Wie Wileyfox inzwischen auch gegenüber tweakers bestätigte, befindet sich der britische Smartphone-Hersteller in einer Art Insolvenzverwaltung. Grund dafür sind offenbar Probleme mit der russischen Kreditbank des Unternehmens, wodurch der laufende Betrieb nicht mehr finanziert werden kann. Zudem habe sich der Smartphone-Markt anders als erwartet entwickelt.
Den Berichten zufolge wurden inzwischen 20 der 30 Wileyfox-Mitarbeiter entlassen. Ein ehemaliger Mitarbeiter hat auf reddit bereits über den Vorgang berichtet, seinen Ausführungen nach sind Updates für bereits verkaufte Geräte unter den aktuellen Umständen extrem unwahrscheinlich.
Aktuell sind Prognosen über den Verlauf des Insolvenzverfahrens nicht möglich, allerdings könnte sowohl ein Fortbestehen als auch die Liquidation am Ende des Verfahrens stehen. Wileyfox stach aus der Masse der Smartphone-Hersteller zumindest in den ersten Jahren durch die Nutzung von Cyanogen statt Android heraus.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 11003 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.