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Beherztes Vorgehen: Algerien schaltet Internet komplett ab

Beherztes Vorgehen: Algerien schaltet Internet komplett ab (Symbolfoto)
Beherztes Vorgehen: Algerien schaltet Internet komplett ab (Symbolfoto)
Menschen im nordafrikanischen Land Algerien müssen aktuell immer einmal wieder auf den Zugang zum Internet verzichten. Grund dafür sind die zurzeit stattfindenden Schulprüfungen und massiver Betrug in den letzten Jahren.

Wie die BBC berichtet, kam es im Jahr 2016 in Algerien zu massiven Betrugsfällen während der Prüfungen der Oberstufe. Dem Bericht zufolge seien Prüfungsfragen vor und während der Tests im Internet aufgetaucht. 

Für die in diesem Jahr zwischen dem 20. und 25. Juni stattfindenden Prüfungen hat der nordafrikanische Staat nun reagiert: Jeweils nach dem Start der Prüfungen wird das Internet für eine Stunde abgestellt - und zwar im gesamten Land.

Dabei gab es im letzten Jahr offenbar bereits Bemühungen der algerischen Regierung, Betreiber sozialer Netzwerke zu zeitweiligen Einschränkungen des Service zu bringen, doch die freiwilligen Maßnahmen seien nicht ausreichend gewesen.

Zusätzlich zur Internet-Abschaltung werden zudem in allen 2.000 Prüfungsstätten Handys verboten, wobei das Verbot mit Metalldetektoren durchgesetzt werden soll. Dazu müssen sich die rund 700.000 Prüflinge auf die kameragestützte Überwachung und den Einsatz von Mobilfunk-Jammer einstellen.

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Autor: Silvio Werner, 23.06.2018 (Update: 23.06.2018)