Business: Micron will Speicherproduktion noch stärker drosseln
Einem aktuellen Medienbericht zufolge will der Chiphersteller Micron die Produktionsmengen für Speicherprodukte noch drastischer als bisher bekannt reduzieren.
Es ist kein Geheimnis, dass der Markt für Speicher für die Hersteller aktuell alles andere als rosig aussieht - so bedingt das Überangebot fallende Preise.
Nun berichtet DigiTimes, dass Microns durchschnittliche Verkaufspreise für DRAM im vergangenen Quartal um ganze 20 Prozent gesunken sind. Im Vorjahresvergleich sank der Gesamtumsatz dabei um dramatische 39 Prozent.
Im Zuge der Vorstellung der Quartalszahlen bekräftigte das Unternehmen dabei, die Produktion von NAND-Flash-Wafern um nunmehr zehn statt wie bisher kommuniziert um fünf Prozent reduzieren zu wollen. Gleichzeitigt betonte das Unternehmenden negativen Einfluss der Handelsbeschränkungen in Bezug auf Huawei sowohl auf das DRAM- als auch das NAND-Geschäft.
Für das kommende Fiskaljahr rechnet Micron überdies mit einer Stabilisierung des Marktes für Speicher.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10265 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.