Nvidia bereitet sich auf das Scheitern der ARM-Übernahme vor
Fast anderthalb Jahre sind vergangen, seit Nvidia die ARM-Übernahme angekündigt hat. Für 40 Milliarden US-Dollar sollte ARM von SoftBank innerhalb von 18 Monaten übernommen werden. Seit der Ankündigung dieser Pläne hat Nvidia allerdings kaum Fortschritte erzielt, was die notwendigen Genehmigungen für diese Übernahme betrifft.
Es gab viele Einwände für die bisher größte Übernahme in der Geschichte der Halbleiter-Industrie, nicht zuletzt von der U.S. Federal Trade Commission (FTC), die geklagt hat, um die Übernahme zu stoppen und um so zu verhindern, dass Nvidia dadurch zu viel Kontrolle über die Branche gewinnen würde. Auch China hat Bedenken zu dieser Übernahme geäußert.
Technologiegiganten wie Qualcomm, Amazon, Microsoft und Intel sollen Behörden schwerwiegende Gründe vorgelegt haben, die gegen eine Übernahme sprechen. Da die ARM-Architektur die Grundlage moderner Smartphones bildet und auch zunehmend in Notebooks, in Elektrofahrzeugen und sogar in Fertigungs-Equipment zum Einsatz kommt, unterliegt diese Übernahme besonders strengen Kontrollen.
Wie Bloomberg nun berichtet erwartet Nvidia nicht mehr, dass die Übernahme erfolgreich abgeschlossen werden kann. Dasselbe gilt für SoftBank – der Eigentümer von ARM soll einen Börsengang der Chipschmiede vorbereiten, der als Alternative zur Übernahme durch Nvidia dienen könnte. Falls der Deal fehlschlägt darf SoftBank die Anzahlung in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar behalten. Sowohl Nvidia als auch SoftBank haben in einem Statement beteuert, die Transaktion nach wie vor umsetzen zu wollen, ein erfolgreicher Abschluss dieser Übernahme wird aber zunehmend unwahrscheinlicher.