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Internet: Onlinerecherche gehört zum Schulalltag

Internet: Onlinerecherche gehört zum Schulalltag
Internet: Onlinerecherche gehört zum Schulalltag
Die Mehrzahl der Lehrer an deutschen Schulen lässt Schüler im Internet recherchieren. Die Suche im Internet ist heute so alltäglich wie früher der Blick ins Lexikon, so der Bitkom. Gesucht wird via Wikipedia und Google.

Schüler in Deutschland recherchieren heutzutage online im Internet selbstständig nach Informationen. Bevorzugt auf Wikipedia und Google. Unterstützt wird das von der großen Mehrheit der Lehrer. Das berichtet der Digitalverband Bitkom unter Berufung auf das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 505 Lehrern der Sekundarstufe I im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, des Lehrerverbands Bildung und Erziehung (VBE) und der von der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH veranstalteten Learntec.

Laut der Umfrage setzen 81 Prozent der Lehrer in der Schule zur Onlinerecherche im Unterricht auf die Nutzung von Personal-Computern, Notebooks oder Tablet-PCs. 28 Prozent gaben an, dass die Schüler eine gezielte Hilfestellung bei der Durchführung der Suche im Internet benötigen. 62 Prozent führten an, dass ihre Schüler bei der Internetrecherche kaum Hilfe brauchen. Und 10 Prozent der Lehrer gaben an, dass ihre Schüler gar keine Unterstützung benötigen.

Wie der Bitkom berichtet, wird am häufigsten Wikipedia genutzt, um Informationen für den Unterricht zu erhalten. Die Online-Enzyklopädie nutzen 84 Prozent der Lehrer, die ihre Schüler im Internet recherchieren lassen. Dahinter kommt mit 62 Prozent die Suchmaschine Google. Damit rangiert Google deutlich vor den alternativen Suchangeboten Bing (25 Prozent) und Yahoo (18 Prozent). Spezielle Kindersuchmaschinen wie Fragfinn setzen 6 Prozent der Lehrer ein. Andere Webangebote nutzt nur jeder zwanzigste Lehrer (5 Prozent).

"Entscheidend ist, dass im Unterricht vermittelt wird, verschiedene Quellen heranzuziehen. Schule muss dabei auch ein Grundverständnis der Funktionsweise von Suchalgorithmen vermitteln", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. "Die fächerübergreifende Vermittlung von Medienkompetenz muss fester Bestandteil des Unterrichts sein."

didacta 2016: Im Rahmen der Bildungsmesse in Köln (16.-20. Februar) vergibt der Bitkom den E-Learning-Nachwuchspreis d-elina in der Kategorie "School". Nominiert sind die Ernst-Reuter-Schule aus Karlsruhe mit ihrem erweiterten Bildungsangebot "Erklärvideos für Unterrichtsthemen", das Friedrich-Gymnasium aus Freiburg mit dem Projekt "Smartphones im Unterricht" sowie die Kaiserin-Augusta-Schule Köln mit dem Schülerprojekt "#refugessWelcome" rund um Apps, Cloud und mobile Geräte. Der vom didacta-Verband unterstützte Preis wird am 19. Februar verliehen.

Bereits im Januar berichteten wir über eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zur Nutzung der Online-Enzyklopädie Wikipedia in Deutschland. Die Ergebnisse hierzu finden sie hier.

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Autor: Ronald Tiefenthäler, 15.02.2016 (Update: 15.02.2016)