C-Ladekabel mit zwei USB-C-Typ-Steckern an beiden Enden (Länge 28 cm eingesteckt). Das Manual zur DP13-Power-Bank ist in Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch und Spanisch verfasst. Das wars. Eine Schutzhülle für das portable Akkupack oder ein passendes Power-Delivery-Netzteil (PD-Ladegerät) zum Aufladen der dodocool-Power-Bank gehören nicht zum Lieferumfang dazu. Das etwas angeraute Metallgehäuse der DP13 hinterlässt optisch und haptisch einen sehr guten Eindruck. Die Verarbeitungsqualität der dodocool DP13 ist erstklassig und lässt keine Wünsche offen.
Der dodocool DP Akkuriegel fühlt sich in seinem Metallkleid schon fast wie ein solider Metallklotz an. Das Metallchassis des dodocool DP13 hat Vorteile bei der Kühlung: dodocools mobile Batterie zeigt in unserem kurzen Hands-on bei einer Umgebungstemperatur von rund 21 Grad praktisch keine nennenswerte Erwärmung bei längerer Lastabgabe bis etwa 30 Watt. Die gemessenen Temperaturen pendeln im Bereich zwischen 32 und 34 Grad. Erst darüber ist in unserem Check vorne im Bereich der Powerbank-Elektronik bei der PD-Buchse ein Temperaturanstieg auf 39 Grad festzustellen. Insgesamt bleibt das Akkugehäuse im gesamten Test handwarm. Zur Anzeige des Ladezustands sowie als Ladekontrolle dient vorne unter der rechten USB-Typ-A-Buchse eine LED-Bar aus 4 LEDs. Über das Drücken der vorne ganz rechts angeordneten Power-Taste kann die jeweilig zur Verfügung stehende Kapazität der Powerbank abgerufen werden.
dodocool DP13 20100 mAh: Ausgangsleistung und nutzbare Kapazität
Die dodocool DP13 Power Bank liefert bei unseren Messungen über die PD-Buchse und einer Last von 4,55 V/3,1 A (14,1 Watt) eine Kapazität von 13.405 mAh respektive 60,89 Wh (Messwerte gerundet). Zu Vergleichszwecken auf @3,6 Volt umgerechnet entspräche dies 16.942 mAh. Damit erreicht die DP13 84,3 Prozent der Herstellerangaben von 20.100 mAh. Das ist ein akzeptabler Wert. In einer weiteren Messreihe zur Bestätigung der Ergebnisse mit 4,53 V/3,09 A ermittelten wir als Zeit ebenfalls rund 4 Stunden 21 Minuten sowie 61,01 Wh und 13.422 mAh.
Ein älteres MacBook Pro 15 Zoll des Jahrgangs 2016 ließ sich mit dem mitgelieferten USB-C-Ladekabel innerhalb von einer Stunde von rund 10 Prozent Akkustand auf über 60 Prozent bringen. Die DP13 Powerbank von dodocool hat in unserem Kurztest alles problemlos und flott aufgeladen, was zum Auftanken angeschlossen wurde. Wir hatten die dodocool-Powerbank DP13 als "dicken Powerriegel" bei Outdoor-Fotoshootings dabei und versorgten mit dem portablen Akkublock kleinere Powerbanks für die Hosentasche wie bsp. die Intenso S5000 (5.000 mAh, 18,5 Wh), Smartphones (Galaxy S7, Galaxy S8, iPhone 8, iPhone SE, iPad) und ein MacBook.
Testweise haben wir auch den Samsung Wireless Charger EP-NG930 ausprobiert. Der funktioniert mit der DP13 Powerbank ebenfalls. Allerdings schaltete der Wireless Charger über die DP13 bei uns nicht in den Schnelllademodus (S7/S8). Über den PD-Typ-C-Port der DP13 dodocool wurde das Galaxy S8 von 10 bis 100 % in 1 Stunde 38 Minuten geladen. Das Galaxy S7 ließ sich über die Kombination DP13 und Wireless Charger EP-NG930 mit etwa 6,12 W (4,9 V/ 1,25 A) laden.
dodocool DP13 20100 mAh: Laden über USB-A/-C-Adapterkabel langsam, über USB-C PD flott
Für das Aufladen der "großen" dodocool DP13 empfiehlt sich ein leistungsfähiges PD-Netzteil wie der dodocool DC58 45 W USB Type-C-Lader oder ein Apple USB-C-Netzteil fürs MacBook oder MacBook Pro. Denn geladen wird der portable Powerakku DP13 ausschließlich über den kombinierten USB-Typ-C-Ein- und -Ausgang als sogenannter Dual Role Port (DRP) an der Frontseite des Battierpacks von dodocool. Der DRP kann je nach Bedarf entweder Stromquelle (DFP, Downstream Facing Port) oder Stromverbraucher (UFP, Upstream Facing Port) sein. Die beiden USB-A-Buchsen sind lediglich Ausgänge.
Laut dodocool unterstützt die DP13 nur zwei Ladegeschwindigkeiten für das Auftanken der Power-Bank, auch wenn bei den Specs für den PD-Eingang unterschiedliche Eingangsparameter angegeben werden. Laut dem Herstellersupport erfolgt eine Normalladung bei (bis zu) 5 V/2,1 A und eine Schnellladung entsprechend mit 20 V/1,5 A. Bei unserem Kurztest schafften wir es nicht, trotz unterschiedlicher Premiumkabel (USB-C-auf-USB-A) und verschiedener Ladegeräte mit Typ-A-Buchse, die unterschiedliche Ladetechniken wie Quick Charge etc. beherrschen, über 10 Watt (5 V/2 A o.e.) zu kommen. Entsprechend lange dauerte das Aufladen. 11 Stunden 36 Minuten verstrichen, bis die DP13 wieder voll aufgeladen war. Das Akku-Pack genehmigte sich laut Protokoll 18.645 mAh (93,38 Wh). @3,6 V wären dies 25.896 mAh. Die kürzeste gemessene Aufladung über USB-C/USB-A lag bei knapp 10 Stunden (9:55 Std.) mit 17.987 mAh (@3,6 V: 24.982 mAh) respektive 90,408 Wh.
Empfehlung für die DP13: Laden über USB-C-auf-USB-C-Ladekabel mit einem entpsrechend starken PD-Ladegerät. Wir haben den externen DP13 Akkupack mit codierten USB-Typ-C-Kabeln (mit E-Marker-Chip bis 100 W) an einem Anker PowerPort I PD (Model A2056) mit maximalem PD-Output von 20 V/1,5A (30 W) geladen. Als durchscnittliche Ladezeit aus drei Messungen ermittelten wir rund 3 Stunden. Im angefügten Messprotokoll ist ein Aufladedurchgang mit 3 Stunden 18 Minuten zu sehen. Beim Aufladen zeigte der dodocool-Akku DP13 keine nennenswerte Erwärmung am Gehäuse oder der Ladebuchse.
Fazit
Die dodocool DP13 20100 mAh Powerbank mit USB-C PD ist hervorragend verarbeitet und bietet äußerlich sowie haptisch eine hohe Qualitätsanmutung. Mit solidem und hochwertig beschichtetem Metallgehäuse und einem Gewicht von fast einem halben Kilo ist der 72,4-Wh-Akkublock von dodocool zwar kein Leichtgewicht für die Hosentasche, aber dafür ein echtes Energiepaket für die universelle Stromversorgung unterwegs auf Reisen abseits der Steckdose. Die DP13 dodocool Powerbank versorgt nicht nur Smartphones, Tablets oder die Spielkonsole unterwegs mit Strom, auch für Laptops und Ultrabooks hält der mobile Akkupack DP 13 von dodocool für jede Situation genügend Power parat. In unserem Kurztest und Hands-on leistete sich der dodocool Powerakku DP13 keine Schwächen.