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Vergleichstest: Fünf starke 48-MP-Smartphones mit Sonys IMX586 im Kameraduell

Massig Megapixel. Der Sony IMX586 ist der momentan wohl am meisten verbaute Kamerasensor im mittleren bis höheren Preissegment. Doch die Leistung ist teilweise sehr unterschiedlich. Wir haben mit dem Asus ZenFone 6, Honor View 20, OnePlus 7, Xiaomi Mi 9 und dem ZTE Axon 10 Pro fünf prominente Vertreter im Vergleichstest gegeneinander antreten lassen, mit teilweise erstaunlichen Unterschieden.

Smartphones ersetzen mittlerweile Kompaktkameras und das aus gutem Grund, denn es muss nicht immer ein teures Spitzen-Handy sein, um auch eine gute Kamera im Gehäuse stecken zu haben. Vor allem im Bereich der Budgetflaggschiffe kommt mit dem Sony IMX586 mittlerweile ein moderner Kamerasensor zum Einsatz, der mit bis zu 48 Megapixeln nicht nur eine enorm hohe Auflösung bietet, sondern durch Pixel-Binning-Technologie auch gute Aufnahmen bei wenig Umgebungslicht erlaubt. 

Wir haben uns fünf Smartphones herausgepickt, welche diesen Sensor nutzen und haben uns der Übersicht zuliebe auf Aufnahmen mit diesem beschränkt, auch wenn es noch weitere Kameras in den jeweiligen Handys gibt. Da es beim IMX586 vor allem auch auf gut funktionierende Algorithmen ankommt, wurden alle Aufnahmen im 12-MP-Modus gemacht, der auch bei allen Vertretern voreingestellt ist. Dies ist nämlich die zwingende Voraussetzung, um das Pixel-Binning nutzen zu können, bei welchem vier einzelne Pixel zu einem Superpixel zusammengefasst werden. Dadurch wird die tatsächliche Kantenlänge der einzelnen Pixel von 0,8 µm auf rechnerisch 1,6 µm vergrößert, wodurch mehr Licht und entsprechend auch Bildinformationen eingefangen werden können. Außerdem sind die sogenannten KI-Bildoptimierungen aktiviert. 

Kamerasetups im Vergleich

Honor View 20
OnePlus 7

Das erste Smartphone mit dem Sony IMX586-Sensor war das Honor View 20. Es besitzt neben der Hauptlinse nur eine weiter ToF-Kamera. Besonders ist jedoch, dass es auch mit den vollen 48 MP einen Nachtmodus gibt, welcher sich „AI Ultra Clarity“ nennt und primär dazu dient, mehr Details herauszuarbeiten. Die Pixelreserven im 12-MP-Modus nutzt Honor für einen digitalen 2-fach-Zoom. 

Dies handhaben die Taiwaner ebenfalls so, denn das Asus ZenFone 6 besitzt neben der Hauptkamera nur eine zusätzliche Ultraweitwinkeloptik. Dafür ist die Flip-Kamera sehr vielseitig einsetzbar und dient auch als Optik für Selfies, indem sie einfach auf die Vorderseite schwenkt. Damit gibt es nicht nur keine lästigen Einkerbungen im Display, sondern das ZenFone 6 ist wohl das einzige Smartphone, das Pixel-Binning auch für Selfies nutzen kann. 

Auch das OnePlus 7 setzt auch eine Duallösung, jedoch ohne großen Weitwinkel, sondern mit einem 2-fachen optischen Zoom, welcher auch für Porträtaufnahmen zusätzliche Informationen zur Bokehberechnung liefern soll. Die Auflösung des Zooms ist aber mir 5 MP leider nur sehr gering. 

Das Xiaomi Mi 9 und das ZTE Axon 10 Pro offerieren beide eine Triplekamera, welche neben der Hauptoptik sowohl einen Ultraweitwinkel als auch einen optischen Zoom besitzen. Letzterer sorgt beim Mi 9 für eine 2-fache und beim Axon für eine 3-fache Vergrößerung. 

Alle Kontrahenten besitzen zudem die Möglichkeit, für Aufnahmen bei wenig Licht auf einen Nachtmodus zurückzugreifen, weshalb wir diesen ebenfalls testen. 

Asus ZenFone 6
ZTE Axon 10 Pro
Xiaomi Mi 9
Asus ZenFone 6 Honor View 20 OnePlus 7 Xiaomi Mi 9 ZTE Axon 10 Pro
Hauptkamera 1/2.0”, 0.8 µm, f/1.79 1/2.0", 0.8 µm, f/1.8 1/2.0", 0.8 µm, f/1.7 1/2.0", 0.8 µm, f/1.75 1/2.0", 0.8 µm, f/1.7
48-MP-Modus ja ja nur im Pro-Modus ja ja
Ultra-Weitwinkel 13 MP (125°, f/2.4) nein nein 16 MP (f/2.2, 13 mm, 1/3.0", 1,0 µm) 20 MP (f/2.2, 125°)
optischer Zoom nein nein 2-fach (5 MP, f/2.4) 2-fach (12 MP, f/2.2, 54 mm, 1/3.6", 1.0 µm) 3-fach (8 MP, f/2.4)
ToF-Kamera nein ja nein nein nein
Software-Version PPR2.181005.003. WW_Phone-16.1210.1906.156-0 9.0.1.169 9.5.7.GM57BA MIUI 10.2.28.0 GEN_EU_EEA_ A2020GPro_V1.5

Tageslicht - ZTE überraschend stark

Bei Tageslicht betrachtet gibt es keine echten Patzer unter den Vergleichsgeräten, sicherlich sind manche Dinge Geschmackssache. Das ZenFone 6 kann bei der Aufnahme am See mit seinem HDR+ Modus glänzen, durch welchen auch die die Gebäudefronten noch prima und detailliert zu erkennen sind. Dies gelingt auch dem Mi 9 recht ansehnlich, jedoch wirken die Farben bei dessen Foto etwas zu blass. Die geringste Dynamik entwickelt das Honor, wogegen das Axon 10 Pro zunächst durch ein vergleichsweise dunkles Bild auffällt, was uns aber bei einer Einzelbetrachtung am besten gefällt, da die Farben kräftig wirken und die Himmelspiegelung im See besser zur Geltung kommt. 

Die Blumen gelingen den meisten Smartphone ziemlich gut, nur beim OnePlus 7 fallen die Farben flau aus. Beim Mi 9 sind die Grüntöne übersättigt und das ganze Bild ist viel zu warm. Das Axon bietet starke Kontraste und das View 20 bietet wohl in diesem Fall die ausgewogenste Farbbalance. Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Hasenmotiv, welches von machen Handys zu kühl dargestellt wird. 

Asus ZenFone 6
Asus ZenFone 6
Honor View 20
Honor View 20
OnePlus 7
OnePlus 7
Xiaomi Mi 9
Xiaomi Mi 9
ZTE Axon 10 Pro
ZTE Axon 10 Pro
Asus ZenFone 6
Honor View 20
OnePlus 7
Xiaomi Mi 9
ZTE Axon 10 Pro
Asus ZenFone 6
Honor View 20
OnePlus 7
Xiaomi Mi 9
ZTE Axon 10 Pro

Dämmerung & Dunkelheit - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Die Aufnahmen bei Dämmerung haben wir zunächst im Abstand von rund einer halben Stunde gemacht und im Anschluss jeweils eine weitere mit den Nachtmodus. Bei der frühesten Bildreihe gefällt uns das Resultat des ZenFones am besten. Es besitzt viel Dynamik und selbst vom Baumlaub werden noch viele Details eingefangen, nur der Himmel ist stellenweise ein wenig zu dunkel. OnePlus und ZTE gelingen ebenfalls gute Aufnahmen, während das Mi 9 und vor allem das View 20 bereits Probleme haben die Konturen der Bäume sauber einzufangen, vor allem beim Honor bildet sich gut sichtbarer Pixelmatsch im Blattwerk. 

30 Minuten später bietet sich ein anderes Bild. Das ZTE-Handy hat Probleme noch Details detailliert einzufangen und mit leichten Verzeichnungen zu kämpfen, vor allem die Konturen des Schlosses wirken wie gemalt. Auch das Honor macht keine gute Figur. Das Motiv ist zu stark aufgehellt und das Bild hat einen gut sichtbaren Rotstich. Das OnePlus 7 besitzt ein recht ausgewogenes Bild, jedoch ist es stellenweise nicht mehr richtig scharf, das machen Asus und Xiaomi besser. 

Der Nachtmodus erhöht bei den meisten Smartphones die Dynamik im ganzen Bild, wodurch manche Bereiche wieder sichtbar werden und andere dadurch ein wenig unnatürlich und plastisch aussehen. Insgesamt gelingt das den meisten Herstellern ganz gut, nur bei Xiaomi ist kaum ein Unterschied auszumachen und das Axon liefert nur ein verwaschenes Bild ab. 

Asus ZenFone 6 - Dämmerung
Asus ZenFone 6 - Dämmerung
Honor View 20 - Dämmerung
Honor View 20 - Dämmerung
OnePlus 7 - Dämmerung
OnePlus 7 - Dämmerung
Xiaomi Mi 9 - Dämmerung
Xiaomi Mi 9 - Dämmerung
ZTE Axon 10 Pro - Dämmerung
ZTE Axon 10 Pro - Dämmerung
Asus ZenFone 6 - Dämmerung (30 min später)
Honor View 20 - Dämmerung (30 min später)
OnePlus 7 - Dämmerung (30 min später)
Xiaomi Mi 9 - Dämmerung (30 min später)
ZTE Axon 10 Pro - Dämmerung (30 min später)
Asus ZenFone 6 - Dämmerung (30 min später, Nachtmodus)
Honor View 20 - Dämmerung (30 min später, Nachtmodus)
OnePlus 7 - Dämmerung (30 min später, Nachtmodus)
Xiaomi Mi 9 - Dämmerung (30 min später, Nachtmodus)
ZTE Axon 10 Pro - Dämmerung (30 min später, Nachtmodus)

Im Straßenszenario müssen die Smartphonekameras ein dunkleres Setting bewältigen. Hier wählen die Hersteller in der Regel unterschiedliche Ansätze, entweder wird das Bild recht stark aufgehellt, was zu einem starken Bildrauschen führt oder das Bild erhält einen flacheren Dynamikumfang, besitzt dadurch mehr dunkle Bereiche, wirkt aber natürlicher und das Rauschverhalten ist wesentlich besser. Wer helle Bilder lieber mag, könnte Gefallen am Foto des View 20 finden, wobei dies nichts mit der Abbildung der Wirklichkeit gemein hat. Ähnlich verhält es sich beim Mi 9, nur das dieses mit mehr Unschärfen zu kämpfen hat. OnePlus und Asus beschreiten einen Mittelweg, welcher den Chinesen einen Ticken besser gelingt, da sich im Bild des ZenFones mehr Aberrationen befinden. Das Axon besitzt die dunkelste Bildkomposition, wodurch Bildelemente wie das Straßenschild fast vollständig verschwinden, dafür kommen dort die Lichtelemente am besten zur Geltung und es zeigt nur ein minimales Rauschen. 

Die Nachtmodi hellen alle Bildbereich entsprechend auf, jedoch geschieht dies immer zu Lasten der Bildqualität. Hier gefallen uns das ZenFone und das OnePlus 7 am besten. Die Aufnahmen sehen auf den Displays immer toll aus, jedoch sehen wir deren Einsatzgebiet bestens für soziale Netzwerke geeignet. 

Asus ZenFone 6
Asus ZenFone 6
Honor View 20
Honor View 20
OnePlus 7
OnePlus 7
Xiaomi Mi 9
Xiaomi Mi 9
ZTE Axon 10 Pro
ZTE Axon 10 Pro
Asus ZenFone 6 (Nachtmodus)
Honor View 20 (Nachtmodus)
OnePlus 7 (Nachtmodus)
Xiaomi Mi 9 (Nachtmodus)
ZTE Axon 10 Pro (Nachtmodus)

Im Dunkeln stoßen die Smartphones mit IMX586-Sensor an ihre Grenzen, hier müssen gegenüber aktuellen High-End-Produkten Abstriche gemacht werden. Die Aufnahmen sind ohne Nachtmodus entstanden und eine richtig scharfe Darstellung gelingt nur dem Honor View 20, was aber auch zulasten eines ausgeprägten Bildrauschens geschieht. Wahrscheinlich handelt es sich dabei primär um ein Fokussierungsproblem, was das View 20 aufgrund seiner ToF-Kamera besser lösen kann. Die übrigen Konkurrenten können deshalb nicht so recht überzeugen und sollten in solchen Situationen auf den integrierten Blitz zurückgreifen. 

Asus ZenFone 6
Asus ZenFone 6
Honor View 20
Honor View 20
OnePlus 7
OnePlus 7
Xiaomi Mi 9
Xiaomi Mi 9
ZTE Axon 10 Pro
ZTE Axon 10 Pro

Porträts - ZenFone 6 zeigt wie es geht

Die Porträts wurden alle aus den gleichen Positionen heraus aufgenommen und verdeutlichen auch gut die unterschiedlichen Brennweiten der jeweiligen Smartphonekameras. Einen recht eigenen Weg beschreitet Xiaomi im Vergleichsfeld, denn im Vergleich zum herkömmlichen Fotomodus steigt die nominelle Brennweite von 27 auf 31 Millimeter an, weshalb das Motiv näher ins Bild rückt.

Dem ZenFone und dem OnePlus 7 gelingen bei Tageslicht die ausgewogensten Aufnahmen, denn auch im Hintergrund gibt es keine ausgebrannten Flächen. Das Asus-Handy gefällt uns dabei ein wenig besser, weil die Freistellung des Motivs sauberer gelingt und die Person scharf abgebildet wird. Bei OnePlus gelingt dies eine Spur schlechter. Ebenfalls gut haben uns die Ergebnisse mit dem View 20 gefallen, welches aber sichtbare Probleme mit den Haaren besitzt. Dem Mi 9 gelingt zwar an sich eine gute Freistellung, jedoch wird das Gesicht nicht scharf eingefangen. Das Axon 10 zeigt eine sehr natürliche Farbdarstellung und ebenfalls Probleme mit den Konturen der Haare. Für unseren Geschmack übertreibt es das ZTE außerdem mit dem Bokeh-Effekt, wodurch die Aufnahme zu künstlich wirkt. 

Asus ZenFone 6
Asus ZenFone 6
Honor View 20
Honor View 20
OnePlus 7
OnePlus 7
Xiaomi Mi 9
Xiaomi Mi 9
ZTE Axon 10 Pro
ZTE Axon 10 Pro

Während der Dämmerung nimmt die Qualität spürbar ab und alle Smartphones im Vergleichsfeld zeigen einen mehr oder minder starken Rotstich. OnePlus 7 und Mi 9 zeigen hier die schwächste Performance. Die Gesichter wirken bei beiden glattgebügelt und unscharf. Auch das View 20 zeigt keine perfekte Scharfstellung des Motivs, besitzt aber einen harmonischeren Weißabgleich. Ähnlich verhält es sich beim Axon, nur dass hier der Rotstich stärker ausfällt. Wie schon bei Tageslicht zeigt auch hier das Asus ZenFone 6 die beste Abbildungsleistung. 

Leider lässt sich in keinem der Porträtmodi der Weißabgleich manuell einstellen.

Asus ZenFone 6
Asus ZenFone 6
Honor View 20
Honor View 20
OnePlus 7
OnePlus 7
Xiaomi Mi 9
Xiaomi Mi 9
ZTE Axon 10 Pro
ZTE Axon 10 Pro

Kontrollierte Lichtbedingungen - Große Unterschiede ohne klaren Sieger

Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir unser Testchart in drei verschiedenen Lichtsituationen abgelichtet: Hell (1.000 Lux), dämmerig (100 Lux) und im Dunkeln (1 Lux). Im Hellen zeigt keines der Smartphones echte Schwächen. Ein wenig auffällig ist das Mi 9 mit einem stärkeren Kontrastverlust zum Rand hin und das Axon 10, welches einen sehr starken Kontrast bietet. 

Bei gedämpftem Licht fallen die Unterschiede schon größer aus. Das ZenFone 6 zeigt sich überraschend schwach und verschluckt einen Teil der abgebildeten Ziffern nahezu. Das OnePlus 7 bietet zwar eine hohe Helligkeit und einen guten Kontrast, jedoch ist die Aufnahme sehr verrauscht. Da Mi 9 liefert ein ähnliches Ergebnis wie das Zenfone, lediglich etwas heller und dadurch auch mit einen höheren Rauschanteil. Das ZTE-Handy setzt, wie schon im Praxistest, auf eine etwas dunklere Darstellung mit hoher Schärfe und starken Kontrasten, jedoch wirken die Farben etwas zu blass.

Im Dunkeln gelingt es keinem der Konkurrenten das Testchart brauchbar einzufangen. Das Honor View 20 und OnePlus 7 hellen das Motiv zwar stark auf, aber ersteres verwackelt dabei und zweiteres geht im Rauschen unter. Die meisten Details fängt das Axon 10 Pro ein, was aber mit einer starken Körnung verbunden ist, knapp dahinter sehen wir das Mi 9. 

Asus ZenFone 6 (1.000 Lux)
Asus ZenFone 6 (1.000 Lux)
Honor View 20 (1.000 Lux)
Honor View 20 (1.000 Lux)
OnePlus 7 (1.000 Lux)
OnePlus 7 (1.000 Lux)
Xiaomi Mi 9 (1.000 Lux)
Xiaomi Mi 9 (1.000 Lux)
ZTE Axon 10 Pro (1.000 Lux)
ZTE Axon 10 Pro (1.000 Lux)
Asus ZenFone 6 (100 Lux)
Honor View 20 (100 Lux)
OnePlus 7 (100 Lux)
Xiaomi Mi 9 (100 Lux)
ZTE Axon 10 Pro (100 Lux)
Asus ZenFone 6 (1 Lux)
Honor View 20 (1 Lux)
OnePlus 7 (1 Lux)
Xiaomi Mi 9 (1 Lux)
ZTE Axon 10 Pro (1 Lux)

Fazit - IMX586 ist nicht gleich IMX586

Im Test: Asus ZenFone 6, Honor View 20, OnePlus 7, Xiaomi Mi 9 und ZTE Axon 10 Pro. Testgeräte zur Verfügung gestellt von: Honor Deutschland, OnePlus Deutschland, Xiaomi Österreich, ZTE Deutschland und
Im Test: Asus ZenFone 6, Honor View 20, OnePlus 7, Xiaomi Mi 9 und ZTE Axon 10 Pro. Testgeräte zur Verfügung gestellt von: Honor Deutschland, OnePlus Deutschland, Xiaomi Österreich, ZTE Deutschland und

Wir haben fünf Smartphones mit Sonys IMX586-Sensor verglichen und sehr unterschiedliche Konzepte erlebt. Bei Tageslicht gelingen allen Handys gute Aufnahmen, wählen zum Teil aber unterschiedliche Ansätze. Ob eine eher kontraststarke Aufnahme oder ein höherer Dynamikumfang bevorzugt wird, ist dann letztendlich Geschmackssache. 

Bei den Dämmerungsaufnahmen werden die unterschiedlichen Herangehensweisen noch deutlicher sichtbar. Da muss sich der Nutzer im Prinzip zwischen einem stärker aufgehellten Bild mit mehr sichtbaren Bildelementen und einem natürlicheren, dunkleren Foto entscheiden, auf dem dann aber auch Teile des Motivs verschwinden können. Eine Alternative kann in solchen Fällen der Nachtmodus sein, aber auch hier sind die Ergebnisse sehr unterschiedlich und wirken teilweise arg künstlich. Wer für Social-Media-Inhalte kreieren möchte, für den kann dies dennoch durchaus das Richtige sein, da auf einer verkleinerten Darstellung die Qualitätseinbußen nicht weiter auffallen. Wer jedoch auch Abzüge von seinen Fotos machen möchte, kann durchaus enttäuscht werden. 

Die Smartphones mit Sonys IMX586-Sensor liefern richtig gute Bilder, stoßen aber spätestens bei Aufnahmen im Dunkeln an ihre Grenzen. 

Die größten Qualitätsunterschiede zeigen sich vor allem im Porträtmodus, bei welchem das ZenFone 6 die Nase klar vorne hat. Alle anderen Smartphones zeigen hier mehr oder weniger kleine Mängel. 

Einen klaren Sieger können wir nicht küren. Da die meisten Aufnahmen bei Tag gemacht werden, fällt dies eher in den Bereich der persönlichen Vorlieben. Wir haben dort das ZTE Axon 10 Pro überraschend stark wahrgenommen, denn es liefert eine gute Dynamik, starke Kontraste und vor allem intensive Farben. Aber wie gesagt, das ist wohl eher Geschmackssache. 

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Autor: Daniel Schmidt, 30.07.2019 (Update: 30.07.2019)