Test Lenovo B Smartphone
Lenovos Smartphone-Offensive für westliche Märkte geht weiter: Mittlerweile ist ein komplettes Sortiment von günstigen Smartphones bis hin zum Oberklassegerät auch bei uns erhältlich, teilweise sogar doppelt besetzt durch die etwas trendigeren "Moto"-Geräte. Unser heutiges Testgerät, das Lenovo B, ist ein etwas nüchterner designtes Lenovo Smartphone, das schon für unter 100 Euro über die Ladentheke geht. Dafür bekommt man einen 4,5-Zoll-Bildschirm, einen austauschbaren Akku und LTE. Ist das Gerät ein Schnäppchen, wie man es von Lenovo gewohnt ist, oder muss sich der Hersteller diesmal dem Kostendruck beugen?
Als Vergleichsgeräte nutzen wir andere günstige Smartphones wie das LG K4, das Wiko Jerry, das Archos 50 Platinum 4G oder das Huawei Y5 II.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Was als Erstes auffällt und was auf den offziellen Bildern gar nicht zu sehen ist: An der Rückseite findet sich der "Moto"-Schriftzug, der allerdings bei unserem Testgerät, einem Retail-Gerät vom Online-Händler notebooksbilliger.de, schon verblasst. Das wirkt seltsam, denn eigentlich trennt Lenovo zwischen den Smartphones unter der Hauptmarke und den trendigeren Moto Geräten der Tochtermarke Motorola. Vielleicht will Lenovo die Kunden schon daran gewöhnen, dass die Marken später zusammengeführt werden. Allerdings überrascht auch die schlechte Qualität des Aufdrucks. Wie auch immer, die Rückseite ist leicht strukturiert, was sich gut anfühlt, das Gerät aber nicht wirklich rutschsicher macht. Durch die abgerundeten Kanten liegt das Gehäuse gut in der Hand; das Lenovo B ist ein kompaktes Smartphone, das auch für kleine Hände gut geeignet ist.
Mit 9,9 Millimeter in der Höhe ist das Gerät recht wuchtig, mit 144 Gramm auch nicht federleicht, aber gut zu halten. Druck auf die Vorderseite nimmt der Flüssigkristall des Bildschirms auf, wirft Wellen, und die Druckstellen bleiben sogar einige Sekunden lang sichtbar, bevor sie zurückgehen. Druck auf die Rückseite kommt nicht zum Bildschirm durch. Das Lenovo B lässt sich verwinden, knarzt dabei aber kaum. Insgesamt ist die Stabilität auf ordentlichem Niveau mit leichten Abzügen für die Druckempfindlichkeit des Bildschirms.
Ausstattung
1.024 MB Arbeitsspeicher und 8 GB Massenspeicher bringt das Lenovo B mit. Das ist recht typisch für diese Klasse, es gibt aber durchaus auch Modelle mit 16 GB Massenspeicher. Unser Testgerät ist ein Dual-SIM-Smartphone, eine Single-SIM-Varinate ist ebenfalls erhältlich, wobei der Preis nicht unterschiedlich ist. Schön ist, dass es eigene Steckplätze für die micro-SIM-Karten und die microSD-Karte gibt. Mit Letzterer kann der Speicher um bis zu 32 GB laut Hersteller erweitert werden, 64-GB-Speicherkarten werden aber in unserem Test ebenfalls erkannt. Das ist durchaus wichtig, denn vom internen Speicher bleiben gerade mal 3,75 GB für Nutzerdaten und Apps übrig.
Die Ausstattung mit Sensoren ist gering, so gibt es beispielsweise keinen Helligkeitssensor, der die Bildschirmhelligkeit je nach Umgebungslicht regelt, oder einen Annäherungssensor, der das Smartphone ausschaltet, wenn man es beispielsweise ans Ohr hält. Dadurch kann es zu unerwünschten App-Starts beim Telefonieren kommen. Hier sind manche Vergleichsgeräte wie das Wiko Jerry oder das Huawei Y5 II im Vorteil. Immerhin ist ein UKW-Radio mit an Bord.
Software
Als Betriebssystem kommt Android 6 zum Einsatz mit Sicherheitspatches vom 5. Oktober 2016, also zum Testzeitpunkt schon über ein halbes Jahr alt. Updates sind für ein derart günstiges Gerät nicht zu erwarten. Lenovo installiert seine Apps SHAREit und SYNCit, mit denen man Lenovos Cloud-Service nutzen oder Dateitransfers zu anderen Geräten vornehmen kann. Auch gibt es den Lenovo Companion, der Fragen zum Smartphone beantwortet und Diagnose-Tools bereitstellt. Auch einige Werbe-Apps sind vorinstalliert, was angesichts des ohnehin knappen Speichers ärgerlich ist.
Kommunikation und GPS
Das Lenovo B bietet LTE, was in dieser Klasse nicht völlig ungewöhnlich, aber auch nicht bei allen Geräten Standard ist. Außerdem gibt es neun LTE-Bänder, über die das Smartphone kommunizieren kann. Der Empfang im innerstädtischen Bereich im gut ausgebauten deutschen Vodafone Netz ist ordentlich: Auch in Innenräumen hatten wir stets mindestens halbe Signalstärke.
In Sachen WLAN muss man sich mit den Standards 802.11 b/g/n begnügen, flottes 802.11-ac-WLAN ist in dieser Klasse nicht üblich, auch auf das weniger genutzte 5-GHz-Band kann keines der Vergleichsgeräte zugreifen. Selbst im Vergleich mit anderen günstigen Smartphones zeigt das Lenovo B recht geringe Datenraten bei unserem standardisierten WLAN-Test: nur 39,5 MBit pro Sekunde beim Empfangen und 47,7 MBit pro Sekunde beim Senden.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto E3 | |
Lenovo B | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto E3 | |
Lenovo B |
Das GPS-Modul reagiert recht flott: In Innenräumen kann es uns zwar nicht orten, aber im Freien wird unsere Position sehr schnell auf bis zu drei Meter genau bestimmt.
Für genauere Aussagen zur Qualität der Ortung nehmen wir das Lenovo B mit auf eine kleine Fahrradtour und packen auch noch das Profi-Navi Garmin Edge 500 ein. Das Lenovo B errechnet eine um 400 Meter kürzere Fahrtstrecke als das Navi, was nicht ungewöhnlich ist, da die meisten Smartphones einfach weniger Messpunkte setzen und dadurch oft gerade Linien zwischen zwei Punkten ziehen. Dieses Verhalten sieht man auch beim Lenovo B, wenn auch erfreulicherweise nicht ganz so stark wie bei so manchem Vergleichsgerät. Für die gelegentliche Freizeitnaviagtion lässt sich das Lenovo B also wohl nutzen, zu sehr verlassen sollte man sich aber dennoch nicht darauf.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App wurde von Lenovo angepasst, allerdings bietet sie keine wesentlich neuen Funktionen im Vergleich zu Googles Android App. Eine Besonderheit gibt es dann aber doch: Das "Mercury Keyboard", bei dem die Zahlentasten je nach Blickwinkel auf der einen Seite größer und auf der anderen kleiner werden - so soll man besser die Zahlen eintippen können. Das Problem: Es gibt scheinbar keine mittlere Einstellung, sodass die Tasten auch bei gerader Draufsicht immer seitlich wegkippen.
Die Sprachqualität ist ordentlich: Über den Ohrhörer kommt der Klang recht laut und auch ziemlich klar bei uns an. Auch das Gegenüber bekommt unsere Sprache einigermaßen sauber übermittelt, selbst wenn wir etwas leiser sprechen. Auch die Sprachausgabe per Lautsprecher funktioniert gut, allerdings ist das Mikrofon beim Freisprechen überfordert: Es gibt ein permanentes Rauschen im Hintergrund, und leise gesprochene Worte werden nicht übertragen.
Kameras
In Sachen Kameras hat sich Lenovo nicht wirklich ins Zeug gelegt: Beide Kameras sind nur mit festem Fokus ausgestattet, auch die Auflösung von 5 Megapixel an der Rückseite und 2 Megapixel an der Front ist sehr gering. Immerhin bietet die Hauptkamera einen LED-Blitz.
Die Bilder der Hauptkamera wirken dann auch detailarm und unscharf, dazu muss man sie nicht einmal vergrößern. Ebenso wirken die Farben zu blass, um Eindruck zu schinden. Schlechtes Licht führt zu unscharfen und verrauschten Bildern. Videos lassen sich maximal in 720p mit 20 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Dadurch ruckeln die Videos spürbar, außerdem werden Farbübergänge unsauber dargestellt, und in dunkleren Bereichen rauscht das Bild. Die Anpassung der Belichtung erfolgt immerhin recht flott.
Die Bilder der Frontkamera bieten ebenfalls recht trübe Farben, sind aber immerhin in Sachen Schärfe akzeptabel. Außerdem ist die Zeichnung in dunklen und hellen Bereichen OK.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Wir analysieren die Rückkamera zusätzlich mit Aufnahmen aus unserem Testlabor unter festgelegten Lichtbedingungen. Dabei stellen wir fest, dass die Hauptkamera eine sehr uneinheitliche Schärfe bietet: Einige Bereiche sind unscharf, während direkt daneben liegende scharf dargestellt werden. Schrift auf farbigen Flächen scheint ein Problem für die Kamera zu sein, und hoher Kontrast führt zu Farbsäumen und unterschiedlicher Farbdarstellung bei ein und derselben Farbe. Insgesamt disqualifiziert sich die Hauptkamera sogar für Schnappschüsse, da diese oft unscharf wirken.
Zubehör und Garantie
Außer einem Ladekabel, dem Ladegerät und den obligatorischen Hinweisen ist kein Zubehör in der Schachtel enthalten, und speziell auf das Gerät abgestimmtes Zubehör kann auch bei Lenovo online nicht erworben werden. Interessanterweise bietet Lenovo 24 Monate Garantie auf das Gerät und 12 Monate auf die austauschbare Batterie, während auf Lenovos Moto Geräte nur 12 Monate Garantie geboten werden.
Eingabegeräte & Bedienung
Die virtuelle Tastatur stammt von Google und ist die Standard-App, die zusammen mit Android ausgeliefert wird. Mit ihr lässt sich gut und schnell tippen: Obwohl die Buchstaben auf dem Bildschirm klein wirken, ist die Tastatur sehr präzise. Beim schnellen Tippen hat man das Gefühl, dass sie etwas verzögert reagiert, dennoch kann man so flott schreiben, wie es auf enier Smartphone-Tastatur eben möglich ist. Nur ganz selten wird die Leertaste zwischen Wörtern nicht erkannt, das mag auch daran liegen, dass der Touchscreen nur zwei Eingaben gleichzeitig verarbeiten kann.
Ansonsten lässt sich aber auch der berührungsempfindliche Bildschirm gut bedienen, er ist auch an den Rändern sehr empfindlich. Die Menütasten sind als Touchbuttons unterhalb des Bildschirms ausgeführt und etwas ungewöhnlich angeordnet, woran man sich erst gewöhnen muss. Rechts am Gehäuse finden sich die Lautstärkewippe und der Standby-Taster, beide haben einen klaren Druckpunkt und lassen sich gut bedienen.
Display
Ungewöhnlich ist auch der Bildschirm des Lenovo B: Ein TN-Panel wird nur in den allergünstigsten Smartphones verbaut und auch hier nur noch selten, weil IPS-Panels mittlerweile so weit verbreitet sind, dass der Preisunterschied marginal ist. Der Nachteil von TN-Panels sind vor allem die schlechten Blickwinkel. Das Lenovo B bietet 854 x 480 Pixel als Auflösung, angesichts des relativ kleinen Bildschirms ist das noch OK, dennoch sind beispielsweise bei kleinen Buchstaben auf dem Bildschirm teilweise Pixeltreppen zu erkennen. Es gibt durchaus auch Smartphones mit 720p-Auflösung beim Bildschirm in dieser Preisklasse, beispielsweise das Archos 50 Platinum oder das Huawei Y5 II. Zudem lässt die grobkörnige Oberfläche des Bildschirms die Darstellung ungleichmäßig wirken.
Die Bildschirmhelligkeit ist mit 302 cd/m² im Durchschnitt zudem recht gering, hier bieten alle Vergleichsgeräte deutlich mehr. Da kein Helligkeitssensor vorhanden ist, muss man die Helligkeit in hellen Umgebungen manuell nachkorrigieren, das ist aber auch bei vielen Vergleichsgeräten so. Die Ausleuchtung des Bildschirms ist mit 96 Prozent fast schon vorbildlich gleichmäßig, sodass große Farbflächen einheitlich ausgeleuchtet wirken.
|
Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 309 cd/m²
Kontrast: 672:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 9.8 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 11.5 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.33
Lenovo B TN LED, 854x480, 4.5" | Archos 50 Platinum 4G IPS, 1280x720, 5" | Huawei Y5 II IPS, 1280x720, 5" | LG K4 TN-TFT, 854x480, 4.5" | Wiko Jerry IPS, 854x480, 5" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 12% | 7% | 2% | 21% | |
Helligkeit Bildmitte | 309 | 344 11% | 465 50% | 337 9% | 432 40% |
Brightness | 302 | 349 16% | 443 47% | 342 13% | 436 44% |
Brightness Distribution | 96 | 89 -7% | 90 -6% | 92 -4% | 91 -5% |
Schwarzwert * | 0.46 | 0.65 -41% | 0.84 -83% | 0.44 4% | 0.57 -24% |
Kontrast | 672 | 529 -21% | 554 -18% | 766 14% | 758 13% |
Delta E Colorchecker * | 9.8 | 5.8 41% | 7.8 20% | 11.4 -16% | 7 29% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 19.7 | 10.7 46% | 15.7 20% | 22 -12% | 12.4 37% |
Delta E Graustufen * | 11.5 | 5.7 50% | 8.4 27% | 11 4% | 7.6 34% |
Gamma | 2.33 94% | 2.1 105% | 2.07 106% | 2.19 100% | 2.1 105% |
CCT | 12460 52% | 7792 83% | 8438 77% | 9372 69% | 8368 78% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8799 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert ist mit 0,46 cd/m² recht gut, sodass auch ein vernünftiges Kontrastverhältnis von 672:1 herauskommt. Möglichkeiten zur Kontrolle der Bilddarstellung über die Einstellungen hat man nicht, die Farben wirken auf dem Bildschirm aber recht kräftig.
Mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer finden wir noch mehr Details zur Darstellung auf dem Bildschirm heraus: So gibt es einen extremen Blaustich, und die Farben weichen sehr stark von denen des Referenzfarbraums sRGB ab. Man sollte sich also keinesfalls auf die dargestellten Farben verlassen, beispielsweise um Fotos zu beurteilen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
276 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ ms steigend | |
↘ ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 100 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Im Freien stehen die recht geringe Helligkeit und der stark spiegelnde Monitor einem Einsatz in hellen Umgebungen im Weg. Die Blickwinkel, vor allem bei der Neigung nach oben und unten, sind recht gering: Schnell treten Farbverschiebungen auf, oder das Bild verkehrt sich sogar ins Negativ.
Leistung
Das SoC des Lenovo B heißt Mediatek MT6735M und ist eine abgespeckte Version des MT6735 mit langsamerem Prozessor- und Grafiktakt. Der Prozessorteil mit seinen vier Kernen taktet nur mit einem GHz. Der Unterschied zu den Vergleichsgeräten fällt dennoch in vielen Fällen gering aus, weil das MT6735 beispielsweise auch im LG K4 oder Archos 50 Platinum geringer taktet.
Als Grafikeinheit kommt eine ARM Mali T-720 zum Einsatz, die nur einen Rechencluster bietet und mit 450 MHz taktet. So ist das Lenovo B auf Klassenniveau, was die Leistung angeht, wobei dieses Niveau recht gering ist: Mit längeren Ladezeiten und Rucklern muss man leben. Der Arbeitsspeicher von 1.024 MB ist oft zu wenig, um aufwändige Apps im Hintergrund offen zu halten.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry |
Das Surfen im Internet ist mit dem Lenovo B in etwa so schnell möglich wie bei den meisten Vergleichsgeräten, nur das Huawei Y5 II sticht hier heraus und ist etwas schneller. Aufwändige HTML5-Seiten ruckeln gerne mal oder brauchen lange, bis sie geladen sind.
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry |
* ... kleinere Werte sind besser
In Sachen Speicherzugriff findet sich das Lenovo B selbst innerhalb seiner Klasse oft auf den hinteren Plätzen: Besonders beim Lesen des Speichers sind die Vergleichsgeräte oft noch ein wenig flotter. Der Zugriff auf die microSD-Speicherkarte erfolgt ebenfalls eher langsam: Unsere Referenzkarte, eine Toshiba Exceria Pro M401, würde wesentlich höhere Datenraten erlauben, und etwas schneller sind die meisten Vergleichsgeräte auch.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B | |
Archos 50 Platinum 4G | |
Huawei Y5 II | |
LG K4 | |
Wiko Jerry |
Spiele
So richtig spieletauglich ist das Lenovo B trotz der geringen Auflösung des Displays nicht: Das anspruchsvolle Rennspiel Asphalt 8 ruckelt in hohen Details sehr stark und ist eigentlich unspielbar. Auch bei niedrigen Details ist noch ein leichtes Ruckelns spürbar. Einfachere Games wie Angry Birds 2 laufen hingegen flüssig und können problemlos gespielt werden. Dazu trägt auch die präzise funktionierende Steuerung per Lagesensor und Touchscreen bei.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 10 fps |
Temple Run 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
default | 59 fps |
Emissionen
Temperatur
Bereits im Idle-Betrieb ist eine deutliche Erwärmung im oberen Bereich der Vorderseite festzustellen. 36,6 °C sind hier das Maximum. Unter voller Last erhöht sich dieser Wert dann kaum noch: 38,5 °C messen wir hier als maximalen Wert. Allerdings wird die Erwärmung unter Last großflächiger. Richtig unangenehm warm wird das Lenovo B aber auch unter Last nie.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Lautsprecher an der Rückseite macht seine Sache alles in allem gar nicht so schlecht. Er kann einigermaßen laut werden, bietet allerdings so gut wie keine Tieftöne. Weil Höhen und Mitten aber recht ausgewogen sind, kann man sich das eine oder andere Musikstück auf dem Smartphone anhören, wenn man keine allzuhohen Erwartungen hegt. Allerdings sollte man das Gerät dann in der Hand halten oder umdrehen, denn auf dem Tisch liegend ist der Klang doch sehr gedämpft.
Die Soundausgabe über die 3,5-mm-Buchse ist übrigens sehr klar, ebenso wie über Bluetooth.
Lenovo B Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 77% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 88% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Y5 II Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 13% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (34% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 82% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 92% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch ist auf gutem Niveau, besonders im Idle-Modus verbraucht das Gerät mit maximal 1,33 Watt recht wenig Strom. Auch der Verbrauch im ausgeschalteten und im Standby-Modus ist gut. Unter Last allerdings liegt der durchschnittliche Verbrauch dann bei 4,59 Watt, das ist doch etwas mehr als bei vielen Vergleichsgeräten.
Aus / Standby | 0.05 / 0.12 Watt |
Idle | 0.64 / 0.96 / 1.33 Watt |
Last |
4.59 / 4.63 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Lenovo B 2000 mAh | Archos 50 Platinum 4G 2200 mAh | Huawei Y5 II 2200 mAh | LG K4 1940 mAh | Wiko Jerry 2000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -17% | -10% | -25% | -46% | |
Idle min * | 0.64 | 0.59 8% | 0.54 16% | 1.15 -80% | 0.8 -25% |
Idle avg * | 0.96 | 1.68 -75% | 1.58 -65% | 1.76 -83% | 2.02 -110% |
Idle max * | 1.33 | 1.79 -35% | 1.7 -28% | 1.82 -37% | 2.19 -65% |
Last avg * | 4.59 | 4.22 8% | 2.98 35% | 2.71 41% | 5.02 -9% |
Last max * | 4.63 | 4.26 8% | 4.98 -8% | 3.15 32% | 5.52 -19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku des Lenovo B bietet mit 2.000 mAh oder 7,6 Wh eine übliche Kapazität für die Klasse, er kann aber, wie bei den meisten günstigen Smartphones, ausgetauscht werden, sodass man auf längere Reisen einfach einen zweiten Akku mitnehmen kann. 7:22 Stunden im WLAN-Test sind dann auch eine übliche Laufzeit für die Klasse, wobei viele Vergleichsgeräte noch einige Minuten mehr bieten.
Man sollte beachten, dass das Laden recht lange dauert: 3 Stunden braucht das Smartphone am mitgelieferten Ladegerät, bis es wieder vollständig aufgeladen ist.
Lenovo B 2000 mAh | Archos 50 Platinum 4G 2200 mAh | Huawei Y5 II 2200 mAh | LG K4 1940 mAh | Wiko Jerry 2000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -13% | 14% | 2% | 7% | |
WLAN | 442 | 384 -13% | 503 14% | 452 2% | 475 7% |
Idle | 1102 | ||||
Last | 253 |
Pro
Contra
Fazit
Lenovo hat angesichts eines Preises von unter 100 Euro nur wenig Spielraum für hochwertige Komponenten, das war von vornherein klar. Aber ein TN-Panel mit niedriger Auflösung, geringer Helligkeit und krassem Blaustich sowie schwache Kameras, die meist nur unscharfe und farbarme Bilder machen, sind dann doch auch für diese Klasse ein wenig dürftig. In Sachen Leistung ist das Lenovo B einigermaßen auf einem Level mit den Vergleichsgeräten, und auch die Akkulaufzeiten sind klassenüblich, außerdem ist der Akku ja austauschbar. Dafür muss man das Lenovo B aber auch ziemlich lange laden.
Die Ansprüche in der Einsteigerklasse dürfen natürlich nicht hoch sein, aber bei manchen Vergleichsgeräten bekommt man eben doch mehr Speicher, bessere Kameras oder ein helleres Display fürs (fast) gleiche Geld. Das kompakte Format macht das Lenovo B gut geeignet für Kinderhände und ist ein solides Einsteigergerät, setzt aber keine neuen Standards in dieser Klasse.
Der Lautsprecher sticht positiv heraus, ansonsten gibt es aber wenig echte Highlights: Das Lenovo B ist ein typisches Einsteigergerät für Anspruchslose.
Lenovo B
-
18.03.2017 v6 (old)
Florian Wimmer