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AMOLED-Displays: Notebooks und Autos sollen Überkapazitäten abfangen

AMOLED-Displays: Notebooks und Autos sollen Überkapazitäten abfangen.
AMOLED-Displays: Notebooks und Autos sollen Überkapazitäten abfangen.
Die globalen Produktionskapazitäten für kleine und mittelgroße AMOLED-Panels wächst weiter und wird bis Ende des Jahres 2018 etwa 13,6 Millionen Quadratmeter erreichen. Das stelle einen Zuwachs von 51,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar, so Branchenanalysten.

Die enormen Kapazitäten für AMOLEDs werden vor allem von chinesische Panelherstellern verursacht, die weiterhin neue Kapazitäten freisetzen. TrendForce schätzt, dass sich die globale Gesamtkapazität von kleinen und mittleren AMOLED-Modulen im Jahr 2021 auf 27,3 Millionen Quadratmeter praktisch verdoppeln wird.

Bisher habe das Nachfragehoch vor allem Samsung Display (SDC) hohe Umsätze beschert, die im Vergleich zu den Konkurrenten hinsichtlich Produktivität und Technologie der AMOLED-Panels einen absoluten Vorsprung haben, so TrendForce. Da der Smartphone-Markt im ersten Quartal 2018 aber deutlich rückläufig war, ging auch die Nachfrage nach AMOLED-Panels deutlich zurück. Wegen der Überkapazitäten habe SDC inzwischen Pläne zur Investition der neuen Gen-6-Fab verschoben.

TrendForce sieht es außerdem als realistisch an, dass chinesische Panelhersteller von AMOLEDs bis zum Jahr 2021 etwa 37 Prozent Anteil an den globalen Kapazitäten für AMOLEDs besitzen. Die BOE Technology Group Co. (BOE) ist mit ihrer ersten Gen-6-Fab für flexibles AMOLED-Panels Ende 2017 in Chengdu in Serie gegangen. Tianma und Visionox erwarten auch für 2018 den Start der Massenproduktion von flexiblem AMOLED-Panels in ihren Gen-6-Fabs.

Zudem sei für die nächsten Jahre davon auszugehen, dass sowohl Everdisplay Optronics (EDO) als auch China Star Optoelectronics Technology (CSOT) ihre Pläne für die AMOLED-Panel-Produktion in die Tat umsetzen werden. Die Aktivitäten aller Marktteilnehmen wird sehr wahrscheinlich zu einem deutlichen Überangebot an AMOLED-Displays führen. Als möglicher Ausweg aus dem Überangebot wird der Markt für Notebooks und Automobilanwendungen ins Spiel gebracht.

Einige AMOLED-Display-Hersteller führen laut TrendForce bereits diesbezüglich Gespräche mit  Auftragsherstellern und Labels. Auch der Automobilmarkt könnte künftig ein enormes Absatzpotenzial für AMOLED-Panels bringen. Klappbare Smartphone-Displays werden ebenfalls als mögliche Absatz-Booster von größeren und flexiblen AMOLED-Panels gehandelt.

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Autor: Ronald Matta, 21.06.2018 (Update: 21.06.2018)