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Smartphones: Deutschland bei mobilen Webseitenzugriffen noch schwach

Deutschland bei mobilen Webseitenzugriffen noch schwach. Smartphones wichtiger als Tablets.
Deutschland bei mobilen Webseitenzugriffen noch schwach. Smartphones wichtiger als Tablets.
Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich eigentlich bei den Mobile-Zugriffen auf Webseiten? Immerhin stammen schon mehr als ein Drittel aller weltweiten Website-Aufrufe von Mobilgeräten wie dem Smartphone. Adobe gibt Antworten.

Adobe beantwortet mit dem aktuellen Adobe Digital Index, kurz ADI, erneut die Frage, wie sich global die Mobile-Zugriffe auf Webseiten entwickeln. Inzwischen stammt rund ein Drittel aller deutschlandweiten Website-Aufrufe (32 Prozent) von Mobilgeräten. Das klingt schon nach recht viel, im globalen Vergleich der mobilsten Länder 2015 mit den meisten mobilen Webseitenzugriffen liegt Deutschland damit aber nur auf dem 18. Rang.

Dies ist das Ergebnis des aktuellen ADI, für den Adobe die Daten von über 4.500 weltweiten Unternehmen ausgewertet hat. Weltweit hat Saudi-Arabien mit 62 Prozent bei den mobilsten Nationen klar die Nase vorn. Den Titel Mobile-Europameister konnte sich Irland sichern: Der Anteil an mobilen Zugriffen in Irland beträgt 49 Prozent.

Insgesamt kamen 2015 rund 37 Prozent aller weltweiten Website-Aufrufe von Mobilgeräten. Das bedeutet eine Steigerung von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2014. Seine Position bei den Geräten, mit denen mobil gesurft wird, konnte das Smartphone weiter ausbauen. Das Mobile-Browsing via Tablet ist weltweit hingegen um 7 Prozent zurückgegangen.

Hier die Top 5 der mobilsten Länder 2015 im Überblick: 

  1. Saudi-Arabien: 62 %
  2. Irland: 49 %
  3. Philippinen: 47 %
  4. Japan: 47 %
  5. Großbritannien: 44 %

Laut dem ADI erfolgten in den USA 38 Prozent aller Zugriffe im Jahr 2015 über mobile Geräte, in Frankreich waren es 34 Prozent. Zu den mobilen Schlusslichtern zählen Brasilien (28 %) und die Tschechische Republik (22 %). Großes Wachstum bei den Smartphone-Zugriffen gab es in der Slowakei (69 %), Belgien (66 %), der Tschechischen Republik (65 %) und China (65 %). Das Tablet ist hingegen vor allem in Indien völlig out, wenn es um die mobile Nutzung geht: Der Anteil von Webseitenabrufen über das Tablet war 2015 gleich um satte 35 Prozent rückläufig.

"Es gab eine Zeit, in der das Tablet-Browsing das Smartphone-Browsing überholt hatte und man davon ausgegangen war, dass sich dieser Trend fortsetzen würde. Seither ist die mobile Nutzung übers Tablet erheblich zurückgegangen. Dies ist wohl in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Smartphone-Bildschirme immer größer werden. Anstatt sowohl ein Smartphone als auch ein Tablet zu kaufen, entscheiden sich die Menschen heute immer mehr für Phablets und setzen bei ihrem gesamten Browsing-Verhalten auf nur ein Gerät mit einem größeren Bildschirm", so Tamara Gaffney, Principal Analyst Adobe Digital Index.

Vollständige Liste aller analysierten Länder und deren Anteil an mobilen Zugriffen:

  1. Saudi-Arabien: 61,96 %
  2. Irland: 49,35 %
  3. Philippinen: 47,11 %
  4. Japan: 47,04 %
  5. Großbritannien: 43,92 %
  6. Schweden: 43,31 %
  7. Kanada: 40,92 %
  8. Australien: 39,77 %
  9. Italien: 39,44 %
  10. Niederlande: 38,51 %
  11. USA: 37,72 %
  12. Spanien: 37,46 %
  13. China: 34,75 %
  14. Neuseeland: 34,73 %
  15. Indien: 34,37 %
  16. Frankreich: 33,81 %
  17. Schweiz: 32,98 %
  18. Deutschland: 32,28 %
  19. Finnland: 31,78 %
  20. Dänemark: 31,60 %
  21. Belgien: 31,02 %
  22. Portugal: 30,16 %
  23. Österreich: 29,88 %
  24. Slowakei: 29,40 %
  25. Brasilien: 28,14 %
  26. Tschechische Republik: 22,21 %

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2016-03 > Smartphones: Deutschland bei mobilen Webseitenzugriffen noch schwach
Autor: Ronald Tiefenthäler,  2.03.2016 (Update:  2.03.2016)