Apple hatte im vergangenen Jahrzehnt kein Glück mit Tastatur-Neuentwicklungen, von der wenig beliebten Touch Bar bis hin zum extrem fehleranfälligen Butterfly Keyboard, das noch dazu ausgesprochen teuer zu reparieren war, da es nicht möglich war, einzelne Tasten und Schalter zu tauschen. Das hindert den Technologiegiganten aus Cupertino aber nicht daran, stetig nach neuen Wegen zu suchen, um die Tastatur des MacBook Pro oder MacBook Air (ca. 999 Euro auf Amazon) nützlicher zu machen.
Zu diesem Zweck hatte Apple bereits eine Touchscreen-Tastatur patentiert, die in der Praxis aber zu einer kürzeren Akkulaufzeit führen dürfte, unabhängig davon, ob jede Taste mit einem kleinen Display ausgestattet wird, oder die ganze Fläche als großes Panel ausgeführt wird. AppleInsider hat nun ein neues Patent entdeckt, in dem Apple einen anderen Ansatz beschreibt – statt jede Taste mit einem Bildschirm auszustatten, kommen stattdessen einige LEDs zum Einsatz, die entsprechend leuchten können, um die gewünschten Zeichen darzustellen.
Da Laptop-Tastaturen ohnehin bereits auf eine LED-Hintergrundbeleuchtung setzen, die bei dieser Tastatur überflüssig wäre, sollte dieser Ansatz den Stromverbrauch kaum erhöhen. Die Tasten selbst bestehen aus Aluminium und setzen auf herkömmliche Taster mit Scheren-Mechanismus, die Beleuchtung greift auf Mini-LEDs zurück, um eine ausreichend hohe Auflösung zu erzielen, sodass die Symbole auch lesbar sind.
Durch diese Vorgehensweise könnten Nutzer das Tastatur-Layout wesentlich flexibler anpassen, und etwa auf Knopfdruck zwischen einer deutschen QWERTZ- und einer englischen QWERTY-Tastatur umschalten. Unklar ist, ob diese LEDs hell genug leuchten könnten, sodass die Beschriftung auch in der Sonne zu sehen wäre. Wie bei derartigen Patenten üblich gilt, dass nicht feststeht, ob Apple tatsächlich plant, ein Notebook mit dieser patentierten Tastatur auf den Markt zu bringen.