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Kommentar | AMD FidelityFX Super Resolution erreicht nicht annähernd die Qualität von Nvidia DLSS 2.0

AMDs offizielle FSR-Präsentation konnte in Sachen Bildqualität nicht so recht überzeugen. (Bild: AMD)
AMDs offizielle FSR-Präsentation konnte in Sachen Bildqualität nicht so recht überzeugen. (Bild: AMD)
AMDs offizielle Präsentation von FidelityFX Super Resolution (FSR) zeigt eine bedenkliche Bildqualität – in dieser Form kann die Software zwar die Performance verbessern, mit Nvidias Deep Learning Super Sampling (DLSS) kann AMD so aber nicht konkurrieren.
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AMD hat FidelityFX Super Resolution (FSR) gemeinsam mit den Radeon RX 6000M Notebook-Grafikchips vergangene Woche offiziell vorgestellt. Dabei sollte es sich um eine Open Source-Alternative zu Nvidia DLSS handeln, wobei das Unternehmen nur Tage später bestätigt hat, dass Nutzer von Nvidia-Grafikkarten unter Umständen nicht von FSR profitieren können – obwohl die Technologie mit einer GeForce GTX 1060 demonstriert wurde.

Doch selbst wenn FSR auf Nvidia-Grafikkarten zur Verfügung stehen würde, so scheint es so, als wäre DLSS weiterhin die bessere Wahl. Die unten eingebetteten Screenshots stammen direkt von AMDs 4K-Livestream, bei dem die Vorzüge von FSR demonstriert werden sollten – und trotz der Komprimierung auf YouTube ist unschwer zu erkennen, dass die Bildqualität mit aktivem FSR (rechts) deutlich schlechter ist, als mit einer höheren nativen Auflösung (links).


Tatsächlich erinnern diese Vergleich ein wenig an die erste Inkarnation von DLSS, die ähnlich wie FSR auf regulären Shader-Einheiten berechnet wurde, während DLSS 2.0 auf den spezialisierten Tensor-Recheneinheiten arbeitet, die man nur bei GeForce RTX 2000 und GeForce RTX 3000 findet. Im unten eingebetteten Video von DigitalFoundry sind die Probleme von DLSS 1.9 ebenso gut zu erkennen wie die erstklassige Bildqualität, die Nvidias aktuelle DLSS-Version erzielt.

Die FSR-Demonstration, die AMD bisher gezeigt hat, macht nicht gerade Hoffnung auf einen ernsthaften Konkurrenten für DLSS 2.0. Stattdessen scheinen Spiele einfach hochskaliert zu werden, und das funktioniert wie üblich bei einigen Szenen deutlich besser als bei anderen. Nvidia setzt dagegen auf eine künstliche Intelligenz, sodass ein Spiel in einer niedrigeren Auflösung gerendert werden kann, um die Performance zu verbessern, während die fehlenden Pixel meist fehlerfrei ergänzt werden können.

AMD hat für den 22. Juni eine weitere FSR-Präsentation angekündigt, die weiter auf die Technologie und auf die unterstützten Spiele eingehen soll – spätestens dann dürfte sich zeigen, ob Godfall einfach ein unglücklich gewähltes Beispiel war, oder ob DLSS zumindest vorläufig unerreicht bleibt.

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Kommentar von Hannes Brecher
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Autor: Hannes Brecher,  7.06.2021 (Update:  7.06.2021)