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Samsung bestraft Käufer von Snapdragon-Laptops weiterhin mit verlötetem UFS-Speicher

Samsung Galaxy Book4 Edge 15 Copilot+
Samsung Galaxy Book4 Edge 15 Copilot+
Snapdragon-Laptops mit der ARM-Version von Windows kämpfen weiterhin um einen größeren Marktanteil. Wenn man die Kunden im Vergleich mit den eigenen Intel-Laptops dann allerdings noch mit verlötetem UFS-Speicher bestraft, kann man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln.

Samsung hat seit dem Erscheinen der neuen Snapdragon-Prozessoren von Qualcomm entsprechende Laptops parallel zu den bekannten Intel-Varianten angeboten. Wenn man nun Käufer von neuen Produkten überzeugen möchte, geht das entweder über Leistung oder den Preis. Da sich Samsung selbst als Premium-Hersteller sieht, sind die Preise in der Regel ziemlich hoch, auch wenn es gerade bei den Snapdragon-Versionen recht schnell zu hohen Rabatten gekommen ist.

Abgesehen von den Kompatibilitätsproblemen aufgrund der neuen ARM-Version von Windows, die allerdings natürlich nicht nur Samsung betreffen, hat sich Samsung aber dafür entschieden, seine Geräte der Galaxy-Book-Edge-Serie ausschließlich mit UFS-Speicher anstelle von regulären SSDs auszurüsten. Samsung ist dabei der einzige Hersteller von Snapdragon-Laptops, bei denen das der Fall ist. Die Entscheidung ist daher einzig und allein getroffen worden, um Geld zu sparen. Der Kunde hat davon natürlich wenig, denn die Speicherkapazität lässt sich dadurch nicht erweitern. Gerade bei günstigeren Geräten wie dem kürzlich getesteten Galaxy Book4 Edge 15 mit gerade einmal 256 GB Speicher ist das problematisch, da dem Nutzer hier lediglich 160 GB zur freien Verfügung stehen. 

Bei den Intel-Varianten der Galaxy Books kommen weiterhin reguläre M.2-2280-SSDs zum Einsatz, die der Nutzer auch austauschen kann, was angesichts der massiven Upgrade-Preise, die Samsung verlangt, auch sinnvoll ist. Hier stellt sich nun natürlich die Frage, warum man das als Kunde akzeptieren sollte, wenn man neben den Kompatibilitätsproblemen auch in dieser Hinsicht einen Nachteil gegenüber den x86-Versionen hat. Ja, die Snapdragon-Laptops haben zwar in der Regel einen Vorteil bei der Akkulaufzeit, doch das alleine rechtfertig den Preis nicht.

Jetzt kann man natürlich anführen, dass Apple ebenfalls verlöteten SSD-Speicher verwendet, was eine berechtigte Kritik ist. Allerdings können die Samsung-Laptops trotz der Premium-Preise insgesamt nicht wirklich mit den Apple-Modellen (vor allem nicht den Pro-Modellen) mithalten. Daher sollten auch solche Maßnahmen wie UFS-Speicher in Windows-Geräten überdacht werden, vor allem, wenn die eigenen Intel-Versionen sowie die Windows-Konkurrenz mit Snapdragon nicht unter dieser unnötigen Einschränkung leiden.

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Autor: Andreas Osthoff, 19.10.2025 (Update: 19.10.2025)