Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) gab bekannt, rechtliche und disziplinarische Schritte gegen Mitarbeiter eingeleitet zu haben, die mutmaßlich an der Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen des Unternehmens beteiligt waren. Laut einem Bericht von Reuters wurde die mögliche Preisgabe der Geschäftsgeheimnisse bei einer Routineüberwachung entdeckt, die unautorisierte Aktivitäten aufzeigte.
Infolge dieser Meldungen nahmen die taiwanesischen Behörden zwei ehemalige Mitarbeiter und einen dritten Verdächtigen aufgrund dieser Vorwürfe fest. Dies ist der erste Fall, in dem das nationale Sicherheitsgesetz in Bezug auf Geschäftsgeheimnisse angewendet wird. TSMC machte keine weiteren Angaben zu den Informationen und deren Umfang und begründete dies mit dem laufenden Gerichtsverfahren.
Das Unternehmen gab bekannt, dass die unautorisierte Weitergabe in einem frühen Stadium erkannt wurde. „Dank unserer umfassenden und robusten Überwachungsmechanismen konnten wir das Problem frühzeitig erkennen“, sagte TSMC. Laut Nikkei Asia waren die Mitarbeiter möglicherweise daran beteiligt, Informationen über die 2-Nanometer-Chiptechnologie (N2) von TSMC zu beschaffen.
Es ist jedoch nicht klar, wer die Abnehmer dieser Informationen waren. Der Chip befindet sich noch in der Entwicklung und könnte laut dem Hersteller der fortschrittlichste in Bezug auf Transistordichte und Energieeffizienz werden. Die Massenproduktion ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant, sodass der Chip Anfang 2026 auf den Markt kommen soll.
Wie die Financial Times berichtete, gab die Oberstaatsanwaltschaft von Taiwan an, dass zwischen dem 25. und 28. Juli mehrere Verdächtige und Zeugen befragt sowie Durchsuchungen an ihren Wohn- und Arbeitsstätten vorgenommen wurden.











