Notebookcheck Logo

Playdate: Ein Teardown zeigt das Innenleben des Gaming-Handheld mit Kurbel

Der Playdate lässt sich vergleichsweise einfach reparieren, auch wenn ein paar Komponenten unnötig verlötet sind. (Bild: iFixit)
Der Playdate lässt sich vergleichsweise einfach reparieren, auch wenn ein paar Komponenten unnötig verlötet sind. (Bild: iFixit)
Bei Playdate handelt es sich wohl um einen der ungewöhnlichsten Gaming-Handhelds der letzten Jahre, nicht nur wegen der auffälligen gelben Farbe und der Kurbel. Ein Teardown zeigt nun, wie der Handheld im Inneren aussieht, und wie einfach sich ein Playdate reparieren lässt.

Playdate ist technisch wohl eine der einfachsten Handheld-Konsolen der letzten Jahre – mit einem Schwarzweiß-Display, einfachen 2D-Spielen und nur wenigen Buttons ist das Gerät so simpel wie möglich. Playdate kann derzeit über die Webseite des Herstellers zu einem Preis von 179 US-Dollar (ca. 152 Euro) vorbestellt werden, die Teardown-Experten von iFixit haben den Gaming-Handheld bereits in seine Einzelteile zerlegt.

Das Gerät ist erfreulich einfach zu öffnen – löst man die vier Schrauben auf der Rückseite, so ist man auch schon im Inneren des Gaming-Handhelds. Ein Sticker erinnert daran, dass die Garantie erlischt, wenn man etwas beschädigt – aber immerhin nicht durch das reine Öffnen des Geräts. Der 2,74 Wh (740 mAh / 3,7V) fassende Akku lässt sich anschließend problemlos tauschen.

Für andere Reparaturen müssen weitere Schrauben gelöst werden, um das Mainboard aus dem Gehäuse nehmen zu können. Die Kurbel arbeitet elektromagnetisch, sodass diese auch langfristig zuverlässig funktionieren sollte, im Fall der Fälle kann sie einzeln getauscht werden. Der Mono-Lautsprecher ist ins Gehäuse geklebt, die Plastik-Buttons lassen sich dafür einfach ersetzen, nicht aber der Mechanismus hinter den Buttons – dazu muss bei einem Defekt das gesamte Board getauscht werden.

Punktabzug gibt es vor allem für das Display, das fest mit der vorderen Hälfte des Gehäuses verklebt ist, sodass man im Falle eines Defekts vermutlich beide Teile gemeinsam tauschen muss. Auch der USB-C-Port ist unnötigerweise ans Mainboard gelötet, sodass es am Ende "nur" für eine Reparatur-Wertung von 6 aus 10 möglichen Punkten reicht.

Quelle(n)

static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2021-08 > Playdate: Ein Teardown zeigt das Innenleben des Gaming-Handheld mit Kurbel
Autor: Hannes Brecher, 24.08.2021 (Update: 24.08.2021)