Schluss mit Korrosion: RCYL Fahrrad wird aus recyceltem Kunststoff gefertigt

Das Kölner Unternehmen Igus möchte Mobilität dem Zeitgeist entsprechend nachhaltiger gestalten. Dazu soll es besonders wartungsarm sein. Die Idee: Nutzt man zum Großteil Kunststoff, hat Rost keine Chance mehr. Und wenn der verwendete Kunststoff dann noch zu 50 Prozent aus recyceltem Material besteht, wird auch Plastikmüll reduziert. Diese Gedanken standen am Anfang der Entwicklung des RCYL Fahrrads.

Das sind die technischen Specs des RCYL-Fahrrads

Das RCYL Fahrrad bietet einen Kunststoffrahmen, der zu 50 Prozent aus recycelten Materialien, wie alten Fischernetzen, besteht und ist für Körpergrößen von 165 bis 195 cm und ein Gesamtgewicht bis 120 kg geeignet. Die Räder sind 27,5 Zoll (0,7 m) groß und verfügen über mechanische Scheibenbremsen. Als Urban Bike verfügt es über eine Beleuchtung. Auch das Kugellager und die Gleitlager in der Sattelstütze bestehen aus Kunststoff. Statt Schmieröl kommen integrierte Festschmierstoffe zum Einsatz.

Auch das Fahrrad selbst lässt sich einfach recyceln. Eine der Ideen für die Zukunft ist sogar ein Pfandsystem für zurückgegebene Fahrräder, um diese einfacher recyceln zu können und daraus neue Fahrräder entstehen zu lassen. Um Reparaturen an den Rädern durchführen zu können, müssen jedoch erst noch speziell geschulte Servicepartner gefunden werden. Zum Reinigen kann das Rad einfach mit Wasser abgespritzt werden.

Das in Deutschland produzierte Fahrrad kann bei der Gabel, dem Rahmen und den Laufrädern auch in jeweils anderen Farben bunt konfiguriert werden und kostet bei Abholung in Köln 1.293 Euro, bei Versand 49 Euro mehr. 20 Prozent der Summe sind bei Bestellung fällig, der Rest bei Abholung bzw. Lieferung. Die Bestellung ist verbindlich, das Fahrrad wird erst danach in den gewünschten Farben montiert.