Das „Bild der Woche“ des NASA/ESA-Hubble-Weltraumteleskops zeigt die neblige Sternenlandschaft N11. Hubble hat leuchtendes Gas, dunkle Staubwolken und junge, heiße Sterne eingefangen, von denen sich einige in Sternhaufen befinden.
Diese jungen, hellen Sterne beleuchten die Region. Sie setzen auch starke Sternwinde und Strahlung frei. Durch diese Emissionen wird das umgebende Gas verteilt und verdichtet, wodurch Hohlräume entstehen, die der Region ihr charakteristisches, an Blasen erinnerndes Aussehen verleihen. Der Druck dieser Emissionen presst das Gas zusammen und verdichtet es zu dichten Klumpen, anstatt es gleichmäßig zu verteilen.
Dieses Zusammenspiel aus Verdrängen und Zusammenpressen führt zu den dunklen, dichten Gasklumpen, die auf dem Bild zu sehen sind. Wenn die Gaswolken kollabieren, entstehen neue Sternenwiegen. Während die Gasklumpen selbst dunkel sind, leuchten ihre Ränder heller. Das liegt am Licht der umliegenden Sterne.
In der Bildmitte befindet sich ein kleiner Sternhaufen. Die Sterne dieses Clusters leuchten blau und haben vierzackige Strahlen, die von ihnen ausgehen. Links davon ist ein größerer Cluster zu sehen. Allerdings lag dieser für diese Beobachtung außerhalb von Hubbles Blickfeld.
Es ist nicht das erste Mal, dass Astronomen die beeindruckenden Strukturen innerhalb von N11 untersucht haben. Die Region wurde erstmals zwischen 2002 und 2003 beobachtet, um alle Sterne eines jungen Haufens mit Massen zwischen 0,1 und 100 Sonnenmassen zu katalogisieren. Die Region liefert weiterhin wichtige Einblicke in den komplexen Prozess der Sternentstehung. Aufgrund ihrer Lage ist N11 ein ideales Ziel für solche Studien. N11 befindet sich in einer der der Milchstraße am nächsten gelegenen Galaxien, in denen Sternentstehung stattfindet.














