Test LG X power2 Smartphone
LGs Smartphones der X-Serie werden ja wie Superhelden vermarktet: Jedes hat etwas, das es besonders gut kann, eben seine "Superkraft". Beim LG X Power war das der extrastarke Akku, der wirklich sehr lange durchhielt. Das LG X power2 besitzt natürlich dieselbe Superkraft, der Akku ist sogar in Sachen Kapazität noch etwas größer geworden, ebenso wie das Smartphone an sich, das nun mit einem 5,5-Zoll-Bildschirm über die Ladentheke geht. Das X power2 ist auch deutlich teurer als sein Vorgänger, mit 299 Euro Herstellerpreis dringt es tief in die Mittelklasse vor, wo bereits viele andere Geräte darauf warten, es mit ihm aufzunehmen: Das Lenovo P2 beispielsweise, das einen noch kapazitätsstärkeren Akku besitzt. Oder das Moto Z Play, das man dank Moto Mods ebenfalls zu einem Akku-Monster aufrüsten kann. Das Samsung Galaxy J7 kommt ebenfalls auf sehr gute Laufzeiten und das HTC Desire 10 Lifestyle ist ebenfalls in dieser Preisklasse angesiedelt, es tritt mit dem kapazitätsschwächsten Akku an.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Das LG X power2 ist in Schwarz/Blau oder in Grau erhältlich. Die Front ist bei beiden Geräten komplett schwarz, am Rand läuft ein grauer oder schwarzer Streifen um das Gerät. Die Rückseite ist dann entsprechend der Benennung ebenfalls grau oder eben blau. Unser Testgerät war die Variante mit der blauen Rückseite, die zudem mit einem leichten Nadelstreifenmuster versehen ist und ganz leicht spiegelt. Das Gehäusedesign ist eher organisch-rund als eckig und dadurch liegt das Smartphone gut in der Hand. Das LG X power2 ist vielleicht kein wahnsinnig aufregend designtes Gerät, aber es ist ergonomisch und solide: Das Gehäuse lässt sich kaum verwinden und wirkt sehr kompakt verbaut. Druck auf die Rückseite macht dem Gerät überhaupt nichts aus, bei starkem Druck auf den Touchscreen werden aber Wellen im Flüssigkristall sichtbar.
Der Akku des Geräts ist nicht austauschbar, das ist in dieser Klasse aber auch nicht unbedingt üblich.
Ausstattung
Mit nur 16 GB Massenspeicher liegt das X power2 auf dem Niveau des Vorgängers. Der war aber 100 Euro günstiger, sodass in der Klasse des X power 2 die meisten Geräte mit 32 GB Speicher ausgeliefert werden. Auch die 2 GB Arbeitsspeicher sind eigentlich für ein Gerät dieser Preisklasse nicht zeitgemäß, 3 GB sind das Minimum. Auch gibt es keinen modernen USB-C-Anschluss, sondern nur einen klassischen Micro-USB-Port. NFC, DLNA, Miracast und USB-OTG sind allerdings an Bord. Das LG X power 2 unterstützt in unserer Konfiguration nur eine SIM-Karte, eine Dual-SIM-Variante gibt es aktuell auf dem mitteleuropäischen Markt nicht.
microSD-Karten lassen sich zur Speichererweiterung einsetzen. Bis zu 256 GB dürfen sie groß sein, Karten mit mehr Speicher gibt es aktuell ohnehin nicht auf dem Markt. Speicherkarten lassen sich als nur als externer Speicher formatieren, Apps lassen sich aber auch auf der externen Speicherkarte ablegen.
Software
Android 7.0 ist das Betriebssystem des Smartphones, das ist eine nicht mehr ganz aktuelle Version. Zudem sind die Sicherheitspatches mit Datum 1. April 2017 zum Testzeitpunkt schon recht alt. Ein Update war nicht verfügbar. LG setzt auf seinen eigenen Launcher, der verschiedene Designs erlaubt, die Einstellungen wahlweise in Kategorien einordnet, ansonsten aber in Sachen Handhabung weitgehend dem Original-Android entspricht, sodass sich zurechtfinden dürfte, wer schon mal ein Android-Smartphone besaß.
Der Hersteller installiert einige Apps vor, aber wesentlich weniger Werbe-Apps als noch beim LG X Power. Außer Evernote ist auch keine Drittanbieter-Software installiert, die sonstigen Apps stammen von Google oder LG. Außerdem sind einige direkte Links zu Einstellungen auf dem Startbildschirm oder in Ordnern vorhanden.
Kommunikation und GPS
Mit 300 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload ist das LG X power2 maximal im LTE-Netz so flott wie die meisten Vergleichsgeräte. Der Vorgänger kann da nicht mehr mithalten. Es werden fünf LTE-Bänder und jeweils vier UMTS- und GSM-Bänder unterstützt, hier steht das LG X power2 gleichteuren Konkurrenten deutlich nach. Alle Vergleichsgeräte unterstützen mehr LTE-Bänder, das Lenovo P2 sogar zehn Stück. Der Empfang im innerstädtischen Bereich ist im ordentlich ausgebauten deutschen Vodafone-Netz auch in Innenräumen ordentlich, wir haben zumindest meist halbe Signalstärke bei LTE.
Das WLAN-Modul sendet nach den Standards 802.11 b/g/n, hier können einige Vergleichsgeräte mittlerweile sogar mit Unterstützung für den flotten 802.11ac-Standard punkten, fast alle unterstützen zumindest das 5-GHz-WLAN-Netzwerk. Das LG X power2 kann keine schnellen Datenraten für sich beanspruchen, es sendet in unserem standardisierten Test sogar noch etwas langsamer als das LG X Power. Im Praxistest ist der Empfang nahe des Routers sehr gut, der Seitenaufbau geht nach kurzer Verzögerung auch einigermaßen flott vonstatten. In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände ist der Empfang immer noch gut, es kommen 3/4 der Signalstärke an, der Seitenaufbau geht ebenso schnell wie nahe am Router vonstatten.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
HTC Desire 10 Lifestyle | |
LG X Power K220 | |
LG X power2 | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo Moto Z Play | |
HTC Desire 10 Lifestyle | |
Lenovo P2 | |
LG X Power K220 | |
LG X power2 |
In Innenräumen kann uns das GPS-Modul nicht orten, im Freien ist aber sehr schnell eine gute Ortung möglich, die mit bis zu drei Metern Genauigkeit auch recht exakt ist.
Aber wie sieht es in der Praxis aus? Das wollen wir bei einer Mountainbike-Tour überprüfen, zu der wir das LG X power2 ebenso mitnehmen wie das Profi-Navi Garmin Edge 500, das uns dank seiner recht exakten Ortung als Referenz dient. Das LG X power2 misst eine fast exakt gleichlange Strecke auf zwölf Kilometer Fahrtweg, das ist schon mal sehr gut. Abgesehen von kleineren Aussetzern in Kurven muss man dem LG X power2 in Sachen Genauigkeit des GPS-Moduls auch wirklich Tribut zollen: Das Garmin Edge 500 mag an einigen Stellen noch etwas exakter messen, aber die Unterschiede sind wirklich sehr gering.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App passt LG ein wenig an, sie ist im durchgängigen, hellen Design der Nutzeroberfläche gehalten und kann etwas umfangreicher angepasst werden als Googles Standard-App. So kann man beispielsweise festlegen, welcher Bildschirm beim Starten der App erscheinen soll. Ansonsten sind aber dieselben Reiter wie Anrufliste und Kontakte vorhanden, zusätzlich kann man Gruppen erstellen.
Die Sprachqualität ist ganz passabel, der Ohrhörer kann recht laut werden, dröhnt dann aber doch recht deutlich. Das Gegenüber kommt etwas dumpf, aber noch gut verständlich bei uns an. Das Mikrofon kann auch leise gesprochene Sprache noch übertragen, auch hier ist die Übertragung aber etwas dumpf. Hintergrundgeräusche sind deutlich hörbar. Per Freisprecheinrichtung telefoniert man über den ebenfalls recht lauten und ebenfalls dröhnenden Lautsprecher, der ebenfalls leicht dumpf die Stimme des Gegenübers wiedergibt. Beim Freisprechen kann das Mikrofon leise Sprache nicht mehr übertragen.
Kameras
Mit 13 Megapixel an der Rückseite und 5 Megapixel an der Front liegt das LG X power2 im normalen Bereich aktueller Mittelklasse-Smartphones, was die Kameraauflösung angeht. Dass auch noch mehr Megapixel fürs gleiche Geld möglich sind, das zeigen das Lenovo Moto Z Play und das Samsung Galaxy J7. Aber die Megapixel-Zahl ist für die Bildqualität erstmal ohnehin nicht so entscheidend. Wichtiger sind da schon Bildschärfe und Farbdarstellung. Hier zeigt die rückwärtige Kamera recht kalte Farben, die Schärfe wirkt ganz ordentlich, solange man nicht in die Bilder hineinzoomt: Dann sind matschige Flächen und eine generell eher mäßige Schärfe deutlich erkennbar. Auch die Dynamik in dunklen und hellen Bereichen könnte besser sein. Bei den Details liegen hochwertigere Smartphones deutlich vorne. Auch das Lenovo P2 gefällt hier beispielsweise durch deutlich detailreichere und schärfere Darstellung. In Schwachlicht-Situationen kann das LG X power2 auch nicht punkten, auch hier bietet beispielsweise das Lenovo P2 eine deutlich bessere Performance.
Videos lassen sich in Full-HD-Qualität mit 30 fps aufnehmen. Die Qualität ist ganz gut, in etwas dunkleren Situationen wird aber schnell ein deutliches Rauschen sichtbar. Die Schärfe und Farbdarstellung sind ähnlich wie bei den Bildern oberflächlich OK, im Detail aber doch etwas matschig.
Die 5-Megapixel-Frontkamera hat Probleme, richtig scharfe Bilder zu machen, außerdem ist hier die Dynamik mangelhaft.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Im nächsten Schritt geht es für die Hauptkamera des LG X power2 zurück ins Testlabor, wo wir unter festgelegten Lichtbedingungen die Darstellung der Farben noch einmal untersuchen. Hier ist die Bildschärfe in Teilen des Bildes recht ordentlich, auch die Darstellung von Text vor farbigem Hintergrund liefert ein ordentliches Ergebnis. Besonders im linken Bildbereich nimmt die Schärfe aber sichtbar ab und Kanten wirken über das gesamte Bild gesehen ausgefranst. Die Farbdarstellung weicht bei einigen Farbtönen stärker vom Referenzwert ab, bei anderen ist sie relativ genau. Insgesamt ein durchschnittliches Ergebnis bei der Farbdarstellung.
Wie soll man die Performance der Kamera nun einschätzen? Wer Bilder hauptsächlich auf seinem Smartphone behält und nur selten bei schwachem Licht fotografiert, für den wird die Kamera ausreichen. Es gibt aber in dieser Preisklasse wesentlich bessere Kameramodule. Die Frontkamera macht eher mäßige Bilder, selbst wenn die Ansprüche gering sind.
Zubehör und Garantie
In der Packung des LG X power2 ist neben dem Ladegerät und dem USB-Kabel noch ein Headset enthalten. Spezielles Zubehör ist für das LG X power2 laut Herstellerwebsite nicht erhältlich.
LG gewährt 24 Monate Garantie auf das Smartphone.
Eingabegeräte & Bedienung
LG hat eine eigene Tastatur-App entwickelt, die der Hersteller bei seinen Smartphones einsetzt. Andere Tastatur-Apps sind auf dem LG X power2 nicht vorinstalliert, ließen sich aber aus dem Google Play Store herunterladen. Die LG-Tastatur besitzt eine eigene Reihe mit Tasten für die Ziffern sowie eigene Tasten für die Umlaute. Außerdem gibt es umfassende Möglichkeiten, die Tastatur zu konfigurieren: So kann man die Tastatur mittels Geste teilen oder an den Rand bewegen, um sie mit einer Hand bedienen zu können. Vibration und Töne, Pop-Ups, Wortvorschläge: Insgesamt sind die Optionen mannigfaltig.
Die Bedienung über den Touchscreen klappt sehr gut und flott, die Oberfläche ist angenehm und der Bildschirm auch in den Ecken sehr empfindlich. Gestensteuerung ist in geringem Maße integriert: So kann man doppelt auf den Bildschirm tippen, um den Bildschirm auszuschalten oder zu aktivieren, das klappt aber nur im Startbildschirm.
Rechts ist der Standby-Taster angebracht und links findet sich die Lautstärkewippe. Alle Buttons sind von vorne nicht deutlich erkennbar, aber gut ertastbar. Der Druckpunkt des Stand-by-Buttons fühlt sich etwas schwammig an. Die Lautstärkewippe kann als zweite Funktion die Kamera oder einen Notizblock aus dem Stand-by aktivieren. Die Leiser-Taste lässt sich als Auslöser verwenden.
Display
Mit 1.280 x 720 Pixel ist der 5,5-Zoll-Bildschirm mit für die Klasse üblich vielen Bildpunkten ausgestattet. Das Lenovo P2, das Galaxy J7 und das Moto Z Play zeigen aber, dass auch um die 300 Euro mittlerweile ein Full-HD-Bildschirm kein Luxus mehr ist. Zudem ist die Helligkeit des Screens im LG X power2 mit durchschnittlich 237 cd/m² wesentlich geringer als bei allen Vergleichsgeräten. Selbst der Vorgänger bot deutlich mehr. Immerhin ist die Ausleuchtung mit 92 % so gleichmäßig, dass auch große Farbflächen auf dem Screen einheitlich wirken.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 237 cd/m²
Kontrast: 1823:1 (Schwarzwert: 0.13 cd/m²)
ΔE Color 5.5 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 6.1 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.07
LG X power2 IPS, 1280x720, 5.5" | LG X Power K220 IPS, 1280x720, 5.3" | Lenovo P2 AMOLED, 1920x1080, 5.5" | HTC Desire 10 Lifestyle IPS, 1280x720, 5.5" | Samsung Galaxy J7 2017 Super AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Lenovo Moto Z Play AMOLED, 1920x1080, 5.5" | |
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Bildschirm | -9% | 61% | -3% | 62% | 69% | |
Helligkeit Bildmitte | 237 | 381 61% | 479 102% | 380 60% | 454 92% | 509 115% |
Brightness | 237 | 352 49% | 477 101% | 369 56% | 463 95% | 511 116% |
Brightness Distribution | 92 | 85 -8% | 91 -1% | 92 0% | 86 -7% | 93 1% |
Schwarzwert * | 0.13 | 0.2 -54% | 0.26 -100% | |||
Kontrast | 1823 | 1905 4% | 1462 -20% | |||
Delta E Colorchecker * | 5.5 | 7.3 -33% | 2.4 56% | 6.6 -20% | 2 64% | 2.2 60% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.7 | 21.2 -67% | 5.6 56% | 10.4 18% | 5.3 58% | 5.8 54% |
Delta E Graustufen * | 6.1 | 7.4 -21% | 2.8 54% | 7.4 -21% | 1.7 72% | 2 67% |
Gamma | 2.07 106% | 2.26 97% | 2.28 96% | 2.29 96% | 2.1 105% | 2.25 98% |
CCT | 7943 82% | 8417 77% | 6702 97% | 8665 75% | 6394 102% | 6768 96% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Mit 0,13 cd/m2 Schwarzwert ist das LG X power2 vorbildlich für ein IPS-Display. Das Problem dabei: Viele Konkurrenzgeräte setzten mittlerweile auf AMOLED-Displays, die absolutes Schwarz darstellen können. Auch das Kontrastverhältnis ist aufgrund der relativ geringen Helligkeit schlechter als beim LG X Power. Pulsweitenmodulation nutzt das LG X power2 offensichtlich nicht zur Helligkeitsreduktion bei niedrigen Einstellungen, zumindest stellen wir kein Flackern fest.
Mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer überprüfen wir den Bildschirm noch eingehender. Dabei entdecken wir einen leichten Blaustich, den man allerdings durch den Komfortmodus genannten Blaulichtfilter des LG X power2 etwas abmildern kann. Die Abdeckung des sRGB-Farbraums ist eher mäßig, die Farbabweichungen höher als bei manchen Vergleichsgeräten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24.4 ms steigend | |
↘ 15.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 97 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
55.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26.4 ms steigend | |
↘ 28.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 91 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Für den Außengebrauch ist das Display eigentlich zu dunkel. Auf maximaler Helligkeit erkennt man noch ein wenig vom Inhalt, wenn die Umgebung nicht allzu hell ist. Neigt man das Smartphone zu den Seiten, so dunkelt der Bildschirm noch weiter ab. Das fällt aber fairerweise der Kamera stärker auf als dem Auge.
Leistung
Das Mediatek MT6750 ist als SoC im LG X power2 verbaut. Es besitzt vier Kerne und taktet mit maximal 1,5 GHz. Die Leistung ist spürbar höher als beim Vorgänger, kann aber mit dem Lenovo P2 oder dem Moto Z Play nicht mithalten. Das LG X power2 platziert sich unter den Vergleichsgeräten insgesamt im Mittelfeld, was die Leistung angeht. Im Alltag kann man sehr flüssig durch Menüs surfen und auch alle von uns getesteten Apps liefen ohne Probleme.
Die Grafikeinheit heißt ARM Mali-T860 MP2, besitzt zwei Kerne und taktet mit bis zu 700 MHz. Auch sie verschafft dem LG X power2 einen deutlichen Vorsprung vor dem Vorgänger, kann aber dem Lenovo P2 oder dem Moto Z Play nicht gefährlich werden.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
LG X Power K220 | |
Lenovo P2 | |
HTC Desire 10 Lifestyle | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo Moto Z Play |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
LG X Power K220 | |
Lenovo P2 | |
HTC Desire 10 Lifestyle | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
Lenovo P2 | |
Samsung Galaxy J7 2017 |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
Samsung Galaxy J7 2017 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
LG X Power K220 | |
Lenovo P2 | |
HTC Desire 10 Lifestyle | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo Moto Z Play | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
LG X Power K220 | |
Lenovo P2 | |
HTC Desire 10 Lifestyle | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo Moto Z Play |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
LG X Power K220 | |
Lenovo P2 | |
HTC Desire 10 Lifestyle | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo Moto Z Play | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
LG X Power K220 | |
Lenovo P2 | |
HTC Desire 10 Lifestyle | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo Moto Z Play |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
LG X Power K220 | |
Lenovo P2 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo Moto Z Play | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
LG X Power K220 | |
Lenovo P2 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo Moto Z Play |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
Lenovo P2 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo Moto Z Play | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X power2 | |
Lenovo P2 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo Moto Z Play |
Bei der Browserperformance kommt das LG X power2 leider nur auf einen der hinteren Plätze und ist teilweise noch etwas langsamer als der Vorgänger. Das anspruchsvolle Browsergame letsplay.ouigo.com kann aber immerhin mit nur wenigen Rucklern dargestellt werden, die Flipper reagieren relativ flott auf unsere Eingaben.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Lenovo Moto Z Play | |
Lenovo P2 | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
HTC Desire 10 Lifestyle | |
LG X Power K220 | |
LG X power2 |
Octane V2 - Total Score | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
Lenovo P2 | |
LG X power2 | |
LG X Power K220 | |
HTC Desire 10 Lifestyle |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
LG X power2 | |
LG X Power K220 | |
HTC Desire 10 Lifestyle | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy J7 2017 |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Lenovo P2 | |
Lenovo Moto Z Play | |
Samsung Galaxy J7 2017 | |
LG X power2 | |
HTC Desire 10 Lifestyle |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den Zugriffen auf unsere Referenz-microSD-Karte Toshiba Exceria Pro M401 zeigt sich das LG X power2 wieder von seiner guten Seite: Hier erreicht es deutlich höhere Werte als das LG X Power und kann sogar mit den flottesten Vergleichsgeräten mithalten. Auf dieses Hoch folgt aber leider gleich das nächste Tief: Die Zugriffe auf den internen Speicher sind sehr langsam, nur beim sequenziellen Lesen kann das LG X power2 noch ein bisschen Boden gut machen.
LG X power2 | LG X Power K220 | Lenovo P2 | HTC Desire 10 Lifestyle | Samsung Galaxy J7 2017 | Lenovo Moto Z Play | |
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AndroBench 3-5 | -33% | 78% | -24% | 3% | 74% | |
Sequential Read 256KB | 243.8 | 196.8 -19% | 270.1 11% | 149.4 -39% | 198.5 -19% | 254.8 5% |
Sequential Write 256KB | 41.7 | 43.74 5% | 76.7 84% | 60.6 45% | 53 27% | 73.1 75% |
Random Read 4KB | 25.3 | 18.78 -26% | 38.2 51% | 17.03 -33% | 25.86 2% | 38.78 53% |
Random Write 4KB | 10.7 | 7.32 -32% | 44.4 315% | 7.94 -26% | 10.54 -1% | 45.58 326% |
Sequential Read 256KB SDCard | 76.6 | 32.08 -58% | 79.3 4% | 47.7 -38% | 76.1 -1% | 74.6 -3% |
Sequential Write 256KB SDCard | 58.1 | 18.17 -69% | 59.4 2% | 29.2 -50% | 63.9 10% | 50.6 -13% |
Spiele
Das anspruchsvolle Rennspiel Asphalt 8: Airborne ist nur mit reduzierten Details wirklich flüssig spielbar. Dead Trigger 2 erreicht hingegen flüssige 47 fps. Weniger anspruchsvolle Games wie Angry Birds sind ebenfalls problemlos spielbar.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen ist flüssig und geht gut von der Hand.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 28 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 47 fps |
Emissionen
Temperatur
Die absolut höchste Gehäusetemperatur, die wir im Test erreichen, sind 40,6 °C an der Rückseite des Gehäuses. Diese Erwärmung ist stark begrenzt und zwar spürbar, aber keineswegs kritisch. An der Front erwärmt sich das Gerät unter voller Last ebenfalls, aber mit maximal 37,4 °C weniger stark. Im Idle-Betrieb hingegen ist eine Erwärmung kaum spürbar: 31,2 °C messen wir hier als Maximum.
Mithilfe des Akku-Benchmarks Manhattan 3.1 im GFXBench können wir nachvollziehen, ob das Gerät auch unter längerer Last seine Leistungsfähigkeit erhalten kann. Das können wir absolut bestätigen: Auch nach der dreißigsten Wiederholung derselben Benchmarksequenz sind die Frameraten beinahe identisch.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Den Lautsprecher platzieren viele Smartphone-Hersteller mittlerweile nicht mehr an der Rückseite, weil er dort leicht von der Hand verdeckt werden kann oder gedämpft wird, wenn das Smartphone auf dem Tisch liegt. LG entscheidet sich bei unserem Testgerät dennoch für einen Lautsprecher an der Rückseite und entsprechend muss man mit dumpferem Klang leben, wenn das Gerät vor einem auf dem Schreibtisch liegt. Hebt man es hoch, so wird der Sound deutlich klarer und es fällt auf, dass der Speaker ziemlich laut werden kann: Bis zu 89,4 dB(A) messen wir im Testlabor. Erfreulich auch, dass der Lautsprecher selbst bei hohen Lautstärken nicht verzerrt. Bässe sind noch weniger vorhanden als bei vielen Vergleichsgeräten, ebenso gibt es fast keine tiefen Mitten. Entsprechend schlecht fällt der Labortest aus, allerdings ist der subjektive Eindruck des Lautsprechers gar nicht so schlecht: Klar, der Klang von hochwertigen Smartphones ist wesentlich voller und wärmer, aber da der Klang klar und unverzerrt wiedergegeben wird, kann man in Musik schon mal reinhören und Videoton kommt recht deutlich aus dem Lautsprecher.
Die Wiedergabe über die 3,5-mm-Buchse und das mitgelieferte Headset ist klar und deutlich möglich. Auch per Bluetooth wird das Audiosignal an Boxen klar und sauber übertragen.
LG X power2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 42.2% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (1.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 13.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 79% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 89% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy J7 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 28% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Leistungstechnisch hat sich das LG X power2 ja eher im Mittelfeld unter den Vergleichsgeräten eingereiht. Beim Energieverbrauch ist es allerdings an der Spitze, was in diesem Fall leider keine guten Nachrichten sind. Immerhin verbraucht es im ausgeschalteten Zustand tatsächlich gar keine Energie und auch der Verbrauch im Stand-by-Modus ist in Ordnung. Sobald man das Gerät aber aktiviert, braucht es in allen Szenarien mehr Energie als alle Vergleichsgeräte. Auch der Vorgänger war deutlich sparsamer. Unter maximaler Last braucht es mit 7,85 Watt sogar mehr als doppelt so viel als das Samsung Galaxy J7.
Es gibt einen Energiesparmodus, der automatisch bei 15 % Akkustand aktiviert wird. Dieses Feature kann man natürlich auch ausschalten, wenn man immer die volle Power haben will.
Aus / Standby | 0 / 0.23 Watt |
Idle | 0.63 / 1.42 / 1.47 Watt |
Last |
5.89 / 7.85 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
LG X power2 4500 mAh | LG X Power K220 4100 mAh | Lenovo P2 5100 mAh | Samsung Galaxy J7 2017 3600 mAh | Lenovo Moto Z Play 3510 mAh | |
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Stromverbrauch | 16% | 38% | 44% | 43% | |
Idle min * | 0.63 | 0.64 -2% | 0.54 14% | 0.39 38% | 0.51 19% |
Idle avg * | 1.42 | 1.3 8% | 1.01 29% | 1.06 25% | 0.87 39% |
Idle max * | 1.47 | 1.34 9% | 1.03 30% | 1.08 27% | 0.9 39% |
Last avg * | 5.89 | 4.18 29% | 1.78 70% | 1.82 69% | 1.69 71% |
Last max * | 7.85 | 4.87 38% | 3.98 49% | 3.21 59% | 4 49% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der 4.500 mAh starke Akku sichert dem LG X power2 trotz hoher Verbräuche gute Laufzeiten. Allerdings haben sich diese im Vergleich zum Vorgänger mit etwas schwächerem Akku nicht verbessert. Auch das Samsung Galaxy J7 mit seinem wesentlich kleineren Akku kann unser Testgerät nur um insgesamt 3 % schlagen.
Im WLAN-Test erreicht das X power2 eine Laufzeit von 16:22 Stunden. Das ist ein sehr guter Wert, damit hält das Gerät selbst bei dauerhaftem Surfen zwei Arbeitstage durch. In der Praxis bei gemischtem Betrieb kommt man etwa so lange hin wie beim LG X Power, also drei bis vier Tage, bis das Gerät wieder an den Strom muss. Dort muss es dank Schnellladetechnologie meist nicht lange bleiben: Nach circa 1:15 Stunden ist der Akku schon wieder voll.
LG X power2 4500 mAh | LG X Power K220 4100 mAh | Lenovo P2 5100 mAh | HTC Desire 10 Lifestyle 2700 mAh | Samsung Galaxy J7 2017 3600 mAh | Lenovo Moto Z Play 3510 mAh | |
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Akkulaufzeit | -2% | 10% | -44% | -3% | 11% | |
Idle | 2720 | 2841 4% | 1485 -45% | 1950 -28% | 2540 -7% | |
H.264 | 1226 | 1199 -2% | 622 -49% | 1096 -11% | 1190 -3% | |
WLAN | 982 | 987 1% | 978 0% | 574 -42% | 904 -8% | 824 -16% |
Last | 384 | 365 -5% | 528 38% | 234 -39% | 525 37% | 652 70% |
Pro
Contra
Fazit
Smartphone mit X – das war diesmal eher nix. Dabei ist das LG X power2 gar kein schlechtes Gerät, es gibt nur viele gleichpreisige Geräte, die besser sind. Das X power2 um 100 Euro im Vergleich zum LG X Power zu verteuern ist aus unserer Sicht nur schwer zu rechtfertigen: Es gibt ein wenig mehr Leistung, einen etwas größeren Bildschirm und ein bisschen mehr Akkukapazität. Ansonsten sind die Messwerte für das LG X power2 teils sogar schlechter als beim Vorgänger, beispielsweise beim Energieverbrauch oder bei der Bildschirmhelligkeit.
Es gibt durchaus positive Punkte am LG X power2: Das Gehäuse gefällt und ist recht stabil, die Leistung ist für die Klasse ganz gut, der Lautsprecher ist recht laut und verzerrt nicht, das Gerät bleibt kühl und drosselt nicht unter Last. Und selbstverständlich sind auch die Akkulaufzeiten beachtlich, das können aber mittlerweile auch andere Geräte in dieser Klasse, wie das Samsung Galaxy J7 oder das Lenovo P2. Außerdem ist LGs Smartphone in der zweiten Generation durch die 100 Euro Aufpreis in eine völlig neue Konkurrenzsituation geraten, ohne entsprechend angepasst worden zu sein: So löst der Bildschirm niedriger auf als bei vielen Vergleichsgeräten, die Kamera macht weniger gute Bilder und auch die Speicherausstattung ist am unteren Rand der Vergleichsgeräte. Dass das GPS-Modul recht exakt arbeitet, erfreut und überrascht uns, allerdings sind dafür die WLAN-Übertragungsraten niedrig und es werden weniger LTE-Bänder unterstützt als bei den Vergleichsgeräten.
Das LG X power2 ist schlicht und einfach zu teuer für die angebotenen Features: Niedrig auflösender Bildschirm, schwache Kamera, nur mittelmäßige Leistungswerte. Da sieht die Konkurrenz recht übermächtig aus. Die langen Akkulaufzeiten sind ein gutes Verkaufsargument, auch diese gibt es aber mittlerweile bei anderen Geräten der Preisklasse.
Wer einfach ein Smartphone mit langen Laufzeiten sucht und bereit ist, das Geld auszugeben, der bekommt mit dem LG X power2 ein passabel ausgestattes Smartphone. Konkurrenten wie das Lenovo P2 oder das Samsung Galaxy J7 bieten aber deutlich mehr für's Geld. Ein Tipp: Der Vorgänger LG X Power kostet mittlerweile nur noch um die 150 Euro im Internet und bietet ähnlich lange Laufzeiten.
LG X power2
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01.08.2017 v6 (old)
Florian Wimmer