Smartphones: Wachstum verlangsamt sich, kein Boom für Windows
Ende Mai diesen Jahres gingen die Analysten von IDC noch von einem Wachstum von 11,3 Prozent für den Smartphone-Markt 2015 aus. Insgesamt rechneten die Marktbeobachter mit einem weltweiten Liefervolumen von 1,447 Milliarden Smartphones. Vor allem wegen der Marktsättigung in China korrigierten die Marktbeobachter nun ihre Prognosen nach unten.
Für das Jahr 2015 prognostiziert IDC nun ein Absatzplus von 10,4 Prozent und ein globales Gesamtvolumen von 1,436 Milliarden Smartphones. Trotz den ungünstigeren Vorzeichen, wie der sinkenden Nachfrage in wichtigen Märkten (China), sieht IDC wegen der immer stärker fallenden Durchschnittspreise (ASP) für Smartphones auch weiterhin ein insgesamt gesundes Wachstum.
China bleibt zwar auch weiterhin ein sehr wichtiger Markt, allerdings ruhen die Hoffnungen der Hersteller nun primär auf Indien. Immer mehr Hersteller verlegen ihre Produktionsstandorte von China und Vietnam in das zweitbevölkerungsreichste Land der Erde. Dadurch bekommen auch die lokalen Platzhirsche, wie Micromax, Lava International Ltd. (Lava, Xolo) und Karbonn Mobiles, immer mehr Druck durch die internationalen Branchenriesen.
Entgegen der Einschätzung anderer Research- und Beratungsunternehmen und den eigenen früheren Ausblicken sieht IDC nun für Windows auch weiterhin keinen Boom im Bereich Smartphones. In der Langzeitbetrachtung bis 2019 behält Google mit Android seine marktbeherrschende Position bei den Mobile-OS vor iOS von Apple. Microsoft wird es mit Windows laut IDC erst in den nächsten Jahren gelingen, ein höheres Wachstum als Android und iOS zu erzielen. Treffen die Prognosen von IDC ein, dann wird Windows hinsichtlich dem Marktanteil auch künftig keine große Rolle spielen.
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