Tuxedo bietet mit dem Pulse 14 Gen3 ein schnelles AMD-Subnotebook mit gutem IPS-Display und leiser Kühlung
Der deutsche Hersteller Tuxedo Computers ist auf Computer mit Linux spezialisiert und bietet mit dem neuen Pulse 14 Gen3 nun ein leistungsstarkes und kompaktes 14-Zoll-Modell an, das einen aktuellen AMD Zen4-Prozessor der HS-Serie verwendet. Wir konnten das neue Notebook bereits ausführlich testen und vor allem die Leistung des Ryzen 7 7840HS in Verbindung mit der integrierten Radeon 780M sowie schnellem LPDDR5-6400-RAM fällt hervorragend aus. Vor allem die CPU-Performance bleibt dabei auch sehr stabil und kann es auch problemlos mit den brandneuen Meteor-Lake-Prozessoren (Core Ultra 7 155H) von Intel in dieser TDP-Klasse aufnehmen. Das gilt auch für die Radeon 780M, die sich in den synthetischen Tests zwar knapp der neuen Arc-iGPU (8 Kerne) geschlagen geben muss, dafür aber in den Gaming-Benchmarks weiterhin einen klaren Vorteil hat. Dank der Kühlung mit zwei Lüftern und mehreren Heatpipes bleibt das kompakte Notebook insgesamt auch sehr leise.
Optisch erinnert uns das neue Pulse 14 Gen3 stark an das etwas teurere InfinityBook Pro 14 bzw. die baugleiche Windows-Variante Schenker Vision 14, die wir auch schon mehrfach getestet haben. Allerdings kommt beim neuen Pulse 14 keine Magnesiumlegierung zum Einsatz, stattdessen setzt das Gehäuse auf eine Kombination aus Kunststoff und Aluminium. Vor allem der Alu-Deckel ist dabei aber sehr empfindlich gegenüber Fingerabdrücken und es gibt auch keine silberne Farbvariante. Das Gehäuse ist daher trotz dem kleineren 60-Wh-Akku auch etwas schwerer (~1,39 kg), bleibt damit aber trotzdem noch sehr mobil. Das matte IPS-Panel mit der 3K-Auflösung erinnert uns ebenfalls an das InfinityBook, allerdings wurde die Frequenz nun auf 120 Hz erhöht. Das Panel bietet sehr akkurate Farben samt voller sRGB-Abdeckung und verwendet kein PWM. Die Tastatur gefällt uns ebenfalls sehr gut und auch die Akkulaufzeiten sind mit knapp 10 Stunden bei angepasster Helligkeit ebenfalls vollkommen in Ordnung.
An einigen Stellen merkt man aber, dass im Vergleich zum InfinityBook der Rotstift angesetzt wurde, um den geringeren Preis zu ermöglichen. Dazu gehört sicherlich die fehlende Unterstützung für USB 4.0 sowie die schwache 720p-Webcam, bei der zudem die grelle Status-LED stört, weshalb es immer einen leichten Grünschimmer an der Seite gibt. Auch das laute ClickPad und die Lautsprecher hätten besser sein können. Zudem ist der Arbeitsspeicher nun verlötet. Für die meisten Nutzer ist das sicherlich kein Problem, denn das Pulse 14 Gen3 kommt standardmäßig mit 32 GB RAM, aber wer mehr benötigt, schaut in die Röhre. Positiv sind aber auf jeden Fall die beiden schnellen Steckplätze für einseitig bestückte M.2-2280-SSDs (PCIe 4.0 x4), womit man die Speicherkapazität problemlos erweitern kann (maximal 8 TB).
Trotz der negativen Aspekte überwiegen beim neuen Pulse 14 Gen3 ganz klar die positiven Eigenschaften und es erhält von uns eine sehr gute (89 %) Bewertung. Preislich startet das Gerät bei etwas mehr als 1.200 Euro (Ryzen 7 7840HS, Radeon 780M & 3K-120-Hz-Display) und hebt sich vor allem mit den standardmäßig verbauten 32 GB RAM von vielen Konkurrenten ab. Tuxedo bietet zudem die Möglichkeit, Windows als Dual-Boot zu installieren, womit man dann problemlos beide Betriebssysteme parallel nutzen kann. Wer ausschließlich Windows nutzen möchte sollte sich hingegen das baugleiche Schenker Via 14 Pro ansehen, welches mit vergleichbarer Garantie (2 Jahre) und identischer Hardware-Ausstattung schon für 1.019 Euro erhältlich ist. Alle weiteren Informationen (inklusive Messergebnisse und Benchmarks) zum neuen Pulse 14 Gen3 stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung:
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