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Lenovo Legion Go - Richtig gut zum Zocken aber mit deutlichen abstrichen

Lenovo Legion Go - Zwischen richtig gut und halbfertig
Lenovo Legion Go - Zwischen richtig gut und halbfertig
Das Lenovo Legion Go ist derzeit das größte Gaming-Handheld. Dank abnehmbarer Controller kann es auch als starkes Mini-Tablet dienen. Viele Kleinigkeiten trüben hier das Gesamtbild, und trotzdem ist das mobile Gerät ein starker Begleiter für jeden, der unterwegs zocken will.

Unterwegs zocken ist mittlerweile für viele zum Alltag geworden. Neben Nintendo Switch und Smartphones, sowie Tablets gibt es mittlerweile Handheld-Konsolen mit Windows oder Linux, die deutlich mehr Leistung versprechen. Das Lenovo Legion Go gehört dazu. Dank abnehmbaren Controllern kann es sowohl als Gaming-Handheld oder als kleines Windows-Tablet dienen. Dabei beherrscht das Legion Go noch einen interessanten Trick. Für Hardcore-Zocker von First Person Shootern bringt das Handheld gleich seine eigene Funkmaus mit. Der rechte Controller wird dank eines kleinen Zusatzes schnell zur Maus, der linke Controller übernimmt die Tastatureingaben. 

Auch sonst sieht das Gaming-Handheld von Lenovo auf dem Werbeprospekt vielversprechend aus. Da wären das 8,8-Zoll große Lenovo Pure Sight Display mit einer 2K-Auflösung und der 49 Wh Akku, welche verschiedene Seiten oft bewerben. Auch der Legion Space wird als tolles Feature hervorgehoben. Schließlich bietet er doch Zugriff auf tausende Games von verschiedensten Plattformen. Der Sound der integrierten Lautsprecher wird auch häufig betont. 

In unserem aktuellen Testbericht müssen wir leider feststellen, dass nicht alles so toll ist am großen Handheld von Lenovo. Auf der Habenseite stehen hier die hervorragende Leistung des AMD Ryzen Z1 Extreme, welcher ein weiteres Mal die Frage aufwirft, ob dedizierte GPUs der Einsteigerklasse in mobilen Computern noch sinnvoll sind, wo integrierte Grafikchips doch mittlerweile an deren Leistung heranreichen. Auch das Pure Sight Display glänzt mit vielen positiven Eigenschaften. Jedoch beantwortet es die Frage nach einer dGPU beinahe von selbst. Denn die Leistung der APU im Gaming-Handheld reicht nicht wirklich aus, um die vollen 2560 × 1600 Pixel spielbar zu befeuern. Eher enttäuschend ist auch der Klang der vom Anwender weg gerichteten Lautsprecher.

Der 49 Wh fassende Akku stellt sich letztlich als recht kurzlebig heraus. Mehr als 1 1⁄2 h Spielzeit bietet der Akku oft nicht in diversen Games. Da fallen dann schnell gleich große Geräte in unserer Datenbank wie das Ayaneo Kun oder der OneXPlayer 2 mit wesentlich größerem Akku auf. Letztlich ist das Legion Go aber zum Zocken da, und das kann es ausnahmslos, wie die Benchmarks in unserem aktuellen Testbericht deutlich zeigen. 

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2024-01 > Lenovo Legion Go - Richtig gut zum Zocken aber mit deutlichen abstrichen
Autor: Marc Herter, 22.01.2024 (Update: 22.01.2024)