Sirocco ist ein innovatives Free-to-Play-MOBA von Lunchbox Entertainment Inc., dass Spieler in 5v5-Arnen schickt, die von der Warcraft 3-Mod Battleships inspiriert sind. Das ist eine beliebte Custom Map aus Blizzards ikonischem Echtzeitstrategiespiel, in der Spieler mit individuell ausgerüsteten Schiffen über das Meer schippern, Gegner bekämpfen und gegnerische Basen zerstören – ein Konzept, das Sirocco modernisiert und mit Roguelike-Elementen sowie teamorientiertem Gameplay erweitert hat.
Sirocco ist zwar ein MOBA, bricht jedoch mit klassischen Konventionen des Genres, indem es auf feste Rollen und harte Kontermechaniken verzichtet. Stattdessen können Spieler ihre Fähigkeiten während des Matches flexibel anpassen und so ihre Strategie dynamisch verändern. Die automatisch feuernden Waffen der Schiffe verlagern den Fokus von präzisem Zielen oder „Last Hits“ hin zu Positionierung und koordiniertem Teamspiel. Roguelike-Elemente wie die zufälligen „Loom Coils“ – im Match gesammelte Upgrades, die das Schiff mit aktiven oder passiven Effekten verbessern – sorgen dafür, dass jede Partie neue taktische Möglichkeiten bietet.
Early-Access-Start
Sirocco ist am 2. Mai in den Early Access gestartet und kann komplett kostenlos gespielt werden. Laut den Entwicklern soll die Early-Access-Phase 12 bis 16 Monate dauern. Auch nach dem Full Release soll das MOBA kostenlos spielbar bleiben.
Bewertungen: Innovativer Ansatz, aber mit wenig Spieltiefe
Auf Steam zählt Sirocco rund 150 Rezensionen, die zu 80 Prozent positiv sind. Laut SteamDB konnte das Spiel bereits einen Peak von rund 880 gleichzeitigen Spielern verzeichnen. In den Steam-Bewertungen wird Sirocco für seinen frischen MOBA-Ansatz mit Seeschlachten gelobt. Besonders positiv fällt das entschleunigte Spieltempo auf, das im Vergleich zu Genre-Größen wie Dota 2 oder League of Legends weniger stressig wirken soll. Auch der solide Zustand zum Early-Access-Start wird häufig hervorgehoben, ebenso wie das einsteigerfreundliche Free-to-Play-Modell.
Auf der anderen Seite gibt es Kritik an der Spieltiefe: Das Waffen- und Fortschrittssystem wird als zu simpel empfunden, mit nur zwei Waffenslots und eingeschränkter Build-Vielfalt – gerade im Vergleich zur ursprünglichen Warcraft 3-Mod. Viele Entscheidungen wirken laut Spielern wenig bedeutungsvoll, was zu einem monotonen Spielgefühl führt. Hinzu kommen ein oberflächliches Tutorial, ein überladenes Interface sowie technische Schwächen wie hohe Latenz und FPS-Drops.