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Onlineshopping: Onlinekäufer lesen Produktbewertungen

Onlineshopping: Onlinekäufer lesen Produktbewertungen
Onlineshopping: Onlinekäufer lesen Produktbewertungen
Produktbewertungen anderer Kunden beeinflussen die Kaufentscheidung vieler Verbraucher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Bitkom. Allerdings vertrauen 13 Prozent den Online-Produktbewertungen grundsätzlich nicht.

Für viele Konsumenten sind im Onlineshopping die Produktbewertungen anderer Kunden wichtig. Das unterstreicht eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Laut der Umfrage lesen 72 Prozent aller Onlinekäufer die Bewertungen anderer Kunden, bevor sie den Einkauf tätigen. Das Interesse an Produktbewertungen ist quer durch die Generationen groß. Bereits Anfang 2013 hieß es bei der Bosch Siemens Haushaltsgeräte (BSH): "Consumer Reviews sind die harte Währung. Sie haben mehr Kaufentscheidungseinfluss als Stiftung Warentest."

Bei den 14- bis 29-Jährigen lesen 79 Prozent die Onlinerezensionen anderer Käufer. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 73 Prozent. In der Gruppe der 50- bis 64-Jährigen sind es 66 Prozent und bei den Befragten ab 65 Jahren 64 Prozent. 41 Prozent aller Onlineshopper erklären, dass die Meinung anderer Leute im Internet Einfluss auf ihr Kaufverhalten hat. 32 Prozent findet die Produktbewertungen im Internet sogar genauso wertvoll wie persönliche Empfehlungen von der Familie oder von Freunden. Ebenso viele sind gegenüber Angeboten oder Produkten skeptisch, zu denen es keine Produktbewertungen gibt. Und 43 Prozent geben laut der Umfrage selbst Onlinebewertungen zu Waren oder Dienstleistungen ab.

Allerdings sagen 13 Prozent der Onlinekäufer, dass sie Produktbewertungen grundsätzlich nicht vertrauen, da diese aus ihrer Sicht meist vom Anbieter gefälscht seien. Tatsächlich kommen immer wieder Fälle von gefälschten Produktbewertungen ans Licht, so der Bitkom. Eine gesunde Portion Misstrauen ist beispielsweise dann angebracht, wenn das Lob für ein Angebot allzu überschwänglich ausfällt.

Auch besonders wortgewandte Formulierungen können auf eine Fälschung hindeuten. Allerdings sind inzwischen viele Fälscher dazu übergegangen, absichtlich Grammatik- oder Rechtschreibfehler einzubauen, um ihre Bewertungen glaubhafter wirken zu lassen, so der Bitkom weiter. Gerade bei hohen Ausgaben, wie beispielsweise für Luxusreisen, sollten Kunden zudem immer mehrere Quellen heranziehen, um sich einen verlässlicheren Eindruck von der Qualität des Angebots zu verschaffen.

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Autor: Ronald Tiefenthäler, 26.11.2015 (Update: 26.11.2015)