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Mobvoi TicWatch Pro 3 Ultra GPS im Test: Kleines Update einer guten Smartwatch

Ultra was? Das kleine Wörtchen Ultra unterscheidet die TicWatch Pro 3 Ultra GPS namentlich von ihrem Vorgänger. Dahinter möchte man gern ultralange Laufzeiten vermuten, doch die Ausdauer der Smartwatch betrifft es nicht. Verbessert hat Mobvoi das robuste Gehäuse, das Sensoren-Set und die Gesundheitsfunktionen.
Update 20.10.21: Mobvoi hat uns benachrichtigt, dass man die Kompassfunktion ab November bis auf weiteres deaktivieren müsse; als Grund werden Kompatibilitätsprobleme genannt.
Mobvoi TicWatch Pro 3 Ultra GPS
Prozessor
Qualcomm Snapdragon Wear 4100 4 x - 1.7 GHz, ARM Cortex-A53
Hauptspeicher
1024 MB 
Bildschirm
1.39 Zoll , 454 x 454 Pixel 326 PPI, Full-Touchscreen, AMOLED, + FSTN, spiegelnd: ja
Massenspeicher
8 GB SSD, 8 GB 
, 4.53 GB verfügbar
Anschlüsse
Audio Anschlüsse: ⊕, NFC, Helligkeitssensor, Sensoren: Accelerometer, Gyro Sensor, HD PPG Heart Rate Sensor, SpO2 Sensor, Low Latency Off-Body Sensor, Barometer
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 5.0, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 12.3 x 47 x 48
Akku
577 mAh
Betriebssystem
Google WearOS 2
Sonstiges
Lautsprecher: ⊕, Tastatur: 2 Button, TicWatch Pro 3 Ultra GPS, charging cable, documentation, Wear OS-App, Mobvoi-App, Anti-fingerprint covered Coring Gorilla Glass; GNSS: GPS, Beidou, Glonass, Galileo, QZSS; water resistance: IP 68, Ruggedized, Wasserdicht
Gewicht
41 g
Preis
299 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse und Ausstattung – Alter SoC, neue Sensoren

Die TicWatch Pro 3 GPS war im vergangenen Jahr die erste Smartwatch mit Qualcomms Snapdragon Wear 4100. Die gleiche Plattform mit Co-Prozessor, der Snapdragon Wear 4100+, kam erst gut ein Jahr später kürzlich in Fossils Gen 6 zum Einsatz. 

Anstelle des Cortex-A0 basierten QCC1110 auf dem Snapdragon Wear 4100+ vernetzt Mobvoi den Snapdragon Wear 4100 mit einem eigenen Co-Prozessor und will damit unter anderem das Starten von Apps beschleunigen. Der Arbeitsspeicher ist 1 GB groß. Von 8 GB ROM bleiben etwas mehr als 4 GB für Apps und Nutzerdaten. 

Im Standby aktiviert die TicWatch Pro 3 Ultra GPS wie schon die TicWatch Pro 3 GPS und die TicWatch Pro 3 LTE ein FSTN-Display, das die permanente Anzeige von Datum, Uhrzeit und Schrittzähler gewährleistet, dabei aber wenig Energie verbraucht.  

Bedient wird die TicWatch Pro 3 Ultra GPS über den Touchscreen und zwei seitliche Tasten, von denen eine eine individuell zugewiesene App starten kann. Wie bei Wear OS-Smartwatches üblich, sind Lautsprecher und Mikrofon für den Google Assistant verbaut, sowie NFC für Google Pay. 

Beim Gehäuse kommt neben Edelstahl nun zusätzlich Glasfaser und Nylon zum Einsatz. Mobvoi ließ die TicWatch Pro 3 Ultra GPS mehrere Tests nach dem Militärstandard MIL-STD-810G durchlaufen und verspricht eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Stöße, Sonneneinstrahlung, extreme Temperaturen und Unterdruck. Auch das 22 mm-Wechselarmband aus Flurelastomere ist strapazierfähiger als die sonst üblichen aus Silikon.

Zu den Sensoren zählten bislang Accelerometer, Gyroskop und Barometer. Mobvoi ergänzt einen Kompass und erneuert den optischen Sensor: Der HD-PPG-Sensor misst nun zusätzlich die Blutsauerstoffsättigung und achtet auf unregelmäßige Rhythmen der Herzfrequenz. 

Unser Intro-Bild zeigt links die TicWatch Pro 3 Ultra GPS und rechts die für November erwartete TicWatch Pro 3 Ultra 4G, bei deren Band Mobvoi auf einen Materialmix aus Leder und Silikon setzt.  

Einrichtung und Bedienung – Verbindung zu Strava, Google Fit und Apple Health

Auf dem Testgerät ist WearOS 2.26 installiert und die Google Play-Dienste 21.18.16. Das Sicherheitsupdate stammt vom 5. Mai 21. Ein Update gab es im Testzeitraum nicht, auf der kürzlich getesteten Fossil Gen 6 war die Software mit Wear OS 2.3.2 und Sicherheitsupdate vom 1. Juli 21 jedoch bereits aktueller. 

Über Googles Wear OS-App koppelt man die smarte Uhr mit dem Smartphone, installiert alternative Zifferblätter und bestimmt bis zu 10 der insgesamt 15 Widgets. Weitere Zifferblätter findet man in der zusätzlichen Mobvoi-App vom Hersteller, die es wie die Wear OS-App auch für das iPhone gibt. 

Die Mobvoi-App stellt auf Wunsch Verbindungen zu Strava, Runkeeper und Google Fit respektive Apple Health auf dem iPhone her. Über die Synchronisation der Fitness- und Gesundheitsdaten hinaus importiert die Mobvoi-App die Screenshots, die man mit der Smartwatch erstellen kann, sowie mit der App TicAufnahme erstellte Audioaufnahmen. Die Audios transkribiert bei Bedarf ein Web-Dienst, jedoch nur in englischer oder chinesischer Sprache.

Die Apps stellt die TicWatch Pro 3 wahlweise als Liste oder im Raster dar. Neben TicAufnahme installiert Mobvoi eigene Apps mit Atemübungen, zur Lärmkontrolle und für die Gesundheitsüberwachung. Für Musik ist Spotify vorinstalliert, daneben konnten wir YouTube Music installieren. YouTube Music wird laut Google nur auf ausgewählten Smartwatches wie den Mobvoi-Smartwatches der Pro 3-Linie, der TicWatch E3 und der Fossil Gen 6  laufen. Sie alle werden auch Wear OS 3 erhalten.

Sowohl bei Spotify als auch in der YouTube-App ließen sich Musiktitel herunter laden und speichern, wofür beide Anbieter ein Abo voraussetzen. Ohne Abo ließen sich bei YouTube eigene Musiktitel speichern, die zuvor über das Web-Portal hoch geladen worden waren. Die Wiedergabe erfolgt über Bluetooth und nicht über den integrierten Lautsprecher.

An weiteren Tools sind unter anderem ein Taschenrechner und Wetterinfos aus dem Portal von weather.com installiert.

Spotify
Spotify
TicAufnahme (Audio-Rekorder)
TicAufnahme (Audio-Rekorder)
TicHören
TicHören
Taschenrechner
Taschenrechner
Wetter-Widget
Wetter-App
App-Übersicht Listenansicht
App-Übersicht Rasteransicht
Schnelleinstellungen

Telefonie und Benachrichtigungen

Die TicWatch Pro 3 Ultra GPS unterstützt Bluetooth-Telefonie. Sie initiiert Anrufe oder nimmt sie auf Wunsch entgegen und führt das Gespräch wahlweise über Lautsprecher und Mikrofon oder ein mit der Watch verbundenes Bluetooth-Headset. Alternativ weist man den Anruf ab oder beantwortet ihn mit einer vordefinierten Textnachricht.

Nachrichten aus den sozialen Netzwerken stellt sie einschließlich der Emojis dar und zeigt auch mitschickte Bilder an. 

Sprach-Assistent

Der Google Assistant startet nach einem langen Druck auf die obere Taste oder wenn man auf dem Touchscreen nach rechts wischt. Zusätzlich ist auf der TicWatch Pro 3 der Google Übersetzer installiert. 

Google Assistant Startbildschirm
Google Assistant Startbildschirm
Google Übersetzer
Google Übersetzer

Gesundheit und Fitness – Smartwatch mit IHB- und AFib-Erkennung

Über den Tag wacht der Fitness-Tracker über das Maß an Aktivität, sendet bei Bedarf Aufforderungen sich zu bewegen, zählt die Schritte und ermittelt daraus die in Etwa zurückgelegte Distanz sowie den Kalorienverbrauch. Die gesammelten Daten zeigt die Smartwatch anschaulich sowohl für den aktuellen Tag als auch als Wochenübersicht. 

Während sie Herzfrequenz, Blutsauerstoffsättigung und die Auswirkung von Stress (über die Herzfrequenzvariabilität) selbständig analysiert, misst sie die Umgebungslautstärke über das integrierte Mikrofon nur dann, wenn man die App TicLärm öffnet. 

Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutsauerstoffsättigung

Den HD PPG-Sensor nutzt Mobvoi für die IHB- (Irregular Heartbeats) und AFib- (Atrial Fibrillation) Überwachung und gibt bei Erkennen von Vorhofflimmern eine Warnung aus. 

Über- oder unterschreitet die Pulsfrequenz die zuvor eingestellten Grenzen, erfolgt ebenfalls eine Warnung, zusätzlich erscheint das Vorkommen im Tagesprotokoll. Während des Trainings, wenn der Puls naturgemäß steigt, kann man die Überwachung optional deaktivieren.

Die Sauerstoffsättigung, die der HD PPG-Sensor der TicWatch Pro 3 Ultra GPS schätzt, vergleichen wir in 10 Messungen mit dem Ergebnis eines medizinisch zertifizierten Pulsoximeters. Dabei erweist sich der Sensor als zuverlässig: Überdurchschnittlich oft, insgesamt vier mal, stimmen beide überein, die durchschnittliche Abweichung liegt bei nur einem Prozentpunkt. Die größte Abweichung liegt bei 3 Prozentpunkten. 

Die durch den optischen Sensor erfasste Pulsfrequenz haben wir beim Joggen mit der Aufzeichnung eines elektrischen Herzfrequenzsensors von Polar verglichen. Wie wir es bei Wearables häufiger beobachten, schießt die Kurve des Pulssensors anfangs zu stark nach oben und steigt auch dann noch weiter, wo Herzfrequenz und Puls auf einer abfallenden Strecke eigentlich sinken. Erst nach etwa 10 Minuten pendelt sich die Messung ein und bewegt sich, wenn auch schwankend, auf dem Niveau des Herzfrequenzsensors.    

Schlaf-Tracking

Sofern aktiviert, erfasst die TicWatch Pro 3 Ultra GPS nachts regelmäßig die Herzfrequenz und die Blutsauerstoffsättigung. Sie ermittelt außerdem die Schlafphasen und ihren jeweiligen Anteil über die gesamte Schlafdauer. 

Trainingsaufzeichnung

Die TicWatch Pro 3 besitzt eine Erkennung für Spazierengehen, Laufen und Radfahren. Für das aktive Tracking stellt die App TicÜbung 21 Workout-Modi zur Wahl, darunter Laufen und Radfahren jeweils drinnen und draußen, Schwimmen, Yoga, Pilates, Badminton und Tischtennis. Vor einem hoch intensiven Intervalltraining (HIIT) stellt man aus 10 Übungen wie Bergsteiger oder Burpees eine eigene Auswahl zusammen und bestimmt die Dauer oder Zahl der Wiederholungen. Wiederholungen zählt der Sport-Tracker allerdings nicht selbständig.

Die folgenden Screens zeigen exemplarisch ein Protokoll der Watch und der Mobvoi-App nach dem Joggen. 

GPS und Navigation

Die aufgezeichnete Route aus dem Laufprotokoll lässt sich weder exportieren noch vergrößern. Für die Analyse der GPS-Genauigkeit haben wir Strava installiert. 

Zwei mal war die TicWatch Pro 3 Ultra GPS beim Joggen dabei. An demselben Startpunkt, an dem andere Wearables spätestens nach einer halben Minute startklar sind, signalisierte die TicWatch Pro 3 Ultra GPS ihre Bereitschaft erst nach 1 bis 2 Minuten.

Die Route zeichnete sie anschließend akkurat auf und kam auf nahezu die gleiche Distanz wie die ebenfalls zuverlässige Venu 2s von Garmin

Performance und Laufzeit – Mobvoi im Vergleich besser

Bei den Browser-Tests liegen die Mobvoi-Uhren vor allen anderen bislang getesteten Smartwatches, allerdings setzt sich das Testgerät nicht an deren Spitze. Über das Dual-Chip-System schwieg sich Mobvoi lange aus, gab aber inzwischen ein paar Daten heraus. Demnach taktet das System mit bis zu 2,0 GHz höher als die Snapdragon Wear 4100+-Plattform in Fossils Gen 6 (max. 1,7 GHz). Das erklärt, warum die Fossil-Uhr nicht die gleiche Geschwindigkeit erreicht. 

Octane V2 - Total Score
Mobvoi TicWatch E3
Qualcomm Snapdragon Wear 4100, 1024 (Web Browser for Wear OS 1.1.21)
3624 Points +10%
Mobvoi TicWatch Pro 3 GPS
Qualcomm Snapdragon Wear 4100, 1024 (Free Browser for Wear OS 0.8.40)
3580 Points +9%
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon Wear 4100
  (3290 - 3624, n=4)
3451 Points +5%
Mobvoi TicWatch Pro 3 LTE
Qualcomm Snapdragon Wear 4100, 1024 (Free Browser for Wear OS 0.8.40)
3308 Points +1%
Mobvoi TicWatch Pro 3 Ultra GPS
Qualcomm Snapdragon Wear 4100, 1024 (Odd Browser 1.0.5)
3290 Points
Fossil Gen 6
Qualcomm Snapdragon Wear 4100+, 1024 (Odd Browser 1.0.3)
2752 Points -16%
Samsung Galaxy Watch4 LTE 40
Samsung Exynos W920, 1536 (Odd Browser 1.0.2)
2166 Points -34%
Fossil GEN 5 LTE
Qualcomm Snapdragon Wear 3100, 1024 (Free Browser for Wear OS 0.8.40)
1821 Points -45%
Oppo Watch 46 mm LTE
Qualcomm Snapdragon Wear 3100, 1024 (Free Browser for Wear OS 0.8.40)
1730 Points -47%
Motorola Moto 360 (2020)
Qualcomm Snapdragon Wear 3100, 1024 (Free Browser for Wear OS 0.8.40)
1522 Points -54%
Sunspider - 1.0 Total Score
Oppo Watch 46 mm LTE
Qualcomm Snapdragon Wear 3100, 1024 (Web Browser for Wear OS 1.1.201123)
4139 ms * -183%
Motorola Moto 360 (2020)
Qualcomm Snapdragon Wear 3100, 1024 (Free Browser for Wear OS 0.8.40)
2997 ms * -105%
Samsung Galaxy Watch4 LTE 40
Samsung Exynos W920, 1536 (Odd Browser 1.0.2)
2804 ms * -92%
Fossil GEN 5 LTE
Qualcomm Snapdragon Wear 3100, 1024 (Free Browser for Wear OS 0.8.40)
2289 ms * -57%
Apple Watch Series 6 44 mm
Apple S6, 1024
1807 ms * -24%
Fossil Gen 6
Qualcomm Snapdragon Wear 4100+, 1024 (Odd Browser 1.0.3)
1702 ms * -16%
Mobvoi TicWatch Pro 3 Ultra GPS
Qualcomm Snapdragon Wear 4100, 1024 (Odd Browser 1.0.5)
1461 ms *
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon Wear 4100
  (925 - 1461, n=4)
1106 ms * +24%
Mobvoi TicWatch Pro 3 GPS
Qualcomm Snapdragon Wear 4100, 1024 (Free Browser for Wear OS 0.8.40)
1092 ms * +25%
Mobvoi TicWatch E3
Qualcomm Snapdragon Wear 4100, 1024 (Web Browser for Wear OS 1.1.21)
946 ms * +35%
Mobvoi TicWatch Pro 3 LTE
Qualcomm Snapdragon Wear 4100, 1024 (Free Browser for Wear OS 0.8.40)
925 ms * +37%
Speedometer 2.0 - Result
Mobvoi TicWatch Pro 3 Ultra GPS
Qualcomm Snapdragon Wear 4100, 1024 (Odd Browser 1.0.5)
14.13 runs/min
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon Wear 4100
  ()
14.1 runs/min 0%
Fossil Gen 6
Qualcomm Snapdragon Wear 4100+, 1024 (Odd Browser 1.0.3)
11.6 runs/min -18%
Samsung Galaxy Watch4 LTE 40
Samsung Exynos W920, 1536 (Odd Browser 1.0.2)
7.664 runs/min -46%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Betreibt man die Smart Watch mit dem herkömmlichen Always-on-Display, hält der Akku wie bei anderen Wear OS-Smartwatches etwa 1 bis 1,5 Tage. Deaktiviert man dagegen in den WearOS-Einstellungen die Option "Display immer eingeschaltet", kommt im Stand-by das FSTN-Display mit geringerem Energieverbrauch zum Einsatz. In dieser Einstellung hielt der Akku im Test fast drei Tage. In einem weiteren Durchlauf war für eine Dreiviertelstunde GPS aktiviert und verkürzte den Zeitraum deutlich; bei ansonsten vergleichbarer Nutzung hielt der Akku in diesem Durchlauf nur etwas mehr als 2 Tage. 

Zum Laden benötigt der 577 mAh-Akku mit gut 3 Stunden ungewöhnlich lange.  

Pro

+ WearOS 3.0-fähig
+ präzises GPS
+ leistungsfähiges Prozessorsystem
+ Offline-Musik
+ erweiterbar durch Apps
+ Bluetooth-Telefonie
+ robust

Contra

- Standardlaufzeit unter 3 Tage

Fazit

Testgerät zur Verfügung gestellt von Mobvoi
Testgerät zur Verfügung gestellt von Mobvoi

Wie eingangs angedeutet, bezieht sich "Ultra" nicht etwa auf eine längere Laufzeit. Das Bestimmungswort erhielt die TicWatch Pro 3 Ultra GPS vielmehr für ihr robustes, nach Militärstandard getestetes Gehäuse. Damit empfiehlt sie sich noch stärker für Outdoor-Aktivitäten als ihr Vorgänger, wozu auch der neue Kompass und die präzise Routenaufzeichnung passt. So lange, wie sie im Test für die Ortung brauchte, könnten Mitläufer mit schnelleren GPS-Systemen allerdings schon außer Sichtweite sein. Als Sportuhr macht sie mit nunmehr 20 Trainingsmodi ebenfalls eine gute Figur.  

Dass Mobvoi nach wie vor auf den Snapdragon 4100 ohne Co-Prozessor setzt, ist wenig verwunderlich: Zum einen verfolgt Mobvoi mit seinem Dual-Display ein anderes Konzept für einen sparsamen Standby-Betrieb. Zum anderen erzielt das Zwei-Prozessoren-System von Mobvoi eine höhere Leistung, wie die Benchmarks bescheinigen. 

Ein Umstieg von einer der beiden Moboi-Pro-Smartwatches aus dem Vorjahr dürfte sich kaum lohnen. Es sei denn, man hat ein besonderes Interesse an der ausgeweiteten Gesundheits-Überwachung.

Dennoch sind die Verbesserungen natürlich begrüßenswert, insbesondere, da Mobvoi die UVP nicht höher ansetzt als beim Vorgänger. Dessen Marktpreis stand gegen Testende um 45 Euro günstiger bei 254,99 Euro (Amazon)

Preis und Verfügbarkeit

Die UVP für die TicWatch Pro 3 Ultra GPS liegt bei 299,99 Euro. Zu diesem Preis bekommt man sie auch bei Amazon. Die für November erwartete TicWatch Pro 3 Ultra mit 4G wird bei 359,99 Euro liegen. 

Preisvergleich

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Header-Bild, Fazit-Bild, Dual-Display-Montage (Gehäuse und Ausstattung): Mobvoi
Übrige Fotografien und Bildschirmaufnahmen im Test: Inge Schwabe
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Autor: Inge Schwabe, 16.10.2021 (Update: 28.12.2022)