Flexible AMOLED-Displays: IHS sieht Gefahr von Überkapazitäten
Bei den Display-Herstellern herrscht Goldgräberstimmung. Immer größere Fabs sind in Planung und die Produktionskapazitäten steigen rasch. Wie IHS Markit in einer aktuellen Studie feststellt, wird vor allem der Markt für flexible AMOLED-Displays in den nächsten Jahr extrem schnell wachsen.
Liegen derzeit die weltweiten jährlichen Produktionskapazitäten für Plastiksubstrat basierte AMOLED-Panels bei rund 1,5 Millionen Quadratmetern, so rechnet IHS Markit bis zum Jahr 2020 mit einem Volumen von 20,1 Millionen. Das entspräche einer rund 13-fachen Kapazitätssteigerung zu den heute produzierten AMOLED-Panels.
Aktuell machen flexible AMOLED basierte Displays laut IHS global nur etwa 28 Prozent aller Herstellungskapazitäten für Mobilgeräte aus. Bis zum Jahr 2020 soll sich dies auf 80 Prozent erhöhen. Das liege daran, dass jede neue Gen 6 Fab grundsätzlich auch flexible Displays herstellen könne, die in den nächsten vier Jahren gebaut werde.
IHS geht davon aus, dass in China, Japan und Südkorea zwischen den Jahren 2016 und 2020 insgesamt etwa 46 neue Fabriken für die Produktion von flexiblen AMOLEDs gebaut werden. Jede dieser neuen Fertigungsanlagen verfüge über eine Mindestkapazität von 30.000 Substraten pro Monat. Trotz der schnellen Adaption von flexiblen AMOLED-Displays durch die Smartphone-Hersteller drohe gemäß IHS bis 2020 die Gefahr von Überkapazitäten in Höhe von etwa 45 Prozent.
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