Seaberry Mini-ITX: Mit diesem Board bekommt der Raspberry Pi 16 PCIe-Ports und PoE
Im Gegensatz zum Raspberry Pi ist das Raspberry Pi Compute Module nicht ohne weitere Anpassungen nutzbar - da das Compute Module keine direkt abgreifbaren Anschlüsse in der gewohnten Form mitbringt. Stattdessen wird in den meisten Fällen ein sogenanntes Carrier-Board genutzt, in welchem das Modul eingesteckt wird.
Das von ALFTEL angebotene Seaberry Pi CM4 Carrier Board konzentriert sich insbesondere auf die Bereitstellung von PCIe-Ports. Konkret bringt das Carrier Board vier PCIe-Mini-Anschlüsse, vier PCIe M.2 Key E-Anschlüsse, ein M.2 Key M-Slot für NVMe-SSDs, einen Standard-PCIe-Anschluss und einen an der Seite angebrachten PCIe-Anschluss mit.
Dabei sind freilich nicht alle PCIe-Slots mit der höchsten Geschwindigkeit angebunden, so unterstützt der PCIe-Slot im Standard-Format lediglich eine einzelne Lane. Die vielen PCIe-Slots erlauben dabei grundsätzlich die Anbindung unterschiedlichster Geräte - so lassen sich etwa Kameras ebenso über PCIe anbinden wie etwa Bluetooth- oder Netzwerk-Karten.
Dazu bringt das Carrier-Board weitere Anschlüsse mit. So lässt sich das Raspberry Pi Compute Module 4 dank zwei HDMI-Anschlüssen mit dem Seaberry Pi CM4 Carrier an hochauflösende Displays anschließen, dazu kommt ein microSD-Kartenslot, USB 2.0, eine Echtzeit-Uhr mit Anschlussmöglichkeit für eine externe Batterie, Kamera- und Display-Anschlüsse und die vom Raspberry Pi gewohnte, aus 40 Pins bestehende Stiftleiste.
Verbaut sind zwei Ethernet-Ports, wobei einer der beiden Anschlüsse PoE 802.3bt und damit die Versorgung mit 80 bis 100 Watt über das Ethernet-Kabel unterstützt. Mit Abmessungen von 170 x 170 Millimetern entspricht die Platine dem Mini-ITX-Formfaktor.
Das Board wird von ALFTEL für 435 Dollar angeboten, ist aktuell aber ausverkauft - Interessierte können sich immerhin auf eine Warteliste setzen lassen.
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