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Femometer bringt smarten Ring speziell für Frauen

Ganz so groß ist der neue Ring wohl nicht, mit bis zu Ringgröße 70 ist jedoch für jeden Finger etwas dabei. (Bildquelle: Femometer via Kickstarter)
Ganz so groß ist der neue Ring wohl nicht, mit bis zu Ringgröße 70 ist jedoch für jeden Finger etwas dabei. (Bildquelle: Femometer via Kickstarter)
Die Firma Femometer versucht mit dem "Femometer Ring Air" über Kickstarter Fuß zu fassen. Doch was steckt hinter dem glänzenden Versprechen eines "Next Gen"-Rings speziell für Frauen?

Smarte Ringe sind auf Kickstarter mittlerweile keine Seltenheit mehr. Neben einer Budget-Alternative und einem Ring als Maus oder Trackpad buhlt nun auch das neueste Produkt von Femometer um die Gunst der Kunden. Das Alleinstellungsmerkmal: Das Wearable soll sich voll und ganz auf die Frauengesundheit konzentrieren.

Tatsächlich ist der "Ring Air" nicht der erste Versuch der Firma in diesem Formfaktor, mit dem Cyra Ring (Gen 1) und dem Aegis Ring (Gen 2- rund 270 Euro bei Amazon) hat Femometer bereits zwei ähnliche Produkte auf den Markt gebracht. Der neue "Air" soll nun die konsequente Weiterentwicklung sein und insbesondere durch ein schlankes Design punkten. Darüber hinaus soll der Ring auf drei Temperatursensoren setzen, um Basaltemperaturen (BBT) zu messen und so die Vorhersage von Eisprung und Periode zu präzisieren. Als weitere Verkaufsargumente nennt die Firma Sensoren zum Auswertern weiterer Gesundheitsdaten (etwa Herzfrequenz, Blutsauerstoff (SpO2), Schlafphasen und Schritte) sowie den Verzicht auf eine monatliche Gebühr für die App-Nutzung.

Neben dem eigentlichen Ring beinhaltet der Lieferumfang auch eine Ladestation mit Ladekabel. (Bildquelle: Femometer via Kickstarter)
Neben dem eigentlichen Ring beinhaltet der Lieferumfang auch eine Ladestation mit Ladekabel. (Bildquelle: Femometer via Kickstarter)

Innovation oder Kopie?

Der Name "Ring Air" ist auffällig unkreativ gewählt und erinnert stark an den direkten Konkurrenten Ultrahuman Ring Air. Technisch gesehen sind PPG-Sensoren und Beschleunigungsmesser mittlerweile Standardware, die wirkliche Innovation sind hier bestenfalls die Software und die spezifische Ausrichtung auf den weiblichen Zyklus. Auch ob die drei Temperatursensoren in der Praxis wirklich einen signifikanten Unterschied zu den Ein-Sensor-Lösungen der Konkurrenz machen, zeigt sich wohl erst in der Praxis. Oftmals sind solche Hardware-Specs in der Realität weniger ausschlaggebend als der Algorithmus, der die Daten auswertet. Es besteht durchaus das Risiko, dass es sich hardwareseitig um ein White-Label-Produkt handelt, das lediglich durch die Software "feminin" gebrandet wurde.

Wer dem Femometer Ring Air dennoch eine Chance geben möchte, kann dies durch die Unterstützung der Kickstarter-Kampagne tun. Im Rahmen des Einführungsangebotes ist der Ring für umgerechnet rund 125 Euro erhältlich. Wichtig ist jedoch zu beachten, dass es sich bei Kickstarter um keinen Online-Shop im eigentlichen Sinne, sondern um eine Crowdfunding-Plattform handelt. Die Auslieferung beziehungsweise Einhaltung aller Produktversprechen ist daher nicht garantiert.

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Autor: Bernhard Rotter, 22.12.2025 (Update: 23.12.2025)