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Höhere Preise für iPhone und iPad: Apples Zulieferer macht Chipherstellung nachhaltig teurer

Es ist aktuell unklar, ob Apple bereits den Preis des iPhone 13 anheben wird, oder ob der Preisanstieg erst später an die Kunden weitergegeben wird (Bild: Letsgodigital)
Es ist aktuell unklar, ob Apple bereits den Preis des iPhone 13 anheben wird, oder ob der Preisanstieg erst später an die Kunden weitergegeben wird (Bild: Letsgodigital)
Höhere Materialkosten und die anhaltend hohe Nachfrage nach Mikrochips sorgen dafür, dass auch Großkunden wie Apple künftig höhere Preise für die Herstellung ihrer SoCs zahlen müssen. Dank dieses Preisanstiegs werden Endkunden beim Kauf ihres neuen iPhones oder iPads mittelfristig wohl tiefer in die Tasche greifen müssen.

Als wären die Smartphones, Tablets und Laptops von Apple nicht schon teuer genug, gibt es nun erneut Hinweise darauf, dass die Preise der beliebten Smartphones und Tablets des kalifornischen Herstellers im kommenden Jahr noch weiter ansteigen könnten. Verantwortlich dafür sei nicht etwa eine Veränderung von Apples Preispolitik, sondern schlicht und einfach die erhöhten Kosten für die Herstellung von Apples branchenführenden SoCs, wie zum Beispiel dem Apple A14 aus dem iPhone 12 (ab 769 Euro auf Amazon) und dem kommenden Apple A15 Bionic, der laut ersten Informationen ein echtes Leistungsmonster werden soll.

Laut einem Bericht von Nikkei Asia wird Apples wichtigster Chip-Zulieferer, das taiwanesische Unternehmen TSMC, im kommenden Jahr seine größte Preiserhöhung der letzten 10 Jahre gegenüber seinen Abnehmern durchsetzen. Dieser Report stimmt mit einer vorherigen Meldung der DigiTimes überein, die besagt hat, dass schon das iPhone 13 aufgrund der höheren Herstellungskosten teurer werden soll. Im Widerspruch dazu stehen aber die geleakten Preise des iPhone 13 aus China, die auf eine Preissenkung bei einigen Modellen hindeuten.

Laut der Prognosen von Nikkei Asia soll die Preiserhöhung der Mikrochips langfristig jedoch signifikante Auswirkungen haben, da TSMC mehr als die Hälfte des Marktes rund um die Chipfertigung in Anspruch nimmt und unter anderem auch Chips für Nvidia und Qualcomm herstellt. Der Konzern wolle damit auch das Vorgehen vieler Unternehmen unterbinden, die absichtlich mehr Mikrochips bestellen als sie benötigen, nur um sich somit künftige Herstellungskapazitäten zu sichern.

Laut Insidern lägen die Preise von TSMC ohnehin schon vor der Erhöhung gute 20 Prozent über denen seiner Rivalen, weshalb ein erneuter Preisanstieg aller Voraussicht nach auch zu höheren Preisen für die kommenden iPhone-Generationen und die neuen iPads führen dürfte. Es sei damit zu rechnen, dass die Preise für Flaggschiff-Smartphones zuerst erhöht werden, womit Hersteller die Auswirkungen für preisbewusstere Käufer der Budget- und Mid-Range Geräte vorerst abfedern wollen.

Quelle(n)

Nikkei Asia via MacRumors, Bild: Letsgodigital

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Autor: Enrico Frahn,  6.09.2021 (Update:  6.09.2021)